Entwurf von Stadtstraßen – Grundlagen und geführter Entwurf Flashcards

1
Q

Ablauf eines Straßenraumentwurfs

A

Analysephase → Planungsphase → Entscheidungsphase

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2
Q

Entwurfsaufgaben

A

➔ Rückbau: Umgestaltung von Straßenräumen bei Änderung der verkehrlichen
Funktion
➔ Neubau: Integration in das Umfeld, Abwägung der Nutzungsansprüche
➔ Umbau: Umgestaltung der Straßenräume unter Beibehaltung der Netz- bzw.
Verbindungsfunktion

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3
Q

Entwurfsprinzipien

A

➔ Trennungsprinzip: i.d.R. durch Borde oder Rinnen baulich abgetrennte Fahrbahn
➔ Mischungsprinzip: durch Entwurfs- und Gestaltungsmaßnahmen mehrere
Nutzungsansprüche vereinen

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4
Q

Ziele des Straßenraumentwurfs

A
Verträglichkeit der Nutzungsansprüche
➔ Soziale Brauchbarkeit (inkl. Barrierefreiheit)
➔ Straßenraumgestalt
➔ Umfeldverträglichkeit
➔ Verkehrsablauf
➔ Verkehrssicherheit
➔ Wirtschaftlichkeit
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5
Q

Entwurfsvorgaben

A
➔ Flächennutzung und Siedlungsstruktur
➔ Lage, Funktion und Belastung einer
Straße in den verschiedenen Netzen
(Fuß, Rad, ÖPNV, MIV)
➔ Städtebaulich-historische Qualitäten
➔ Lage in ökologisch bedeutsamen grünund Freiraumsystemen
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6
Q

Typische Entwurfssituationen

A

➔ Häufig in der Praxis auftretende Entwurfssituationen
➔ Decken 70-80% der Entwurfsaufgaben ab
➔ 12 typische Entwurfssituationen

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7
Q

Dorfstraße

A
  • Erschließungsstraße/Hauptverkehrsstraße
  • Ländlich geprägte Bau- und
    Siedlungsstruktur
  • Weites Spektrum, je nach Region:
    enge bis sehr weite Straßenräume,
    100 m bis mehrere Kilometer lang
  • Verkehrsstärke zwischen 200 und
    1000 Kfz/h
  • Auch Linienbusverkehr
  • Kein Nutzungsanspruch dominant
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8
Q

Wohnweg

A
  • Erschließungsstraße (ES V)
  • vorherrschende Bebauung mit
    Reihen-, Einzelhäusern
  • Ausschließlich Wohnen
  • Geringe Längenentwicklung: bis ca.
    100 m
  • Verkehrsstärke unter 150 Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche:
    Aufenthalt
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9
Q

Wohnstraße

A
  • Erschließungsstraße (ES V)
  • Unterschiedliche Bebauungsformen:
    Zeilenbebauung, Reihen-,
    Einzelhäusern
  • Ausschließlich Wohnen
  • Geringe Längenentwicklung: bis ca.
    300 m
  • Verkehrsstärke unter 400 Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche:
    Aufenthalt, Parken
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10
Q

Sammelstraße

A
  • Erschließungsstraße (ES IV)
  • Unterschiedliche Bebauungsformen, oft
    Zeilenbebauung, Punkthäuser
  • Überwiegende Nutzung ist Wohnen mit
    einzelnen Geschäften,
    Gemeinbedarfseinrichtungen
  • Eher undefinierte als enge Straßenräume
  • Länge je nach Siedlungsgröße 300 m bis
    1000 m
  • Verkehrsstärke 400 Kfz/h bis 800 Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche:
    Fußgängerlängsverkehr, oft punktuelle
    Überquerungsbedarf, meist
    Linienbusverkehr
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11
Q

Quartierstraße

A
  • ES IV, HS IV
  • Geschlossene, dichte Bebauung, meist
    gründerzeitlich
  • Gemischte Nutzung aus Wohnen, Gewerbe
    und Dienstleistung
  • Abschnittslängen zwischen 100m bis
    300m
  • Straßenraumbreiten ab 12 m
  • Verkehrsstärke 400 Kfz/h bis 1000 Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche:
    Fußgängerlängsverkehr, Parken
  • Linienbusverkehr möglich, je nach
    Nutzungsmischung auch Schwerverkehr
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12
Q

Örtliche Einfahrtstraße

A
  • Hauptverkehrsstraße (HS IV, HS III)
  • Durch geschlossene bzw. halboffene
    Bauweise bestimmte Baustruktur
  • Gemischte Nutzung, Gewerbe,
    Wohnen, kaum Geschäftsbesatz
  • Großes Spektrum an
    Straßenraumbreiten
  • Abschnittslängen von 200m bis 800m
  • Verkehrsstärke 400 Kfz/h bis 1800
    Kfz/h
  • In der Regel Linienbusverkehr
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13
Q

Geschäftsstraße

A
  • ES IV, HS IV
  • Örtliche Geschäftsstraßen liegen in
    Stadtteil-zentren oder in Zentren von Kleinund Mittelstädten
  • Geschlossene Bauweise bei durchgängigem
    Geschäftsbesatz
  • Sehr unterschiedliche Straßenraumbreiten
  • Längenentwicklung zwischen 300 m bis
    600m
  • Verkehrsstärke zwischen 400 - 2600 Kfz/h
  • besondere Nutzungsansprüche:
    Fußgängerlängs- und -querverkehr, Parken,
    Liefern und Laden, ÖPNV mit Bus und/oder
    Straßenbahn
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14
Q

Hauptgeschäftsstraße

A
  • ES IV, HS IV
  • In Zentren von Groß- und
    Mittelstädten
  • Dichter Geschäftsbesatz in
    geschlossener Bauweise nur
    ausnahmsweise Wohnen
  • Je nach Stadtgröße 300-1000m lang
  • Verkehrsstärken von 800-2600 Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche:
    Fußgängerläng- und querverkehr,
    Parken, liefern und laden,
    Radverkehr, ÖPNV und Aufenthalt
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15
Q

Gewerbestraße

A
  • ES IV, ES V, HS IV
  • Meist groß parzellierte Grundstücke mit
    Einzelgebäuden und zugehörigen
    Parkierungsflächen
  • Gewerbliche Nutzungen: Handel, Büro,
    Freizeit
  • Abschnittslänge 200 m bis 1000 m
  • Häufige, oft hoch belastete
    Grundstückszufahrten
  • Verkehrsstärke von 400 Kfz/h - 1800
    Kfz/h
  • Besondere Nutzungsansprüche: Liefern
    und Laden, Besucherparken
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16
Q

Industriestraße

A
  • ES IV, ES V, HS IV
  • Gebäudekomplexe auf groß
    parzellierten Grundstücken
  • Produzierendes Gewerbe, Industrie
  • Länge 500 m bis 1000 m
  • Verkehrsstärke von 800 Kfz/h bis
    2600 Kfz/h mit großem
    Schwerverkehrsaufkommen
  • Minimale sonstige
    Nutzungsansprüche
  • In der Regel Linienbusverkehr
17
Q

Verbindungsstraße

A
  • Hauptverkehrsstraße (HS III, HS VI)
  • gemischte bebauungsformen mittlerer
    und geringer Dichte
  • Wohnen und Gewerbe
  • wechselnde Abschnitte
    unterschiedlicher städtebaul. Nutzung
  • 500-1000m lang
  • Verkehrsstärke von 800 Kfz/h bis 2600
    Kfz/h vorwiegend
    Verbindungsbedeutung
  • besondere Nutzungsansprüche
    Radverkehr und ÖPNV
18
Q

Anbaufreie Straße

A
Hauptverkehrsstraße (VS II, VS III)
- Straßenabgewandte Bebauung
oderunbebaute Parzellen im Vorfeld
oder innerhalb bebauter Gebiete
- Verkehrsstärke von 800 Kfz/h bis
2600 Kfz/h mit zum Teil großer
Schwerverkehrsstärke
- Minimale sonstige
Nutzungsansprüche
- In der Regel Linienbusverkehr
19
Q

Elemente der Straßenraumgestaltung

A

➔ Querschnittsgestaltung
➔ Raumabfolgen
➔ Begrünung: Funktion von Straßenräumen verdeutlichen, Trennung von Verkehrsflächen, Kleinklima, kann Überqueren erschweren, Sichtbeziehung einschränken
➔ Beleuchtung: Nutzbarkeit gewährleisten, Orientierung ermöglichen, Anregung und
Identifikation ermöglichen, Identität erzeugen
➔ Raumausstattung: Möblierungselemente, Technische Ausstattung, Werbeanlagen