Endokrines System Flashcards
Hormone?
Botenstoffe, die von Zellen freigesetzt werden um REaktionen auszulösen
3 Klassen
- Aminosäurederivate (2 Klassen)
- Eicosanoide
- Steroide
- A. bestehen nur aus einer modifizierten AS (T3/T4 + biogene Amine), Amine: hydrophil, Schilddrüsenh.: lipophil
B. Peptide + Proteine wie Insulin, bestehen aus mehreren AS –> hydrophil - mehrfach ungesättigte Fettsäuren, hydrophob also auch hydrophil
- leiten sich alle vom Cholesterin ab –> lipophil (Glucoticoide: Cortisol), weibliche + männliche Geschlechtshormone
Hydrophile H:
- lösen sich im wässrigen Blutplasma
- wirken über Rezeptoren an der Zellmembran, benötigen deswegen zur Signalübertragung “second messenger”, –> leitet Signal von den membranständigen Rezeptoren in die Zelle an den Effektor-Ort –> Sie beeinflussen meist bestimmte Stoffwechselwege in der Zelle.
- können ZM nicht einfach passieren, Rez. extrazellulär
liphophile H:
- binden an Proteine (z.b. Albumin, Tyroxin-bindende Globulin: Transportprotein für lipophile T3/T4)
- wirken meist über zytoplasmatische Rezeptoren, können durch Membran diffundieren, Rezeptor intrazellulär –> gelangen so direkt an den Ort ihres Effekts im Zytoplasma oder sogar Zellkern
- kann Expression bestimmter Proteine erhöhen (Proteinbiosysnthese)
–> haben somit direkten Einfluss auf Zellwachstum und -vermehrung.
- benötigen zeit
hormon-assoziierte Organe
Pankreas
Nebennierenrinde
Hypothalamus
Hypophyse + Epiphyse
GM, Ovarien, Hoden
Plazenta während SS
SD + ihre C-Zellen
Glandula thyreoidea (Schilddrüse)
C-Zellen der Schilddrüse
Glandulae parathyroideae (Nebenschilddrüsen)
Thyroxin und Trijodthyronin, lipophil
Calcitonin, hydrophil
Parathormon, hydrophil
Nebennierenmark
Nebennierenrinde
Aktivierung VNS –> synt. Adrenalin + Noradrenalin (Katecholamine), süttet sie bei stress ins Blut aus, hydrophil
drei schichten bilden Steroidhormone
Z. flomerulosa: Mineralokortikoide (Aldosteron), lipophil
Z. fasciculata: Glukokortikoide (Cortisol), lipophil
Z. reticularis: Androgene (Testosteron + weitere Sex.hormone), lipophil
in alpha-Zellen von Pancreas
Glucagonsynthse, keine disulfidbrücken, besteht aus 29AS
–> wird stimuliert nach abfall von Blutglucosespiegel, oder durch Aktivierung von Sympathikus
in beta-zellen von pancreas
Insulinsynthese –> Freisetzung bei Anstieg von Zuckerspiegel
Förderung der Insulinfreisetzung: AS + Fettsäuren
Hemmung: Katecholamine
Insulin führt zu Hypokaliämie im Blut –> Hyperkaliämie mit Insulin bekämpfbar
Diabetes Mellitus
Typ I
Typ II
Typ I: keine ausreichene Syn. von Insulin –> absoluter Insulinmangel, ursache im Pankreas (autoimune Genese)
TypII: wird zwar aussreichend produziert, hab aber an zielzellen keine ausreichende wirkung mehr (problem zwischen Insulin + Rezeptor) –> relativer Insulinmangel
Adrenalin + Noradrenalin
Adrenalin: Hormon im Blut
Noradrenalin: auch im blut, vorwiegend aber als Neurottransmitter d. sympathischen NS
- verengen periphere Gefäße –> steigern RR
- erhöhen HF
- vergrößern Bronchienquerschnitt, mehr O2 pro Zeiteinheit
- Verbrennung von Fett für Energie
Hypophyse
Hirnhanhangsdrüse (Gl. potuitaria), wichtig für Hormonhaushalt
besteht aus zwei unterschiedl. Anteilen, unterscheiden sich in funktion sehr stark
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
synthetisiert hormone, deren Freisetzung vom Hypothalamus (übergeordnetes Steuerzentrum, teil von diencephalon) gesteuert wird
Hypothalamus
sezerniert Hormone, die weiderum Freisetzung von Hormonen aus Hypophyse stimulieren od. hemmen (REleasing- oder Inhibiting- Hormone) –> gelangen übers Blut zur Hypophyse
Liberine :setzen Hormone Frei
Statine: verweigern Freisetzung von Hormonen
GnRH (Gonadotropin Releasing Hormon):Freisetzung von FSH und LH
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
Glandotrope Hormone (auf Drüse wirkend)
- ACTH (adrenokortikotropes Hormon), hydrophil
- -> erhöhung BZ, Immunsuppression - TSH (thyroideastimulierendes Horomon), hydrophil
- -> Steigerung von Grundumsatz + Wärmeproduktion - FSH (follikelstimulierendes Hormon), hydrophil
–> Mann: Geschl.merkmale, Spermiogenese, Muskelaufbau, Erytropoese
–> Frau: Zyklsuabhängige funktionen
4.LH (luteinisierendes Hormon), hydrophil
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
Aglandotrope Hormone
- STH (somatotropes Hormon, GH = growth hormone),
hydrophil - Prolactin, PRL, hydrophil
- -> Milchproduktion in weibl Brust - MSH (melanozytenstimulierendes Hormon), hydrophil
durch was muss hormonprod. reguliert werden?
durch hypothalamus + hypophyse durch negative Rückkopplung
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
Cortisol
- Auslöser für Freisetzung:
gehören zu glucocoticoiden (Steroidhormonen)
- Abfall d. Blutglucosespiegels + Stress, erhöht BZ-Spiegel
- wirkt immunsuppressiv + antientzündlich (antiinflammatorisch)
- Medikament bei Autoimmunerkrankungen
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
FSH / LH
vermitteln zyklische Veränderungen im Ovar —> gesteigerte Produktion d. weibl. Sexualhormone, die die periodische Veränderungen d. Endometriums regulieren
Hauptaufgabe FSH: Steuerung der Reifung der Follikel (ein Follikel ist eine Eizelle, die von einem Zellmantel umhüllt wird).
Hauptaufgabe LH: Auslösung des Eisprungs und die Bildung und Stimulierung des sog. Gelbkörpers (der Gelbkörper produziert Östrogene und Progesteron).
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
FSH / LH
erste zyklushälfte
Menstruation und Proliferationsphase (Follikelphase):
Follikelreifung durch FSH = Follikulogenese —> Differenzierung d. Follikel, eines erreicht Stadium d. „Sprungreife“ —> Graaf-Follikel,
Sekundärfollikel + weitere Reifestadien: Östrogen-produzierende Hülle (Theca folliculi)
- Östrogene: für Wiederaufbau d. Endometriums + Eisprung verantwortlich
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
FSH / LH
zweite zyklushälfte
Sekretions-und Ischämiephase (Gelbkörperphase):
Entstehung d.
Gelbkörpers (Corpus luteum) unter Wirkung von LH aus Graaf-Follikel —> GK produziert reichlich Progesteron —> Veränderungen im Endometrium
—> kommt es zu keiner Befruchtung: GK geht zugrunde, wird umgewandelt in den Weißkörper (Corpus albicans) —> Versiegen d. Progesteronproduktion —> Beginn eines neuen Zyklus
Adenohypophyse (Hypophysenvorderlappen)
TSH
- Releasing-H.: Thyreotropin Releasing Hormone (TRH)
- Inhibiting-H.: Dopamin
- Durch Einfluss von TRH wird TSH in Adenohypophyse freigesetzt, TSH bindet sich an TSH-
Rezeptoren d. SD —> Freisetzung von T3 und T4 —> Effekte auf Zielgewebe + Regulierung
durch Hemmung d. Freisetzung von TSH
Hypophysenhinterlappen (HHL, Neurohypophyse)
Ausstülpung d. Hypothalamus —> Freisetzung von Hormonen, keine Releasing- und Inhibiting-Hormone, es werden nur zwei Hormone (Oxytocin + ADH) synthetisiert
Wie erfolgt Transport der Hormone vom Kerngebiet des Hypothalamus in Neurohypophyse
entlang der Axone durch Protein: Neurophysin I
Oxytocin:
regt glatte Musk. d. Zellen d. Brustdrüsen zur Kontraktion an —> Milchaustrieb + Kontraktion d. Uterumuskulatur, verstärkt Wehentätigkeit
ADH (Antiduiuretisches Hormon, diuretin o. Vasopressin)
Bedeutung im Wasserhaushalt
- Reiz zur Freisetzung: Zunahme d. Osmoralität d. Blutplasmas —> erkennt Hypothalamus, dass
Konz. d. gelösten Teilchen im Blut höher ist, resultiert er evtl. daraus mit Volumenmangel (c=n/V) —> Freisetzung von ADH, um Wasserausscheidung (Diurese) über die Niere zu drosseln
zwei Rezeptoren für ADH:
V1-Rezeptor: Anstieg d. Calciumkonz. —> Kontraktion d. glatten Musk. d. Gefäßmusk.
—> Volumen sinkt, RR steigt
V2-Rezeptor: Einbau von Aquaporinen (Kanäle, durch die Wasser diffundieren kann) in luminale Membran d. Zellen d. Sammelrohre d. Nieren —> Wasser diffundiert aus Harn durch Zelle zurück in das Blut —> Blutvolumen + RR steigt
Calciumhaushalt
Drei hormone
Parathormon - Calcitonin - Calcitriol
Parathormon
• Bewirkt über indirekte Aktivierung d. Osteoklasten die Freisetzung von Calcium aus Knochen
• Fördert Resorption von Calcium aus Nahrung, regt Niere an, verstärkt Calcium aus Primärharn
zurückzuresorbieren
• Aktiviert Synthese von Vitamin D3 (Calcitriol)
• Calcium und Phosphat bilden schlecht lösliche Produkte —> nur eines darf in hoher Konz. im Blut
vorkommen —> Parathormon steigert Calciumkonz., muss also Phosphatkonz. senken (hemmt Rückresorbtion von Phosphat in der Niere)
Calcitonin
Peptidhormon aus C-Zellen d. Schilddrüsen, direkter Gegenspieler d. Parathormons
Hemmt Aktivität d. Osteoklasten und Calciumrückresorption in Niere
Calcitrol
Vitamin D3, wirkt wie Steroidhormone über intrazelluläre Rezeptor, wird im Blut ebenfalls proteingebunden transportiert (lipophil)
- Fördert Rückresorbtion von Calcium in Niere, kann aber auch Rückresorbtion von Phosphat fördern
- Mineralisation —> Einlagerung von Calcium und Phosphat in Knochen
- Resorption von Calcium (Vermittlung über Protein Calbindin) und Phosphat aus Nahrung
Aus welchem NS geht Anstoß zur Hormonausschüttung aus?
ZNS: Hypothalamus, oberste hormonelle Steuerungsquelle
Hypothalamus-Hypophysen-Rückkopplungssystem
steuert die Hormonproduktion der peripheren endokrinen Drüsen
Hypothalamus gibt über das Pfortadersystem Liberine (im Sprachgebrauch üblicherweise ‚Releasing Factors’ genannt) und Statine ab –> erreichen HVL, steuern homonelle Sekretion der Hypophyse
Je nach Konzentration der Hypophysenhormone im Blut werden vermehrt oder vermindert Liberine freigesetzt
BSP: hoher Plasmaspiegel von TSH inhibiert (= hemmt) die Freisetzung von TRH (Thyreoidea Releasing Hormone)
–> negative Rückopplung
wo wirken hormone der adenohypophyse?
entweder direkt a Erfolgsorgan (nichtglandotrope H) oder über periphere endokrine Drüsen (glandotrope hormone)
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse
Nebennierenrinde wird durch das Hormon ACTH aus der Hypophyse stimuliert –> ACTH wird wiederum durch CRH aus dem Hypothalamus stimuliert
–> diese hormone werden durch cortisol gehemmt (gebildet in NNR), wird auch in stresssituationen gebildet
Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse
Schilddrüsenhormone T3 und T4 werden bei Stimulation der Schilddrüse durch das in der Hypophyse gebildete TSH sezerniert
TSH wiederum wird bei Stimulation durch das Hormon TRH des Hypothalamus sezerniert
–> das sezernierte H hemmt jeweils das hormon, welches zu seiner ausschüttung geführt hat
Hypothalamus-Hypophysen-Gonadenachse
Ausschüttung von GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone) bewirkt die Ausschüttung von FSH und LH, welche wiederum die Ausschüttung der eigentlichen Geschlechtshormone stimulieren
Geschlechtshormone: Östrogene (Frau), Gestagene (SS), Androgene (Mann)
was passiert wenn BZ über normalen wert steigt?
Insulin wird ausgeschüttet, was zur Folge hat, dass vermehrt Glucose in die Zellen aufgenommen wird und in Muskeln und Leber die Bildung von Glykogen (Speicherform) stimuliert wird.
was passiert wenn BZ unter normalen Wert sinkt?
Glucagon wird ausgeschüttet und es geschieht das Gegenteil: Glykogen wird abgebaut und die Gluconeogenese (Neubildung von Glucose) in der Leber wird gefördert. Bei Erreichen des Blutzuckersollwerts endet die jeweilige Ausschüttung von Insulin bzw. Glucagon.