Exodus Flashcards

1
Q

Autor Trad

A
  • Mose als Autor des Buches Exodus und dem Pentateuch allgemein:
    o frühe jüdische Tradition (u.a. Josephus und Philo)
    o frühe christliche Tradition (frühe Kirchenvater  Mose= Verfasser d. Pentateuch
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2
Q

Aufbau

A

1-18 Knechtschaft, Auszug und Wanderung zum Sinai
19-24 Offenbarung, Bund und Gesetz JHWHS
25-40 Heiligtum JHWHS und Israels Bundesbruch

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3
Q

Heutige Forschung

A
  • Gegenstand der Exegese ist meist die angenommene Entstehungsgeschichte des Textes, nicht die Aussagen des Textes an sich

Bemerkenswert: In der neueren atl. Forschung (seit Ende des 20 Jh.)
* Zunehmende Rückkehr zum kanonischen Text als Ausgangspunkt der Exegese
* klassische Urkundenhypothese zunehmend verworfen

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4
Q

Verhältnis von Gesetz und Evangelium

A
  • Gesetz ist Teil von Gottes Rettungshandeln / Teil seiner Heilsgeschichte
    o Gesetz erwächst aus der Heilsgeschichte (Dialekt zwischen Geschichte und Gesetz)
    o Gesetz will das von Gott bewirkte Heil bewahren und bewähren
    o Evangelium „Ich habe dich erlöst“ – erst danach kommt das Gesetz: „Deshalb sollst du…“
    o Gesetz = gute Gabe Gottes
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5
Q

kein Gegensatz von Gesetz von AT und NT

A

o AT & NT: Evangelium + Gesetz
o Exodus im AT = Tod und Auferstehung im NT
 Erlösendes Eingreifen Gottes in die Weltgeschichte
 Fundament für jedes weitere Handeln Gottes
o Grundlage + Begründung der Gottesbeziehung = allein Gottes gnädiges Rettungshandeln
o Gesetzesgehorsam = nicht der Grund für die Gottesbeziehung, sondern die Antwort auf die durch Gott gewirkte Beziehung
o Narrativ + Gesetz in AT & NT miteinander verwoben
 Doppelcharakter der Tora

 Starke Kontinuität zwischen AT und NT!

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6
Q

Gottes Bund mit Israel – Israels Priestertum für die Nationen

A
  • Einer der Kerntexte,
    o um die Rolle Israels in der Heilsgeschichte zu verstehen
    o um das alttestamentliche Volk Gottes mit dem neutestamentlichen Volk Gottes (Gemeinde) zu verbinden
  • Anfang des Bundes: GNADE! – Errettung, Bewahrung, Beziehung
  • Bundesschluss + Gesetzgebung = Folge der Errettung, nicht Grundlage!
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7
Q

Inhalt des Bundes

A
  • Verantwortung Israels: Gehorsam und Bundestreue
    o Neu (verglichen mit Bund Abrams): Gehorsam bringt Segen, Ungehorsam bringt Fluch
  • Zusage Gottes: Segen
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8
Q

Ziel des Bundes

A

Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern sein!“
o Israel soll Mittler zwischen Gott und allen Nationen sein
 Aufgabe: Vermittlung von Gesetz und Gnade
o Gott will die ganze Schöpfung erlösen (Universalismus)
* „heilige Nation“
o Israel kann nur „priesterliche Funktion“ wahrnehmen, wenn es heilig lebt.
o Wie kann Israel heilig sein?  Dekalog

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9
Q

Dekalog

A
  1. keine anderen Götter neben mir haben
  2. kein Götterbild machen
  3. den Namen Gottes nicht missbrauchen
  4. Sabbat halten
  5. Ehre Vater und Mutter
  6. nicht morden
  7. nicht ehebrechen
  8. nicht stehlen
  9. nicht falsch Zeugnis ablegen
  10. nicht begehren
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10
Q

Struktur des Dekalogs

A
  • zwei steinerne Tafeln, beidseitig beschrieben (nicht 5:5 aufgeteilt)
    o Im AvO war es üblich, zwei Kopien eines Vertrages anzufertigen – für jeden Bundespartner eine
     Beide Tafeln beinhalten vermutlich alle Gebote
    o Beide werden an dem Ort aufbewahrt, wo das Volk Gott begegnet
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11
Q

Bedeutung des Dekalogs

A

1) =Kern der Bundesbestimmungen für das atl. Israel​

Dekalog = Herz des Bundes ​

AT Bezieht sich oft darauf ​

2) =grundlegender moralische Wille Gottes​

❖ der Dekalog umreißt‚ das Ganze des Willens Jahwes an den Menschen in größt - möglicher Kürze​

❖ Dekalog = der ewige moralische Wille Gottes​

❖ Dekalog = Grundlage aller anderen Gebote in der Bibel:

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12
Q

Gottes Wesen

A
  • allmächtig, heilig, gnädig, treu, an der Beziehung zu Menschen interessiert
  • souverän: er allein regiert als König über alles und für immer und ewig
  • absolut heilig und ein verzehrendes Feuer
  • er ist treu, auch wenn wir untreu sind
  • gleichzeitig absolut gnädig und barmherzig
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13
Q

Muster der Erlösung

A
  • Gott rettet allein durch Gnade und allein durch Glauben (ohne das Zutun d. Menschen)
  • Gott rettet sein Volk, dass es ihn anbetet, ihm dient und ein Königreich von Priestern ist
  • Gott rettet aufgrund des stellvertretenden Opfers, das durch einen rechten Priester dargebracht wird
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14
Q

Muster des Gerichts

A
  • Gott richtet nicht immer sofort
  • Gott schenkt auch im Gericht die Möglichkeit zur Umkehr
  • Gott wird alles Bose vernichten und besiegen (spätestens bei der Wiederkunft)
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15
Q

Volk Gottes

A
  • Gott hat von Anfang an die gesamte Schöpfung im Blick
  • Israel (AT) ist kein Einschub, sondern eine Intensivierung derselben (Universalismus durch Partikularismus)
  • Die Bestimmung des erlösten Gottesvolkes im AT und NT = Königreich von Priestern, heilige Nation
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16
Q

Dienst für Gott

A
  • = Folge der Erlösung, nicht Grundlage
  • Erlösung durch Gott + Dienst für Gott = untrennbar
  • Gott beruft und befähigt zum Dienst
17
Q

Bedeutung des Gesetzes

A
  • Nicht nur zur Errettung, sondern eine Antwort auf die von Gott gewirkte Beziehung – Teil von Gottes Rettungshandeln
  • AT = keine Werksgerechtigkeit  Evangelium und Gesetz
  • Das Gesetz zeigt vielmehr, wie das Volk seiner Bestimmung nachkommen soll
  • Offenbart Gottes grundsätzlichen moralischen Willen
18
Q

Das Buch Exodus und die Heilsgeschichte

A
  • Verbindet die Menschheit mit Israel  Kontinuität in der Heilsgeschichte
  • Verbindet Schöpfung und Erlösung (Wiederherstellung von Gottes urspr. Schöpfungsintention und die Vollendung seines Wirkens in der Schöpfung)
  • Schattet die Vollendung der Heilsgeschichte voraus: ungetrübte und anbetende Gemeinschaft zwischen dem erlösten Gottesvolk und seinem Gott
19
Q

Levitikus Struktur

A

1-7 Opfer
8-10 Priesterweihe + Beginn Opferdienst
11-15 Rein und Unrein
16 Großer Versöhnungstag
17-26 Heiligkeitsgesetz
27 Gesetze über Gelübde + Zehnten

20
Q

Gott ist heilig und will inmitten seines Volkes leben

A
  • KERNFRAGE: Wie können und sollen sündige Menschen in Gegenwart des heiligen, ewigen und allmächtigen Gottes leben?
21
Q

wie können?

A

o (1-7) Durch stellvertretende Opfer für begangene Sünden
o (8-10) durch Mittlerdienst einer Gott geweihten Priesterschaft
o (11-15) durch rituelle Reinheit
o (16) durch Versöhnung

22
Q

wie sollen?

A

o (17-27) Heiligkeitsgesetze = Aufforderung zum heiligen Leben