Demo Kolloq Flashcards
Übersicht Versuchsgruppen
1 E-Chemie 2 E-Chemie 3 Komplexchemie 4 Stickstoffchemie 5 Titrationen & computergestützte Messwerterfassung 6 Großtechn. Verfahren 7 Thermochemie 8 Alkalimetalle 9 Sauerstoff & Schwefel 10 Wasserstoff
Versuchsgruppe 1
E-Chemie
- 1 Bestimmung der Ionenbeweglichkeit
- 2 Hofmann-Apparatur: Faradaysche Gesetze und Elementarladung
- 3 Zersetzungs- und Überspannung
- 4 Bleiakku
- 5 Zink-Luft-Batterie
- 6 Brennstoffzelle
Versuchsgruppe 2
E-Chemie
- 1 Fällungsreihe der Metalle
- 2 Spannungsreihe der Metalle
- 3 Normalpotential, Halogene in der Spannungsreihe
- 4 Ionenprodukt des Wassers
- 5 Nernst-Gleichung: Fe(2+)/Fe(3+)//Mn(2+)/Mn(7+)
- 6 Löslichkeitsprodukt von AgCl
- 7 Lambda-Sonde
- 8 Korrosion
Versuchsgruppe 3
Komplexchemie
- 1 Koordinationszahl eines Nickelkomplexes (Jobsche Methode)
- 2 Komplex-Gleichgewichte
- 3 Chelatliganden und Chelateffekt
- 4 Farbenvielfalt des Vanadiums
- 5 Reduktion von KMnO4
Versuchsgruppe 4
Stickstoffchemie
- 1 Analyse von Ammoniak
- 2 Verbrennung von Ammoniak im Sauerstoffstrom
- 3 Bildung von Stickoxiden bei hohen T
- 4 Herstellung von Stickstoffmonoxid und Umsetzung mit O2
- 5 Dimerisationsgleichgewicht von NO2
- 6 Kohlenstoffmonoxid und dessen Brennbarkeit
- 7 Springbrunnenversuch
Versuchsgruppe 5
Titrationen und computergestützte Messwertverfahren
- 1 Einführung in die Messwerterfassung und Bedienung der Programme
- 2 Titration von Kohlensäure in Sprudel
- 3 Konduktometrische Titration von Ba(OH)2 mit H2SO4 und HCl
- 4 Redoxtitration: Schweflige Säure in Weißwein
- 5 Komplexometrische Titration von Ca(2+) und Mg(2+)
Versuchsgruppe 6
Großtechnische Verfahren
- 1 Schwefelsäureherstellung nach dem Kontaktverfahren
- 2 Haber-Bosch-Verfahren
- 3 Ostwald-Verfahren
Versuchsgruppe 7
Thermochemie
- 1 Eine Entropie-gesteuerte endotherme Reaktion
- 2 Schnelle Wärme aus Kristallen
- 3 Schnelle Wärme mit Hilfe einer Redox-Reaktion
- 4 Entropieänderung eines Redox-Prozesses
- Wasserwert-Bestimmung
- Bestimmung von Enthalpien
- Bestimmung von freien Enthalpien - 5 Bestimmung der Verbrennungswärme von Zwieback
- 6 Thermit-Verfahren
Versuchsgruppe 8
Alkalimetalle und Halogene
- 1 Schmelzflußelektrolyse von NaCl
- 2 Darstellung von Chlor und Rkt mit Na
- 3 Rkt von Li mit Luftstickstoff
- 4 Rkt von Na mit CO2
- 5 Verhalten der Alkalimetalle in Wasser
- 6 Modellversuch zur Verwitterung von Kalkstein
Versuchsgruppe 9
O2 und S
- 1 Singulett-Sauerstoff: Mallet-Rkt
- 2 Ozon
- 3 Polymorphie von Schwefel
- 4 Ausfällen von kolloidalem Schwefel
- 5 Modellversuch zur Abgasentschwefelung
Versuchsgruppe 10
Wasserstoff
- 1 Knallgasprobe
- 2 Brennbarkeit von H2
- 3 Wasserstoff als Füllgas von Luftballons
- 4 Darstellen von H2 durch Rkt von Wasser mit Mg
- 5 Hitzespaltung des Wassers
- 6 Die Donnerbüchse
Schwefelsäureherstellung nach dem Kontaktverfahren
(6.1: Großtechn. Verf.)
-
Durchführung + Theorie
Durchf.
Katalysator: Vanadiumpentoxid V2O5
Verbrennen von Schwefel
Waschflaschen mit 1) leer; 2) Wasser mit U-Indikator und 3) mit konz. H2SO4
Anlge muss trocken sein, damit keine H2SO4 bereits in Anlage entsteht.
Theorie
2 SO2 + O2 2 SO3
exotherm
SO3 + H2O H2SO4
exotherm
SO3 als Anhydrid von Schwefelsäure. Lässt sich in Wasser lösen, um Säure zu erhalten
Löslichkeit des Gases in Schwefelsäure deutlich besser. Es bildet sich Dischwefelsäure/rauchende Schwefelsäure/Oleum.
SO3 + H2SO4 –> H2S2O7
Durch Zugabe von H2O dann doppelte Menge an Säure.
Meist jedoch eher 97%ige Säure zum Lösen verwendet, damit kein Oleum entsteht.
Löslichkeit
Löslichkeiten von Gasen
Die Löslichkeit eines Stoffes gibt an, in welchem Umfang ein Reinstoff in einem Lösungsmittel gelöst werden kann. Sie bezeichnet die Eigenschaft des Stoffes, sich unter homogener Verteilung (als Atome, Moleküle oder Ionen) im Lösungsmittel zu vermischen, d. h. zu lösen.
Bei der Lösung von Gasen in Flüssigkeiten bezeichnet der Begriff Löslichkeit einen Koeffizienten, der die in der Flüssigkeit gelöste Gasmenge bei einem bestimmten Druck des Gases angibt, wenn sich das Gas zwischen Gasraum und Flüssigkeit im Diffusionsgleichgewicht befindet, d. h. genau so viel hinein wie heraus diffundiert. Die Löslichkeit ist außerdem von der Temperatur, vom Druck (in geringem Umfang auch bei nicht gasförmigen Verbindungen) und bei einigen Verbindungen vom pH-Wert abhängig.
Die Löslichkeit eines Stoffes in einem Lösungsmittel muss nicht begrenzt sein. So ist Schwefelsäure mit Wasser in beliebigen Verhältnissen mischbar.
Schwefelsäure
allg. Info
Schwefelsäure ist eine der technisch wichtigsten Chemikalien überhaupt und zählt zu den meistproduzierten chemischen Grundstoffen.
Sie ist eine farblose, ölige, sehr viskose und hygroskopische Flüssigkeit. Schwefelsäure ist eine der stärksten Säuren und wirkt stark ätzend. Diese Mineralsäure bildet zwei Reihen von Salzen, die Hydrogensulfate und die Sulfate, bei denen im Vergleich zur freien Säure ein beziehungsweise zwei Protonen durch Kationen ersetzt sind.
Das Anhydrid der Schwefelsäure ist das Schwefeltrioxid (SO3). Die Lösung von Schwefeltrioxid in der Schwefelsäure über das stöchiometrische Mengenverhältnis hinaus wird als rauchende Schwefelsäure oder Oleum bezeichnet, da das enthaltene Schwefeltrioxid leicht aus der Lösung entweicht und mit der Luftfeuchtigkeit Nebel („Rauch“) aus verdünnter Schwefelsäure bildet.
Sie wird üblicherweise nicht zu den Supersäuren gezählt, jedoch wird sie als Ausgangspunkt für die Definition der Supersäure gewählt: Alle Säuren, die stärker als reine Schwefelsäure sind und diese somit protonieren können, werden als Supersäuren bezeichnet.
Schwefelsäure besitzt eine hohe Affinität zu Wasser. Werden Säure und Wasser gemischt, entstehen unter starker Wärmeentwicklung verschiedene Hydrate der Form H2SO4 · n H2O (n = 1–4, 6, 8). Die starke Wasseraffinität der Schwefelsäure äußert sich ebenfalls darin, dass sie in der Lage ist, aus organischen Stoffen Hydroxygruppen und Protonen abzuspalten. Durch diesen Entzug bleibt Kohlenstoff zurück, der organische Stoff wird schwarz und verkohlt. Dieser Effekt tritt vor allem bei Stoffen auf, die viele Hydroxygruppen enthalten. Beispiele sind viele Kohlenhydrate wie Glucose oder Polysaccharide.
Haber-Bosch-Verfahren
6.2 Großtechn. V.
Modellversuch zu H-B-Verfahren
Katalysator:
Platin
Waschflaschen mir Parafin dienen als Blasenzähler.
Endständige Waschflasche mit Phenolphthalein.
N2 und H2 durchgeleitet. Verhältnis 1:3.
Knallgasprobe, hinten an der Apparatur, sobald negativ wird Katalysator erhitzt.
Haber-Bosch-Verfahren
wie es wirklich durchgeführt wird - Infos
nicht als einfacher Modellversuch durchführbar.
Erfordert Drücke von mehr als 200 bar.
Man kann aber zeigen wie mithilfe von einem Katalysator N2 und H2 zu Ammoniak reagieren.
Das Haber-Bosch-Verfahren ist ein großindustrielles chemisches Verfahren zur Synthese von Ammoniak.
- Verfahren am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt.
- Der zentrale Schritt des Verfahrens, die Ammoniaksynthese aus atmosphärischem N2 und H2, wird an einem eisenhaltigen Katalysator bei Drücken von etwa 150 bis 350 bar und Temperaturen von etwa 400 bis 500 °C durchgeführt.
- Als bedeutendes Chemieverfahren mit einem Produktionsausstoß von mehr als 200 Millionen Tonnen im Jahr 2013 deckt es den überwiegenden Teil des weltweiten Bedarfs an Ammoniak.
Ammoniak ist eine chemische Substanz, die überwiegend für die Herstellung von Harnstoff, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat sowie Ammoniumphosphaten genutzt wird. Diese Stoffe werden als Düngemittel verwendet und tragen zur Ernährung eines Großteils der Weltbevölkerung bei.
Ostwald-Verfahren
(6.3 Gr.Techn. Verfahren)
Durchführung + Theorie
Darstellung von Salpetersäure durch Ox. von NH3
Katalysator: Platin-Kugeln - heiß Waschflaschen 1) NH3-Lösung 2) leer; 3) Wasser + U-Indikator Vakuum zieht Gas durch die Anlage.
Theorie
4 NH3 + 5 O2 –> 4 NO + 6 H2O
exotherm
unerwünschte Nebenreaktionen: Bildung von N2 und N2O (Lachgas)
2 NO + O2 2 NO2 (exotherm)
2 NO2 N2O4 (exotherm)
2 N2O4 + O2 + 2 H2O –> 4 HNO3
Zwischenprodukte sind NO und HNO2 (salpetrige Säure)
Stickoxide
Stickstoffmonoxid ist ein farbloses und giftiges Gas mit der Formel N=O. Es ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Stickstoff und Sauerstoff und gehört zur Gruppe der Stickoxide. NO ist ein Radikal.
In Wasser ist Stickstoffoxid wenig löslich. Die Bindungslänge der N=O Bindung beträgt 117 pm. Unter Einwirkung von Sauerstoff und anderen Oxidationsmitteln wird NO sehr schnell zu braunem Stickstoffdioxid oxidiert, das in Wasser zu Salpetersäure und Salpetriger Säure disproportioniert.
Durch die schnelle Umwandlung in Stickstoffdioxid an der Luft wirkt Stickstoffmonoxid schleimhautreizend, und durch die Bildung von Methämoglobin wirkt Stickstoffmonoxid toxisch. Die Ausbildung der Methämoglobinämie beruht auf einer Reaktion von HbO2 mit NO selbst, wobei Nitrat und Methämoglobin entstehen, sowie auf der Reaktion mit aus NO entstandenem Nitrit.
Industriell wird das Gas durch die katalytische Ammoniakverbrennung (Ostwald-Verfahren) gewonnen.
-
Stickstoffdioxid, NO2, ist ein rotbraunes, giftiges, stechend chlorähnlich riechendes Gas, das zur Gruppe der Stickoxide gehört. Es kann leicht unter Dimerisierung zu N2O4 (Distickstofftetraoxid) verflüssigt werden und kommt als Spurengas in der Atmosphäre mit den höchsten Werten in Bodennähe vor.
Nitrose Gase ist der Trivialname für ein Gemisch aus Stickstoffmonoxid NO und Stickstoffdioxid NO2.
Labortechnisch kann NO2 durch Erhitzen von Schwermetallnitraten (zum Beispiel Bleinitrat[6]) hergestellt werden.[7]
Technisch wird es als Zwischenprodukt bei der Salpetersäuresynthese durch Luftoxidation von NO gewonnen. Außerdem entsteht es bei der Reaktion von Salpetersäure mit Kupfer, da diese Säurereaktion nicht unter Bildung von Wasserstoff abläuft.
NO2 entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger, wie Gas, Kohle und Öl, und ist daher unter anderem Bestandteil des Abgases von Kraft- und Luftfahrzeugen, von Öl- und Gas-Heizkesseln sowie von Gas- und Kohlekraftwerken. Es entsteht aus Stickstoffmonoxid, wobei die Konzentration von Stickstoffdioxid mit steigender Temperatur abnimmt. Bei Temperaturen von 700 bis 1700 °C liegen bei der Reaktion von Stickstoffmonoxid mit Sauerstoff nur 0,15 bis 1,8 ppm als Stickstoffdioxid vor. Erst unterhalb von 600 °C bildet sich Stickstoffdioxid in nennenswertem Umfang. Bei Verbrennungsmotoren liegt die maximale Stickstoffdioxidbildung im Temperaturbereich von 200 bis 300 °C.
Gewitter sind eine natürliche Quelle von atmosphärischem Stickstoffdioxid.[6] Es entsteht auch durch mikrobiologische Umsetzungen im Boden. In Innenräumen werden Stickoxide vor allem durch offene Feuerstellen (z. B. Gasherde, Durchlauferhitzer, Petroleumlampen oder Kerzen) und das Tabakrauchen (150 bis 600 cm3/m3 NOx[9]) verursacht.
7.1 Eine Entropie-gesteuerte endotherme Reaktion
(Thermo)
Durchführung + Theorie
Ba(OH)3 *8H2O [s] + 2 NH4SCN [s]
–> Ba(SCN)2 + 2 NH3 + 10 H2O
Feststoffe werden zusammengemischt und es wird sehr kalt.
7.1 Eine Entropie-gesteuerte endotherme Reaktion
(Thermo)
BP Bezug
Oberstufe: Begriff Entropie, freie Gibbs Energie etc
7.2 Schnelle Wärme aus Kristallen
(Thermo)
Durchführung + Theorie
Wenig Wasser und NaAc gemischt, erhitzt, zum Lösen gebracht. Langsames Abkühlen um die übergesättigte Lösung zu bekommen.
Theorie
Übersättigte Lsg ist metastabil. Kristallisationskeime (z.b. kleinere Verunreinigungen oder Impfkristalle) bewirken das Auskristallisieren.
7.3 Schnelle Wärme mit Hilfe einer Redox-Reaktion
(Thermo)
Durchführung + Theorie
Das Stichwort ist “Rosten”. Und das ist eine Oxidation. Oxidationsmittel ist Sauerstoff - wie im richtigen Leben.
Zur Herleitung der Reaktionsgleichung zerlegen wir die Reaktion formal in die Oxidation und die Reduktion.
Oxidation Fe ———> Fe(3+) + 3 e-
Reduktion O + 2 e- ———> O(2-)
Wir gleichen die Ladungen aus und multiplizieren dazu die Ox-Gleichung mit 2, die Red-Gleichung mit 3.
Oxidation 2 Fe ———> 2 Fe(3+) + 6 e-
Reduktion 3 O + 6 e- ———> 3 O(2-)
Sauerstoff liegt als O2 vor.
Oxidation 4 Fe ———> 4 Fe(3+) + 12 e-
Reduktion 3 O2 + 12 e- ———> 6 O(2-)
Nun muss noch das Wasser ins Geschäft kommen. Denn die O2–Ionen sind echt hypothetisch…
Oxidation 4 Fe + 12 H2O ———> 4 Fe(OH)3 + 12 H+ + 12 e-
Reduktion 3 O2 + 6 H2O + 12 e- ———> 12 OH-
Nun können wir daraus durch Addition die Gesamtreaktionsgleichung herleiten. (Dabei müssen wir noch die Reaktion H+ + OH- -> H2O einkalkulieren.)
4 Fe + 3 O2 + 6 H2O ———> 4 Fe(OH)3
Fe(OH)3 - ist das nicht Rost? (Genau genommen ist Rost eher FeOOH; aber das ist hier nicht so wichtig.) Wenn das Wärmekissen lange genug benutzt worden ist, stellen wir fest, dass es nur noch aus Rost besteht. Um den zu erkennen, spülen wir die Aktivkohle ab.
Und wozu sind Kochsalz und Aktivkohle nötig?
Hier läuft ein elektrochemischer Vorgang ab. Stichwort: Lokalelement. Das Kochsalz ist ein Elektrolyt, der Ionenwanderungen und Elektronenübergänge unterstützt.
Die Aktivkohle wirkt anders, eigentlich katalytisch. Sie adsorbiert Sauerstoff, aktiviert ihn und reicht ihn an das Eisen weiter. Dazu kommt noch, dass sie die Eisenteilchen auf Abstand hält und so den Gas-Austausch erleichtert.
7.3 Schnelle Wärme mit Hilfe einer Redox-Reaktion
(Thermo)
Weitere Ideen zum Experiment für Unterricht
Prof. Blum.
Versuch 1: Wärmekissen auf Eisenbasis
(wie im Praktikum)
–> Ergebnis: Im oberen Teil der Masse erhielten wir Temperaturen von etwa 80 °C. Die Wärme hält sich einige Stunden lang.
Merkwürdig ist, dass vor allem im oberen Bereich - ja sogar an der Oberfläche - die höchste Temperatur zu messen ist. Liegt das vielleicht an der Luftzufuhr?
Versuch 2: Wärmekissen und Luft
Die Mischung wird in einen 1l-Gefrierbeutel gefüllt. Verschließen wir ihn, kühlt der Beutel aus, beim Öffnen erwärmt er sich rasch wieder. Das können wir schon mit der Hand fühlen.
Der folgende Versuch zeigt, dass der Luft-Sauerstoff für die Erwärmung verantwortlich ist.
Versuch 3: Wärmekissen und Sauerstoff
Der Gefrierbeutel aus Versuch 2 wird mit reinem Sauerstoff aus der Druckflasche prall gefüllt und verschlossen.
Ergebnis: Der Sauerstoff war innerhalb von 5 min verbraucht. Der Beutel war aus diesem Grund komplett zusammengefallen. Die Temperatur stieg rasch an und ging sogar an die Grenzen dessen, was ein Gefrierbeutel aushält.
“Rosten” als Oxidation. Oxidationsmittel ist hier auch Sauerstoff - wie im richtigen Leben.
7.4 Entropieänderung eines Redox-Prozesses
7.4.1 Wasserwert-Bestimmung des Kalorimeters
(Thermo)
Durchführung + Theorie
Durchf.
- Dewar-Gefäß mit H2O
- verschlossen mit Thermometer, Rührer, Heizdraht (gewunden)
- Heizdraht an Krokodilklemmenm also an Netzgerät
- konstante Stromstärke von 2A
- Spannungswert messen und Zeit aufnehmen
- beenden, sobald Wasser 1°C gestiegen
- Zeit aufnehmen, sobald Netzgerät ausgeschalten wird
- 4 Entropieänderung eines Redox-Prozesses
- 4.2 Bestimmung von Enthalpien
Durchführung + Theorie
Durchf.
- Dewar-Gefäß mit 100ml 0,1molare AgNO3-Lösung
- ca. 2g Cu-Pulver (knapp 10-fach Überschuss)
- Abdecken (mit Thermometer und Rührer)
- Temperatur-Anstieg beobachten bis nicht mehr ansteigt, Endwert wird notiert
(Optional untersucht man mit Salzsäure, ob Lösung noch Ag-Ionen enthält)
_____
Theorie:
Delta-H = C * Delta-T
- 5 Bestimmung der Verbrennungswärme von Zwieback
- 5.1 Wasserwert-Bestimmung
- 5.2 Zwieback
Durchf. + Theorie
Durchf. zu 1.
- Kalorimeter mit H2O gefüllt und an Vakuumpumpe und O2
- Ethanol (genau eingewogen) in Verbrennungstiegel, anzünden und in Verbrennungskammer
- halten bis H2O um 5°C erhöht.
- restl. EtOH wieder abwiegen
Theorie:
Delta-H = n* Delta-H(Verbr.)
dann der Wasserwert: C=Delta-H/Delta-T
_____
Durchf. 2
- erste Schritte s.o.
- gewogenes Stück Zwieback in Kammer, entzünden
- verbrennen lassen bis komplett verbrannt
Theorie:
- Delta-H = C*Delta-T
7.6 Thermit-Verfahren
Durchf.
- Mischung rein (Al-grieß und Fe2O3)
- mit Wunderkerze anzünden
Theorie
Al + Fe2O3 –> Al2O3 + Fe
7.6 Thermit-Verfahren
BP Bezug
denkbar: 8. Klasse, Einführung Redox mit Bezug zu Bahngleisen wo die Technik regelmäßig noch benutzt wird.
Redox-Gleichungen aufstellen
8.1 Schmelzflußelektrolyse von NaCl
Durchführung + Theorie
Durchf.
- in Mg-Rinne ein Gemisch aus (1:1) NaCl und KCl (zur Schmelzpunkternedrigung)
- Fe-Elektroden in Gemisch eintauchen, sind an Gleichspannungquelle angeschlossen
- Amperemeter
- Gemisch erhitzen bis Stromfluss einsetzt
Theorie:
- Elektrolyse
- an Kathode (Ort der Red) wird Na freigesetzt; verbrennt wg. der hohen T
- an Anode (Oxid.) steigen grüne Chlordämpfe auf
Elektrolyse: ein Prozess, bei dem elektrischer Strom eine Redoxreaktion erzwingt. bspw. zur Gewinnung von Metallen oder zur Herstellung von Stoffen, deren Gewinnung durch rein chemische Prozesse teurer oder kaum möglich wäre
Beispiele wichtiger Elektrolysen sind die Gewinnung von Wasserstoff, Aluminium, Chlor und Natronlauge.
- Eine Elektrolyse erfordert eine Gleichspannungsquelle, welche die elektrische Energie liefert und die chemischen Umsetzungen vorantreibt.
- Es sind immer Redoxreaktionen,
- -> Oxidation an der Anode (elektrischer Pol)
- -> Reduktion an der Kathode
___
Die Spannungsquelle bewirkt einen Elektronenmangel in der mit dem Pluspol verbundenen Elektrode (Anode) und einen Elektronenüberschuss in der anderen, mit dem Minuspol verbundenen Elektrode (Kathode). Die Lösung zwischen der Kathode und Anode enthält als Elektrolyte positiv und negativ geladene Ionen. Positiv geladene Ionen (Kationen) oder elektroneutrale Stoffe nehmen an der Kathode Elektronen auf und werden dadurch reduziert. An der Anode läuft der entgegengesetzte Prozess ab, die Abgabe von Elektronen in die Elektrode, wobei Stoffe, z. B. Anionen, oxidiert werden. Die Menge der an der Anode übertragenen Elektronen ist gleich der an der Kathode übertragenen.
Der Transport der Stoffe an die Elektroden erfolgt durch konvektiven Stoffübergang (Diffusion innerhalb der Flüssigkeit mit überlagerter Strömung der Flüssigkeit) und, soweit es Ionen betrifft, zusätzlich durch Migration (Wanderung durch Einwirkung des elektrischen Feldes zwischen den Elektroden).
8.2.1 und 2 Darstellung von Chlor und Rkt mit Natrium
Durchf. + Theorie
Durchf.
- Chlorgasentwickler mit konz. HCl
- Hypochlorittablette (NaOCl) hinzu via Einschub
- gas pneumatisch aufgefangen
- Cl2 mit Na-thiosulfat-Lsg gequenscht
________
Theorie:
- HClO + HCl H2O + Cl2
(im alkalichen ist GG auf der linken Seite
8.3 Rkt von Li und Luftstickstoff
Durchf. + Theorie
Einmal wird Li an Luft angezündet und einmal Na.
Sobald der Metall brennt wird ein Becherglas darüber gestülpt.
Der Rückstand wird mit etwas Wasser versehen und ein Uhrglas+Indikator darüber gelegt. Bei Li entstehen alkalisch reagierende Gase (Ammoniak).
8.4 Rkt von Na mit CO2
Durchf. + Theorie
Durchf.
- CO2 in RG gefüllt
- Stückchen Na rein und sofort mit Wattebausch abgedeckt
- kräftig erhtzen, bis Rkt
- dann Hitze entfernen, etwas H2O drauf, dann halbkonz. HCl
Theorie - zeigt unedlen Charakter der Alkalimetalle, da sie sich nicht mit C reduzieren lassen wie es zur Gewinnung einiger Metalle sonst üblich ist - STattdessen reduzieren sie CO2 zu C und NaCO3 fällt aus --> 2 Na + 2 CO2 + O2 -->2 NaCO3
8.5 Verhalten der Alkalimetalle in H2O
Durchf. + Theorie
Li, Na, K in größeres Gefäß mit Wasser und Phenolphthalein