Einführung in das Baubetriebswesen Flashcards
Besondere Bedingungen der Bauproduktion
- Auftragsfertigung
- Einzelfertigung
- Baustellenfertigung
- Langfristfertigung
- Preisbildung vor Produktionsbeginn
- Witterungseinflüsse
- Vielzahl von Beteiligten
Auftragsfertigung
− starke Abhängigkeit von Kapazitätsbedarf und -auslastung von der sich ständig ändernden Auftragslage
− individuelle Wünsche des Auftraggebers (Leistungsverzeichnis, Leistungsprogram, Entwürfe, Pläne)
Einzelfertigung
− jedes Objekt ist anders (Einmaligkeit)
− erfordert für Vorbereitung und Durchführung eine besonders große Zahl an menschlichen Eingriffen
Baustellenfertigung
− Bauwerke können vorwiegend nur am vorausbestimmten Standort hergestellt werden
− Bereitstellung einer für jede Baustelle neu zu errichtenden, möglichst effektiven Baustelleneinrichtung
− Baugrund beeinflusst bautechnische Lösung
Langfristfertigung
− Fertigungszeiten über mehrere Monate bei großen, komplexen Objekten
− schwierige Personaldisposition wegen oft mehrerer, gleichzeitig fertigzustellender Objekte mit unterschiedlichen Fristen
Preisbildung vor Produktionsbeginn
− Kosten können in der Regel nur (mittels vergleichbarer (Teil-)Projekte) abgeschätzt werden
− konkreter Produktionsmitteleinsatz zum Kalkulationszeitpunkt häufig noch nicht festgelegt
− Preisänderungen insbesondere von Materialien während der Bauzeit
Witterungseinflüsse
− Einflüsse von Trockenheit, Wind, Regen, Frost etc.
− Kälteempfindlichkeit/-abhängigkeit vieler Baustoffe und Bauverfahren
Vielzahl von Projektbeteiligten
− Auftraggebervertreter, Planer, Projektsteuerer, Juristen
− andere (Vor- und Nach-) Gewerke
− Kreditinstitute, Öffentlichkeit
Fazit Besondere Bedingungen in der Bauproduktion
Die Bauindustrie unterscheidet sich systematisch von anderen Industriezweigen und bedarf daher spezifischer Verfahren und Methoden
Volkswirtschaftslehre
- untersucht das makroökonomische Zusammenwirken aller Sektoren (Unternehmen, Staat, Haushalte, Ausland), die über den Markt innerhalb eines (i.d.R. durch Staatsgrenzen) abgegrenzten Gebiets mit einheitlicher Währung miteinander verbunden sind
- Ziel: Gesetzmäßigkeiten und Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik
Betriebswirtschaftslehre
- untersucht wirtschaftliche Abläufe in einzelnen Unternehmen bzw. Organisationen (Festlegung von Betriebszielen, Gestaltung und Steuerung betrieblicher Prozesse, Einsatz von Produktionsfaktoren, Marktauftritt) und deren Beziehungen
- Ziel: fundierte Instrumente für Unternehmen, mit denen sich Entscheidungen treffen und Probleme lösen lassen
Volkswirtschaftslehre: Notwendigkeit des Wirtschaftens
Volkswirtschaftslehre: Ökonomisches Prinzip
Maximalprinzip
- gegebene Mittel für möglichst großes Ziel verwenden
- Nutzenmaximierung, Gewinnmaximierung
Minimalprinzip
- gesetztes Ziel wird mit minimalen Mitteln umgesetzt
- Ausgabenminimierung, Kostenminimierung
Volkswirtschaftslehre – Marktumfeld eines Bauunternehmens:
Staat, Gesellschaft, Rechtsordnung
Staat, Gesellschaft, Rechtsordnung
- wirtschaftliches Umfeld (Globalisierung, Konjunktur, Preisniveau, Ölpreis, Börsen, Finanzwelt, Banken)
- Demographie (Überalterung, Zuwanderung, Kinderarmut)
- Technologie (Kosteneinsparungen durch höhere Effizienz, höhere Anforderungen)
- Gesetze, Verordnungen zu Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz
- Regelwerke (DIN-Normen als technische Standards)
- Steuern
Volkswirtschaftslehre – Marktumfeld eines Bauunternehmens:
Beschaffungsmarkt
- Baustoffmarkt (Bereitstellung von Bau-, Bauhilfs- und Betriebsstoffen)
- Baumaschinenmarkt
- Markt für Nachunternehmer (Bauunternehmungen führen Arbeiten häufig nur im Bereich ihrer
Kernkompetenz aus)