FLB 4 - Verbale Fragen Flashcards

1
Q

Was sind lineare Transformationen?

A

Lineare Transformationen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Testwert mit einer Zahl multipliziert wird und diesem Produkt eine additive Konstante hinzugefügt wird.

Die gebräuchlichste lineare Transformation, um Testwerte vergleichbar zu machen, ist die z-Transformation. Bei der z-Transformation werden die Testwerte in z-Werte transformiert.

Die z-Transformation hat den Vorteil, dass die Testwerte so transformiert werden, dass sie einen Mittelwert von 0 und eine Standardabweichung von 1 aufweisen.

Anhand der linearen Transformationen lassen sich auch die Grenzen der Konfidenzintervalle der Konstruktausprägungen in entsprechender Weise linear transformieren.

Man erhält daher auch Konfidenzintervalle für die transformierten Werte.

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2
Q

Was sind Vorteile von linearen Transformationen?

A

• Verändern nicht die Form der Verteilung der Merkmalsausprägungen.
• Erlauben das Mitteln über Personen, Messzeitpunkte oder Tests, was in verschiedenen Kontexten wichtig ist.

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3
Q

Was sind Nachteile von z-Werten und linearen Transformationen?

A

• Sind für nicht symmetrisch verteilte Merkmale nicht geeignet
• Reagieren stark auf Ausreißerwerte und können zu Fehlinterpretationen führen.

• Beispiel: Ein Student mit einem z-Wert von -0,316 wird als unterdurchschnittlich bewertet, obwohl 90% der Studierenden ähnliche Leistungen erbracht haben.

• Besonders aussagekräftig bei normalverteilten Variablen, da die Normalverteilung nur von Mittelwert und Standardabweichung abhängt

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4
Q

Was sind nicht lineare Transformationen?

A

Nicht lineare Transformationen setzen an den berichteten Nachteilen von linearen Transformationen bei nicht normalverteilten Variablen an.

Kennt man die Verteilung der Werte nicht, so lassen sich z-Werte nur schwer hinsichtlich des Standes einer Person in der Verteilung der Werte in der Normpopulation interpretieren.

Eine einfachere Interpretation erhält man durch Prozentrangwerte.

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5
Q

Was sind Vorteile von Prozentrangwerten?

A

• Einfache Interpretation eines Testwertes, zeigt, wie die Testleistung im Vergleich zur Normpopulation zu bewerten ist.
• Klare Aussage über außergewöhnlich gute oder schwache Leistungen.

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6
Q

Was sind Nachteile von Prozentrangwerten?

A

• Intervalle zwischen den Perzentilen sind nicht gleich, können sich stark unterscheiden.
• Unterschiede in Prozentrangwerten können unterschiedlich große Merkmalsunterschiede repräsentieren.

• Nicht geeignet für statistische Methoden wie Mittelwertbildung oder Standardabweichung, wenn genaue Messungen und Vergleiche erforderlich sind

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7
Q

Was sind normalisierende Transformationen?

A

Normalisierende Transformationen werden verwendet, wenn man von der Normalverteilung der wahren Konstruktausprägungen ausgehen kann und Abweichungen der Merkmalsausprägungen von der Normalverteilungsannahme in der Stichprobe auf Störeinflüsse zurückgeführt werden können.

Diese Transformationen führen zu annähernd normalverteilten Werten und basieren auf der Idee, jedem Prozentrangwert (zum Beispiel Stanine-Werte, C-Werte, Sten-Werte) einen spezifischen z-Wert zuzuordnen, um die Normalisierung zu erreichen.

Die Vorteile dieser Transformationen liegen in der einfachen Interpretation der Testwerte.

Jedoch kann es zu Ungenauigkeiten bei der exakten Abbildung der Verteilung kommen und die Werte können nicht sinnvoll gemittelt oder für statistische Analysen wie Gruppenvergleiche verwendet werden.

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8
Q

Welche Arten von Normen und Stichproben gibt es nach Kolen?

A
  1. Nationale Normen
  2. Lokale Normen
  3. Gelegenheitsnormen
  4. Gruppenniveau-Normen
  5. Itemniveau-Normen
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9
Q

Was sind nationale Normen?

A

Nationale Normen beziehen sich auf eine ganze Nation. Sie können auch nach Subpopulationen (z.B. Geschlechtsgruppen, Bildungsstand) ausdifferenziert werden.

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10
Q

Was sind lokale Normen?

A

Lokale Normen fokussieren auf eine spezifische regionale Subpopulation (z.B. Bundesland).

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11
Q

Was sind Gelegenheitsnormen?

A

Gelegenheitsnormen basieren auf Gelegenheitsstichproben, d.h. auf Stichproben, die nicht repräsentativ aus einer Population ausgewählt wurden, sondern die man vorgefunden hat (z.B. Studierende im ersten Semester an einer spezifischen Hochschule).

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12
Q

Was sind Gruppenniveau Normen?

A

haben mittlere Gruppenausprägungen zum Gegenstand (z.B. mittlereArbeitszufriedenheit in verschiedenen Organisationen).

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13
Q

Was sind Itemniveau Normen?

A

Itemniveau-Normen beziehen sich auf einzelne Items (und nicht den gesamten Test).

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14
Q

Eine Tabelle zu den Standardnormen ist gegeben: Füge die Mittelwerte und Standardabweichungen für alle
Skalenwerte in die Tabelle ein (IQ-Wert, T-Wert, SW-Skala, Staninen-Werte, Sten-Werte, C-Werte)

A

z-Werte: ų=0 ơ=1
T-Werte: ų=50 ơ=10
IQ-Werte: ų=100 ơ=5
Z-Werte: ų=100 ơ=10
C-Werte: ų=5 ơ=2
Sten-Werte: ų=5,5 ơ=2
Stanine-Werte: ų=5 ơ=2

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