Erkrankungen Begriffe Flashcards

1
Q

Ischämie

A

oft mit Schmerzen verbundene Minderdurchblutung eines Gewebes oder Organs

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2
Q

Digitalglykoside

A

= Gruppe von Wirkstoffen, die in der Lage sind, auf das Herz eine die Schlagkraft steigernde (positiv inotrope) und die Herzfrequenz senkende (negativ chronotrope) Wirkung auszuüben -> Hemmen Na-K-ATPase -> K nicht rein & Na nicht raus -> Herzstillstand

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3
Q

Hyperkaliämie

A

lebensgefährliche Elektrolytstörung, bei der die Konzentration von Kalium im Blut erhöht ist > 7,5mM-> weniger Treibkraft, um Kalium aus Zelle zu befördern - > Membrandepolarisation -> Herzstillstand

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4
Q

Hypokaliämie

A

Elektrolytstörung, die durch zu wenig Kalium im Blut gekennzeichnet ist -> zu wenig Kalium -> Kraft für Na-K-Pumpe reicht nicht aus -> zu viel Na in Zelle -> Membrandepolarisation -> Herzstillstand

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5
Q

Hyperkalzämie

A

bezeichnet eine Störung des Calcium- und Phosphathaushalts, bei der ein erhöhter Calcium-Spiegel im Blutserum besteht

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6
Q

Tachykardie

A

= Herzrhythmusstörung mit schnellerem Herzschlag

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7
Q

Arrhythemie

A

Eine Herzrhythmusstörung, die durch unregelmäßigen Herzschlägen gekennzeichnet ist -> zu schnell, langsam

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8
Q

Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

A

ist eine hauptsächlich linker Ventrikel betreffende Kontraktionsstörung -> Herz ist größer aber die Wände zu klein/dick

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9
Q

Was sind die Ursachen für DCM?

A
  • genetische Ursachen z.B. Mutationen in Troponin T
  • Infektionen (Herzmuskelentzündung)
  • Alkohol
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
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10
Q

Herzinsuffizienz

A

= klinisches Syndrom
Herz ist nicht mehr in der Lage, bei Belastung die zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels erforderliche Blutmenge zu fördern

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11
Q

Welche Stadien der Herzinsuffizienz gibt es und wie zeigen sie sich?

A
  • Schweregrad I: keine subjektiven Beschwerden trotz objektiver Zeichen einer kardialen Funktionsstörung
  • Schweregrad II: Leistungsfähigkeit bei schwerer körperlicher Belastung eingeschränkt
  • Schweregrad III: Beschwerden bereits bei geringer körperlicher Belastung
  • Schweregrad IV: Beschwerden auch in Ruhe
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12
Q

Was sind die Symptome einer Herzinsuffizienz?

A
  • Dyspnoe = Atemnot
  • Periphere Ödeme = Anstieg des Druckes in Venen, Venolen & Kapillaren -> Flüssigkeit sammelt sich im
  • Nykturie = nächtliches Harnlassen -> wegen periphere Ödeme
  • Kalte Akren = kalte Hände & Füße wegen Kreislaufzentralisierung
  • Muskelschwäche
  • Konzentrationsfähigkeit = Minderdurchblutung der Organe
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13
Q

Hypovolämie

A

Verminderung der zirkulierenden, also sich im Blutkreislauf befindenden Menge Blut oder Plasma

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14
Q

Hyponatriämie

A

Natriumspiegel im Blut zu niedrig

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15
Q

Sekundenherztod

A

= Ausfall wirksamer mechanische Herzreaktion
-> durch Kammerflimmern, Bradykardie verursacht -> innerhalb von Sekunden abfallender arterieller Blutdruck & Stillstand der Blutströmung
Maßnahmen: Herzmassage, Defibrillation, Herzschrittmacher

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16
Q

Sinustachykardie

A

= beschleunigte Herzfrequenz, wenn dabei elektrische Erregung im Sinusknoten entsteht und durch das Erregungsleitungssystem zum Herzmuskel geleitet wird
f > 100/min

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17
Q

Was sind die Auswirkungen durch Sinustachykardie?

A

Verkürzung der Diastole (Entspannung) -> verminderte Kammerfüllung, verschlechterte Koronardurchblutung

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18
Q

Sinusbradykardie

A

= wenn Sinusknoten zu wenige elektrische Impulse erzeugt -> verringerte Herzfrequenz f < 60/min

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19
Q

was sind die Auswirkungen durch Sinusbradykardie?

A

herabgesetztes HZV
Schlagvolumen erhöht
hohe Blutdruckamplitude

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20
Q

Extrasystole

A

= treten einzeln, als Doppelschläge oder mindestens drei Extraschlägen hintereinander auf
-> Harmlos ABER: Auslöser für Kammerflimmern

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21
Q

Arteriosklerose

A

= Entzündliche Erkrankungen der Arterienwand
-> langsam fortschreitende Verdickung der Intima = Plaque

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22
Q

Wie bildet sich Arteriosklerose?

A

Bildung von Plaques -> Verengerung der Stenosen der Koronararterien -> wenn mehr wie 60% = Myokardischämie (Mangel an Sauerstoffversorgung)
Bei akutem Koronarsyndrom Ruptur/Erosion mit Thrombus -> vollständige Gefäß bzw. Kapillarverschlüsse

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23
Q

Angina pectoris

A

= Brustenge

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24
Q

Herzbeuteltamponade

A

= Einschränkung der diastolischen Füllung der Ventrikel in Folge einer Flüssigkeitsversammlung im Perikard

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25
Pericarditis constrictiva
Vernarbung des Herzbeutels (Panzerherz)
26
Restriktive Kardiomyopathie
Wände der Ventrikel sind dicker, steifer und wenig dehnbar -> weniger Blut in Kreislauf gepumpt
27
Extreme Tachykardie
400 Schläge pro Minute
28
Tricuspidal-, Mitralklappenstenose
Herzklappenfehler -> keine vollständige Schließung
29
Stenose
= Verengung eines röhrenförmigen Körperabschnitts.
30
Okklusion
= Verschluss eines Hohlorgans (z. B. eines Gefäßes) oder einer Körperpassage -> natürlich oder vom Arzt
31
Aneurysma
= lokale, dauerhafte Erweiterung eines arteriellen Gefäßes 1,5 fache des normalen Durchmessers
32
Aneurysma verum
gesamte Gefäßwand ausgebuchtet -> Arteriosklerose als Folge
33
Aneurysma dissecans
Gefäßwandhämatom -> Einblutung in die Gefäßwand nach intimaruptur
34
Aneurysma spurium
falsches Aneurysma -> blutgefüllte Höhle nach Durchriss von Intima & Media
35
Bevorzugte Lokalisationen von Aneurysma
- Aorta - Beckenarterie (A. iliaca) - Kniekehlenarterie (A. poplites)
36
Embolie
= Gefäßverlegung oder -verengung durch einen vom Ursprungsort abgelösten Thrombus
37
Bevorzugte Lokalisation von Embolie
- In Gefäßen (Gefäßaufzweigungen) - Gehirn (Schlaganfall) - Extremitäten - Nieren (Niereninfarkt) - Milz (Milzinfarkt) - Mesenteriums (Mesenterialinfarkt)
38
Ursprungsorten arterieller Embolien
- Erweiterter oder flimmernder Vorhof des linken Herzens - Thrombosierte Infarktbezirke am Herzen - Aneurysma - Arteriosklerotische Plaque
39
PAVK
= periphere arterielle Verschlusskrankheit -> Verschlusskrankheit der unteren Extremitäten
40
Verschlusskrankheit
= Störung der arteriellen Durchblutung der Extremitäten
41
Risikofaktoren PAVK
- Rauchen - Arterielle Hypertonie - Fettstoffwechselstörungen - Diabetes mellitus
42
Beschreibe die einzelnen Stadien von PAVK
Stadium I: - Asymptomatisch Stadium II: - Schaufensterkrankheit -> Gehstrecke 200m Schmerzen in Waden oder Oberschenkel Stadium III: - Ischämischer Ruheschmerz Stadium IV: - Hautschäden -> Geschwüre -> Amputation
43
Hypotonie
Kreislaufregulationsmechanismus reichen unter Ruhe- oder Belastungsbedingungen nicht aus, um genügend hohen Blutdruck aufrechtzuerhalten systolischer Druck < 90-100 mmHg
44
Wie äußert sich eine normale Orthostase Reaktion?
systolischer Blutdruck bleibt normal, diastolische steigt & Herzfrequenz & HZV
45
Wie äußert sich eine hyperdiastolische Regulationsstörung der Orthostase?
Herzfrequenz steigt stark an & HZV nimmt stark ab, weil systolischer Blutdruck sinkt & diastolischer steigt mehr als normal
46
Wie äußert sich eine hypodiastolische Regulation der Orthostase?
systolischer & diastolischer Blutdruck sinken stark -> Herzfrequenz steigt, aber weniger als nnormal & HZV bleibt gleich
47
Neurogene Hypotonie
Orthostatische Hypotonie Störung des autonomen Nervensystems (fehlende reaktive Sympathikusaktivierung)
48
Was sind die möglichen Symptome der Neurogene Hypotonie?
- Mangeldurchblutung Gehirn & Netzhaut - Konzentrationsschwäche - verminderte Leistungsfähigkeit - erhöhtes Schlafbedürfnis - Schwindel - Schweißausbrüche - Sehstörungen - orthostatische Dysregulation
49
Kreislaufkollaps
= plötzlicher Blutdruckabfall mit Mangeldurchblutung des Gehirns mit vorübergehender Bewusstlosigkeit
50
Was hilft die Bewusstlosigkeit bei einem Kreislaufkollaps
führt zum Umkippen -> im Liegen ist ausreichende Hirndurchblutung wiederhergestellt
51
Wie kann man Kreislaufkollaps vorbeugen?
viel trinken, Muskelpumpe aktivieren
52
Was passiert bei einem Hypovolämischen Schock?
- Ursachen: Blutverlust, Plasmaverlust, Wasser & Elektrolytverlust - venöser Rückfluss vermindert, HZV erniedrigt, arterieller Blutdruck sinkt - Sympathikusaktivierung -> Zentralisation des Kreislaufs
53
Folge eines hypovolämischen Schocks?
- Gewebsnekrosen, - Kapillarwandschädigung - Ödeme - Erhöhung der Blutviskosität - Multiorganversagen - Lunge & Niere besonders empfindlich
54
Kardiogener Schock
- Versagen der Pumpleistung des linken Ventrikels - Myokardinfarkt - Herzinsuffizienz - Mitralklappestenose
55
Anaphylaktischer Schock
- Ursachen: Fremdproteine, Insektengift, Arzneimittel - erhöhte periphere Vasodilatation - erhöhte Kapillarpermeabilität
56
Septischer Schock
- Folge einer massiven Infektion - Endotoxine -> Freisetzung von vasodilatatierenden & gerinnungsfördernden Gewebshormone
57
Was passiert bei einem Kreislaufstillstand mit den einzelnen Organen?
1) Gehirn - O2 nach 8 sec verbraucht -> Bewusstlosigkeit - nach 5 min Glukose verbraucht - nach 5-10 min irreversible Schädigung - Wiederbelebungszeit 8 min Hirnrinde, 10 min Hirnstamm 2) Herz - nach 4 min Funktion eingestellt - nach 30 min irreversibler Herztod 3) Leber, Niere - überleben ca. 3h 4) Haut und andere Organe länger
58
Wann spricht man von einer Hypertonie?
systolischer Blutdruck: > 140 mmHg diastolischer Blutdruck > 90 mmHg
59
Was sind die Risikofaktoren für primäre Hypertonie?
genetische Disposition psychosoziale Faktoren Adipositas Alkoholabusus hoher Salzkonsum
60
Was sind die Folgen von chronischer Hypertonie?
Herz: - Überlastung des Herzens (=Herzinsuffizienz) Blutgefäße: - atherosklerotische Gefäßveränderungen z.B. koronare Herzkrankheit - Blutungen im Gehirn oder anderen Organen - Aneurysmen