emotionale Entwicklung/ Entwicklung des Selbst Flashcards

1
Q

Du weisst, welche neuronale Struktur mit Emotionen assoziiert ist. Welche Emotion ist im Besonderen damit in Verbindung gebracht worden?

A

> Amygdala: besteht aus mehreren Kernen und befindet sich im Temporallappen. → wir mit der affektiven Bewertung sensorischer Ereignisse, und insbesondere mit der Entstehung von Furcht in Verbindung gebracht

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2
Q

Du weisst, mit welchen Methoden basale Emotionen bei Säuglingen erfasst werden und kannst diese Methoden stichwortartig beschreiben.

A

Basale Emotionen werden hauptsächliche über die Gesichtsausdrücke erfasst.
•MAX (Maximally Discriminative Facial Coding System) → prototypische Konfigurationen
•AFFEX (Affective Expression Coding System) → prototypische Konfigurationen
•BabayFACS (Facial Acting Coding System) → einzelne Gesichtsbewegungen und mögliche Kombinationen
- Videos von Kindern in emotionsauslösenden Situationen; Auswertung auf Grundlage der Aktivierung bestimmter Gesichtsmuskeln bzw. Aktivierungskonfigurationen. Die gefunden Aktivierungsmuster werden mit typischen Ausdrücken von Erwachsenen verglichen. Hohe Übereinstimmung → positiver Hinweis für das Auftreten basaler Emotionen

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3
Q

Du kennst die verschiedenen basalen Emotionen im Säuglingsalter.(6)

A
  • Freude (Lachen)
  • Ekel
  • Ärger
  • Trauer
  • Furcht
  • Überraschung
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4
Q

Du kennst verschiedene sekundäre Emotionen im Kleinkindalter und weisst, was die Grundlage für die Entwicklung dieser Emotionen bildet. (5)

A
•Verlegenheit 
•Empathie 
•Schuld 
•Scham 
•Stolz 
->Die Entwicklung von sekundären Emotionen bedingt eine kognitive Bewertung von Situationen. Daher treten sie erst dann auf, wenn die kognitive Entwicklung genug weit ist.
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5
Q

Du weisst, was bei dem klassischen Rouge-Test gemacht wird und was damit gemessen wird.

A

> Der Rouge-Test misst, ob die Kinder über eine Selbstrepräsentation verfügen.
Dabei wird den Kindern einen roten Punkt auf die Stirn gemacht und ein Spiegel vorgesetzt. Dabei wird die Reaktion auf den roten Punkt beobachtet. Reagiert das Kind nicht darauf, hat es sich selbst nicht erkannt. Kinder welche über eine Selbstrepräsentation verfügen, fassen sich ins Gesicht.

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6
Q

Du weisst, was unter der ‚sozialen Bezugnahme‘ und dem ‚empathischen Helfen‘ im Kontext der Emotionswahrnehmung von Kleinkindern verstanden wird.

A

> Soziale Bezugnahme: Die Tendenz von Kindern, sich bei der Beurteilung von neuen Situationen am emotionalen Gesichtsausdruck ihrer Bezugsperson zu orientieren.
Empathisches Helfen: Kinder nehmen direkt Bezug auf das emotionale Unwohlsein anderer Personen.

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7
Q

Du kannst in eigenen Worten beschreiben, was unter emotionaler Regulation allgemein verstanden wird und weisst, wie Kinder bis zum zweiten Lebensjahr ihre Emotionen regulieren.

A

> Emotionale Regulation: Die Dauer und Intensität emotionaler Reaktionen beeinflussen, um persönliche Ziele zu erreichen.
Kinder bis zum 2. Lebensjahr: → auf Hilfe von Aussen angewiesen
-5 – 10 Monate: an der Hand saugen/ sich selbst berühren
-Ab 6 Monaten: ziehen die Aufmerksamkeit von negativen Reizen
- ab 2-jährig: Ablenkung, Konflikte auf sprachlicher Ebene lösen (um Hilfe bitten)

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8
Q

Du weisst, was bei älteren Kindern mit deren Emotionsregulation zusammenhängt.

A
>Intrapsychische Regulation: 
•Kognitive Strategien (z.B. an etwas anderes Denken) •Bewusste Kontrolle 
•Exekutive Kontrolle 
>Interaktion mit Bezugspersonen: 
•Mütterlicher Interaktionsstil 
•Gebotener Interpretationsrahmen 
•Modellfunktion
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9
Q

Du kannst in eigenen Worten beschreiben, was unter Temperament verstanden wird.

A

zeitlich überdauernde Prädisposition, auf eine bestimmte Art und Weise emotional zu reagieren und sich zu regulieren.

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10
Q

Du kennst Befunde zur biologischen Basis von Temperament und kannst diese anhand vom Beispiel der Verhaltensinhibition und Schüchternheit diskutieren. Was kannst du zur Anlage Umwelt Interaktion bezüglich Temperametsentwicklung sagen?

A

•Gehemmte Kinder scheinen von Geburt an, eine geringere Schwelle für die Aktivierung des limbischen Systems (insbesondere der Amygdala) zu haben, welches eine wichtige Rolle für die emotionale Bewertung von Situationen spielt. Niedrige Aktivierungsschwelle →stärkere Aktivierung stressbezogener physiologischer Systeme starke Aktivierung führt bei Säuglingen zu Unruhe und bei älteren Kindern zu Rückzug und Vermeidung. •Korrelation des Verhaltensprofils mit verschiedene physiologischen Massen → Alpha-Aktivität ist in Bezug auf die Hemisphären asymmetrisch
-Erhöhte Aktivierung links-frontal: positive emotionale Zustände
- Erhöhte Aktivierung rechts-frontal: Depression; gehemmtes Verhalten
Die Interaktion zwischen Anlage und Umwelt ist komplex. Ein wichtiger Teil stellt die Selbstregulation dar. Diese Fähigkeit wird unter anderem durch die elterlichen Emotionalen Reaktionen modelliert.
→Qualität der Bindung. Vernachlässigendes sowie überprotektives Elternverhalten beeinflussen die Selbstregulation von Kindern negativ. Temperamentsbezogene Dispositionen sind modifizierbar, die Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle.

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11
Q

Was ist die Verhaltensinhibition?

A

Verhaltensinhibition: Verhaltenskomplex, bei dem einige Kinder die Tendenz zeigen, auf unbekannte Stimuli mit erhöhter Wachsamkeit, Rückzug und Ängstlichkeit zu reagieren. Die Verhaltensinhibition von Kindern ist sehr stabil. Dies hängt mit biologischen Faktoren zusammen.

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12
Q

Du kennst Methoden der Erfassung des Selbstkonzeptes bei Kleinkindern und Schimpansen.

A

> Spiegeltest (siehe oben «Rouge-Test»)
Kinder in eine Situation bringen, in der sie ein Hindernis darstellen
Videotest → währen dem Spiel wird den Kindern einen Aufkleber auf den Kopf geklebt, die Sequenz wird auf Video aufgezeichnet. Versuchen die Kinder beim Anschauen des Videos den Aufkleber zu entfernen, haben sie verstanden, dass die Sequenz ihnen wiederfahren ist

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13
Q

Was ist die intermodale Korrespondenz?

A

Zusammenhänge zwischen verschiedenen Sinnesempfindungen → Selbstberührung: man fühlt, dass man berührt wird, gleichzeitig sieht und fühlt man, dass man selbst die Haut berührt

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14
Q

Was ist die Spezifische Verarbeitung selbst geplanter Handlungen?

A

führt zu dem Gefühl, der Urheber der eigenen Handlung zu sein.

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15
Q

Du kannst die Begriffe ‚intermodale Korrespondenz‘und ‚spezifische Verarbeitung selbst geplanter Handlungen‘ mit dem Selbst und der Umwelt in Verbindung bringen.

A

Die beiden Faktoren führen dazu sich als Besitzer des eigenen Körpers wahrzunehmen («body ownership») und dem Gefühl Urheber der eigenen Handlungen zu sein («self-agency») ermöglichen eine Selbst-Fremd-Unterscheidung.

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