FIBU 03 Flashcards

1
Q

Welche Arten von Filialbuchhaltungen existieren? (3)

A
  1. Kontokorrent-Filialbuchhaltung (keine eigene BUHA)
  2. Zentralisierte Filialbuchhaltung (keine eigene BUHA)
  3. Dezentralisierte Filialbuchhaltung (eigene BUHA)
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2
Q

Was sind die Ziele der Kontokorrentfilialbuchhaltung?

A
  1. Kontrolle der Filialbestände (Kasse, Warenbestand zu VP, ggf. Kundenguthaben)
  2. Ermittlung Filialverkaufsumsatz
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3
Q

Was ist das Ziele der zentralisierten Filialbuchhaltung?

A
  • Erstellen einer Filialerfolgsrechnung
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4
Q

Was sind die Ziele der dezentralisierten Filialbuchhaltung?

A
  1. Erstellung Filialerfolgsrechnung und -bilanz
  2. Selbständigkeit der Filiale
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5
Q

Wie werden die Warenlieferungen zwischen Hauptgeschäft und Filiale bewertet/verbucht?

A

Kontokorrent: zu VP
(de-)zentralisierte Filialbuchhaltung: zu EP

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6
Q

Warum werden die Warenlieferungen zwischen Hauptgeschäft und Filiale bei der KK-Methode zu Verkaufspreisen bewertet/gebucht?

A

Weil die Warenlieferungen bereits als Verkäufe gelten und bei einem effektiven Verkauf der Filiale an Dritte keine Buchung mehr generiert wird

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7
Q

Was zeigt das Verbindungskonto HG/Filiale (Dezentralisierte BUHA)?

A

Das in die Filiale investierte Kapital («Eigenkapital» der Filiale)

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8
Q

Was ist der Regieaufwand? (Filialbuchhaltung)

A

Gewisse Aufwendungen, die das gesamte Unternehmen betreffen, aber nur im Hauptgeschäft erfasst werden (GL, IT, Werbeaufwand, Zinsen, etc.)

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9
Q

Was ist ein Kommissionär?

A

wer gegen Kommission/Provision im eigenen Namen für Rechnung des Kommittenten den Einkauf/Verkauf übernimmt

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10
Q

Was ist ein Kommittent?

A

Auftraggeber an Kommissär den Ein-/Verkauf auf eigenen Namen gegen Rechnung zu tätigen

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11
Q

Wo ist das Kommissiongeschäft geregelt?

A

OR 425 I

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12
Q

Ist der Kommissionär an die Weisungen des Kommittenten gebunden?

A

ja

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13
Q

Wer bestimmt den Preis, Kommissionär oder Kommittent?

A

Kommittent, da er bezahlt.
Kommissionär ist nur der Ausführende

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14
Q

Was sind die Ansprüche eines Kommissionärs?

A
  1. Kommission, Provision, Courtage
  2. Vergütung seiner Auslagen (OR 431/432 = Spesen)
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15
Q

hat der Kommissionär ein Selbsteintrittsrecht?

A

ja OR 436

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16
Q

Was ist das Selbsteintrittsrecht des Kommissionärs?

A

Er kann die einzukaufende Ware aus eigenen Beständen liefern

Er kann die zu verkaufende Ware selber erwerben

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17
Q

Wann hat der Verkaufskommissionär Anspruch auf eine Delkredere-Provision?

A

wenn er das Kreditrisiko übernimmt OR 430

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18
Q

was bedeutet “in Konsignation”?

A

Ware ist beim Kommissionär, aber noch im Besitz des Kommittenten = Bilanzierung beim Kommittenten

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19
Q

Was ist der Vorteil eines Einkaufskommissionärs?

A
  1. kennt Einkaufsmarkt, Lieferanten und Trends
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20
Q

Was sind die Vorteile eines Verkaufskommissionärs?

A
  1. übernimmt die Waren zum Verkauf (in Konsignation)
  2. kennt Absatzmarkt
  3. sucht Kunden
  4. muss kein Kapital ins Warenlager investieren
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21
Q

Unterscheide:
Kommissionsvertrag
Mäklervertrag
Agenturvertrag

A

Kommission: Im Namen des Kommissionärs auf Rechnung des Kommittenten (einmalig)
Mäkler: kein Vertragsabschluss, nur Zusammenführung der Parteien (einmalig)
Agentur: Im Namen und Rechnung des Auftraggebers (ständiger Auftrag bis Widerruf)

22
Q

Nenne die speziellen Konten bei Kommissionsgeschäften

A
  1. Kommissionswarenbestand/Konsignationswarenbestand
  2. Kommissionswarenverkauf/-einkauf
  3. Kontokorrente
  4. Konsignationswarenverkauf/-einkauf
23
Q

Beschreibe den Ablauf einer Einkaufskommission (5)

A
  1. Kommissionsauftrag erteilen
  2. Kaufvertrag zwischen Kommissionär und Verkäufer
  3. Lieferung Verkäufer an Kommissionär (Zahlung Kommissionär an Verkäufer)
  4. Lieferung Kommissionär an Kommittent
  5. Zahlung (Provision, Auslagen) Kommittent an Kommissionär
24
Q

Beschreibe den Ablauf der Verkaufskommission (5)

A
  1. Kommissionsauftrag an Kommissionär
  2. Kaufvertrag Käufer und Kommissionär
  3. Lieferung vom Kommittent an Kommissionär
    4.
25
Q

Was ist ein Partizipations- und Konsortialgeschäft?

A

vertragsmässige Bindung zur Durchführung von Geschäften auf gemeinsame Rechnung

26
Q

was unterscheidet ein Partizipations- von einem Konsortialgeschäft?

A

Partizipation: jeder Partizipant tritt alleine auf und handelt im eigenen Namen auf gemeinsame Rechnung
Konsortial: tritt als Gemeinschaft auf, jedes Mitglied handelt im Namen und Rechnung des Konsortiums

27
Q

Führt ein Partizipation eine eigene Buchhaltung?

A

nein

28
Q

Führt ein Konsortium eine eigene Buchhaltung?

A

ja

29
Q

was ist ein Leasing?

A

Finanzierungsgeschäft, dass Elemente der Miete und des Kreditkaufs beinhaltet

30
Q

Was ist eine Annuität?

A

Leasingrate bestehend aus Zins- und Amortisationsanteil

31
Q

Welche Leasingarten existieren?

A
  1. direktes Zweiparteienverhältnis
  2. indirektes Dreiparteienverhältnis (via Leasinggesellschaft)
32
Q

Unterscheide das Leasing nach Verwendungszweck?

A
  1. Konsumgüterleasing
  2. mobiles/immobilies Investitionsgüterleasing
33
Q

Unterscheide das Leasing nach Rückzahlungsumfang

A
  1. Teilamortisationsverträge (nach Ablauf zurückgeben, Restwert kaufen, weiter leasen)
  2. Vollamortisationsverträge
34
Q

wie nennt man ein Mietähnliches Leasing?

A

Operating Leasing (wird mietähnlich, via Aufwand verbucht)

35
Q

wie nennt man ein kaufähnliches Leasing?

A

Financial Leasing (wir kaufähnlich aktiviert und passiviert)

36
Q

wann wird das Operating resp. Financial Leasing angewendet?

A

keine abschliessende Antwort - kommt auf den Grundgedanken des Leasings oder die wirtschaftliche Verfügungsgewalt darauf an (SWISS GAAP FER hat klare Kriterien wann es ein Financial Leasing sein muss)

37
Q

Wie wird das Leasing der Bilanzierungspflicht gerecht?

A

Unterscheidung nach rechtlicher oder wirtschaftlicher Verfügungsgewalt (nach rechtlicher Betrachtungsweise ist der Leasinggegenstand nicht im Besitz, nach wirtschaftlicher Betrachtungsweise schon) -> von Fall zu Fall zu beurteilen (Grundgedanke)

38
Q

Nenne die Merkpunkte zu den Buchungssätzen des Financial Leasing

A
  1. Aktivierung “in Leasing” zum Anschaffungs-/Markt-/Barwert (Niederstwertprinzip)
  2. Passivierung Amortisationsteil als Leasingverbindlichkeiten
  3. Verbuchung Amortisationsteil über Bilanz
  4. Verbuchung Zinsanteil über ER
39
Q

Was gilt es beim Operating Leasing zu beachten?

A

Ausweis der Leasingverbindlichkeiten im Anhang, wenn noch länger als 12 Monate (OR 959c II 6.)

40
Q

Aktiviert der Leasinggeber den Leasinggegenstand im Umlaufvermögen oder Anlagevermögen?

A

kommt darauf an, ob miet- oder kaufähnlicher Vorgang // mietähnlich = AV, da Gegenstand wahrscheinlich zurückkommt, kaufähnlich = UV, da Gegenstand wahrschienlich nicht mehr zurückkommt, der Kaufpreis aber schon

41
Q

Nenne die Kriterien nach SWISS GAAP FER zur Qualifikation als Financial Leasing

A

Eine der folgenden Punkte muss erfüllt sein:
1. Barwert Leasingraten bei Vertragsabschluss entspricht in etwa dem Marktpreis des Gutes
2. Leasingdauer weicht nicht wesentlich von der wirtschaftlichen Nutzungsdauer ab
3. Leasinggut soll am Ende an Leasingnehmer übergehen
4. allfällige Restzahlung ist wesentlich unterhalb des zu erwartenen Verkehrswert am Ende der Laufzeit

42
Q

Definiere den Begriff “Barpreis”

A

alle Leasingraten (ohne Zinsanteil)

43
Q

Financial Leasing: Geht der SWISS GAAP FER nach rechtlicher oder wirtschaftlicher Verfügungsgewalt?

A

wirtschaftlicher

44
Q

Was ist eine Annuität?

A

wiederkehrende, konstant bleibende Zahlungen, die aus einem Amortisations- und Zinsanteil bestehen

45
Q

Wie werden die Barwerte der Leasingraten ermittelt?

A

Kapitalwert-Methode (= Barwertmethode mittels Barwertfaktor)

46
Q

Wie wird der Barwert der Leasingrate/des Übernahmepreises bestimmt?

A

Leasingrate * Barwertfaktor

47
Q

Wie berechnet sich der Zinsanteil der Annuität?

A

Barwert Leasingverbindlichkeiten * Zinssatz

48
Q

Was sagt der Barwert aus?

A

diskontierter Wert einer zukünftigten Zahlung im gegenwärtigen Zeitpunkt

49
Q

Nenne die Formel des Barwertfaktor (Abzinsungsfaktor)

A

1 / (1+i)^n

1 / (1+ Zinssatz)^Anzahl Jahre

Beispiel 1 / (1+0.12)^5 (12% Zins, 5 Jahre)

50
Q

Was ist der Rentenbarwertfaktor?

A

Summe der Barwertfaktoren

Gegenwartswert einer Zahlung von jährlich 1 CHF während n Jahren

51
Q

Nenne die Formel des Rentenbarwertfaktors

A

1 / (i * (1 +i)^n / (1+i)^n -1)

1 / (Zins * (1+Zins)^Anzahl Jahre / (1+Zins)^Anzahl Jahre -1 )

Beispiel 12% Zins / 5 Jahre

1/ (0.12 * (1.12)^5 / (1.12)^5) -1

52
Q

Nenne die Formel der Annuität

A

( Z + (K* (1 + p/100 -1)) /(1+p/100)^n -1

Zinsbetrag (Jahreszins vom zu tilgenden Anfangskapital) + (Kapital * (1 + Zins/100 -1) / (1+ Zins/100)^Jahre -1