AC 1 Flashcards

1
Q

Molekülorbitalenergien ermitteln?

A

Über Photoelektronenspektroskopie.

  • beruht auf dem äußeren Photoeffekt, bei dem Photoelektronen durch elektromagnetische Strahlung aus einem Festkörper gelöst werden.

In einem vereinfachten Modell verläuft der Prozess der Photoemission in drei Schritten:
1) die Anregung des Elektrons durch das einfallende Photon

2) der Transport des angeregten Elektrons zur Oberfläche
3) der Austritt des Photoelektrons

Die Austrittsrichtung und die kinetische Energie dieser Elektronen erlaubt Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung und die elektronische Beschaffenheit des untersuchten Festkörpers.

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2
Q

Photoelektronenspektroskopie

A
  • beruht auf dem äußeren Photoeffekt, bei dem Photoelektronen durch elektromagnetische Strahlung aus einem Festkörper gelöst werden.

In einem vereinfachten Modell verläuft der Prozess der Photoemission in drei Schritten:
1) die Anregung des Elektrons durch das einfallende Photon

2) der Transport des angeregten Elektrons zur Oberfläche
3) der Austritt des Photoelektrons

Die Austrittsrichtung und die kinetische Energie dieser Elektronen erlaubt Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung und die elektronische Beschaffenheit des untersuchten Festkörpers.

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3
Q

Elektronendichteverteilung über welches Verfahren zugänglich?

A

Über Röntgenbeugung

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4
Q

Röntgenbeugung

XRD, X-ray diffraction

A

die Beugung von Röntgenstrahlung an geordneten Strukturen wie Kristallen oder Quasikristallen. Grundsätzlich zeigt Röntgenstrahlung die gleichen Beugungserscheinungen wie Licht und alle anderen elektromagnetischen Wellen. Röntgenbeugung wird in der Materialphysik, der Kristallographie, der Chemie und der Biochemie eingesetzt, um die Struktur von Kristallen zu untersuchen, die sogenannte Röntgendiffraktometrie.

Beugung tritt auf, wenn der Abstand der Gitterlinien des Beugungsgitters in der Größenordnung der Wellenlänge der auftreffenden Wellen liegt. Die Wellenlänge von Röntgenstrahlen liegt in der Größenordnung von 1 pm bis 10 nm, was auch dem Abstand der Atome in Kristallen entspricht. Daher wirken diese auf Röntgenlicht wie ein dreidimensionales Beugungsgitter.

Stichworte:

  • Bragg-Gleichung (alternativ ist die Von Laue-Beschreibung)
  • Debye-Scherrer-Verfahren
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5
Q

inert-pair-Effekt

A

ein relativistischer Effekt*, der die bevorzugte Bildung von Ionen mit zwei Oxidationsstufen unterhalb der zu erwartenden beschreibt. Dies geschieht bei Elementen mit p-Elektronen ab der 13. Gruppe (3. Hauptgruppe).

Ab der 4. Periode beginnend, aber vor allem ab der 6. Periode bewegen sich die Elektronen in den inneren s-Orbitalen nahezu mit Lichtgeschwindigkeit. Dies wird durch das Bohr’sche Atommodell verständlich, denn die hohe Coulomb’sche Anziehungskraft muss durch die Zentrifugalkraft kompensiert werden. (Je stärker die Anziehung, desto schneller muss es fliegen, damit es nicht ‚zusammenkracht‘?)
Das führt dazu, dass die Masse der s-Elektronen zunimmt und damit ihr mittlerer Abstand zum Kern abnimmt. Das Orbital „schrumpft“ sozusagen. Auf Grund der Orthogonalität der s-Orbitale wirkt sich ein Schrumpfen des 1s Orbitals direkt auf alle höheren s-Orbitale aus, welche somit ebenfalls kontrahieren. Eine Folge daraus ist, dass die Ionisierungsenergien (die normalerweise innerhalb einer Hauptgruppe nach unten abnehmen) zunehmen. So sind etwa die Ionisierungsenergien der s-Elektronen in Thallium größer als in Aluminium. Die s-Elektronen verhalten sich also „inert“ gegen Ionisierung. So bildet sich zum Beispiel Tl(I) bevorzugt gegenüber Tl(III) und Pb(II) leichter als Pb(IV).

  • Als relativistischer Effekt wird in der Physik ein Phänomen dann bezeichnet, wenn es nicht schon in der Klassischen Physik, sondern erst durch die Relativitätstheorie angemessen beschrieben werden kann.
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6
Q

P4-Molekül

Aufbau, Ionisierung

A

P4 ist ein Allotrop von Phosphor.
Struktur ähnelt einer trigonalen Pyramide.

  • 60grad Winkel
  • s-p-Separation
  • s-Orbitale an Ecken
  • Bindungen von p-p-Bdg aufgebaut, HOMO daher an Kanten (–> da auch reaktiv!)

P hat Elektronenkonfiguration [Ne]s2p3
EN = 2,0

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7
Q

s-p-Separation

A
  • Mit zunehmender Hauptquantenzahl n steigt die Separierung von s und p-Orbitalen
    => s-p Separierung und Bildung eines a1und t2 Orbitals…! (bei Si, etc)
  • s-p Mischung findet erst ab N statt

Die energetischen Unterschiede zwischen den Zuständen einer Hauptquantenzahl (z.B. der s-p-Abstand) können dazu führen, dass Hybridisierungen zwischen s- und p-Zuständen nicht mehr möglich sind, und die Bindungen reinen p-Charakter haben (sog. s-p-Separation)

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8
Q

HSAB-Konzept

A

Auch Pearson-Konzept. Quantitativ.

Eine harte Säure(Base) ist ein Kation(Anion) mit hoher Ladungsdichte und somit schlecht polarisierbar.
- Metalle mit hoher EN, H(+), B(3+), C(4+)

Eine weiche Säure(Base) ist ein Kation(Anion) mit niedriger Ladungsdichte und somit leicht polarisierbar.
- Au(1) ist die weichste Säure.

Harte Säure + harte Base –> nichts anderes als Kombi aus Kation von Element mit niedr. EN und einem Anion eines Elements mit hoher EN, also einer typischen Ionenbindung.

Weiche Säuren hingegen liegen nahezu an der Grenze zu den Nichtmetallen, haben vergleichsweise hohe EN. –> bilden überwiegend kovalente Bindungen mit weichen Basen wie dem Sulfid-Ion.

Nach dem MO-Modell:
Bei weichen S/B-WW großer E-Gewinn, da HOMO und LUMO ähnliche Energieniveaus haben.

Bei hatten S/B-WW ist der Unterschied so groß, dass kaum kovalente Bdg, es kommt also zu Ionenbindung.

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9
Q

Wade-Regeln

A

Man unterscheidet die Borane nach Stöchiometrie und Struktur in hypercloso-, closo-, nido-, arachno-, (uvm)-Borane.
Die Geometrie dieser Boranstrukturen ist durch das Verhältnis der Anzahl der Gerüstelektronen zur Anzahl der Gerüstatome bestimmt.

Die Strukturen lassen sich mit der Wade-Regel bestimmen.

Closo: B_nH_n]^(2-)
Nido: B_nH_n+4
Arachno: B_nH_n+6

Gerüstelektronen:
Summe der VE der (Bor-)Gerüstatome
\+	VE der H-Atome
\+	Anzahl der Elektronenladungen
−	zwei e pro Hauptgruppen-Gerüstatom bzw. zwölf pro Nebengruppen-Gerüstatom.

Bsp:
B5H11

n = 5 (Gerüstatome)

Gerüstelektronen = 5 × 3 e der 5 Bor-Atome
+ 11 je ein Elektron der H-Bindung
+ 0
− 2 × 5 Elektronen der exo-H-Bindung
= 16
Bei 16 Gerüstelektronen ergibt sich für 5 Bor-Atome somit 2n + 6 = 16. Daraus folgt die arachno-Struktur.

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10
Q

Warum sind die N-N, O-O und F-F Bindungsenergien

kleiner als die P-P, S-S und Cl-Cl Bindungsenergien…?

A

Elektrostatische Abstoßung der nichtbindenden Elektronenpaare in der 2. Periode wg. kleine Kovalenzradien!

Elemente der 3. Periode => größere Kovalenzradien!

=> Deshalb sind N2H4, H2O2und F2so reaktiv!
=> Die bei der Reaktion gebildeten heteronuklearen Bindungen
sind meist viel stabiler…!

Kovalenzradien in 2. Periode ca. bei 70 pm
in 3. Periode ca. bei 100 pm

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11
Q

WIe sind die Orbitalenergien elektronegativer Atome?

A

Faustregel: Orbitalenergien elektronegativer Atome sind niedriger

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12
Q

s-p-Mischung bei MO

A

bei N2, CO, CN(-)
werden zuerst die Pi-Bindungen (der p-MOs) und dann die Sigma-Bindungen besetzt, da die Pi-Bindungen energetisch günstiger sind.

_________________

It is possible for the 2s orbital on one atom to interact with the 2pz orbital on the other. This interaction introduces an element of s-p mixing, or hybridization, into the molecular orbital theory. The result is a slight change in the relative energies of the molecular orbitals, to give the diagram shown in the figure below. Experiments have shown that O2 and F2 are best described by the model in the figure above (Sigma before Pi), but B2, C2, and N2 are best described by a model that includes hybridization, as shown in the figure below (Pi before Sigma)
________________

The diatomic molecules having less than or equal to 14 electrons in all show s-p mixing. Eg:- N2,CO,C2,BN,etc.
In such molecules, the energy difference between 2s and 2p orbitals is quite less and due to it the 2s orbital and 2pz
orbital tend to overlap. Due to this, the energy of σ2pz increases and it is placed above π2px and π2py
in the molecular orbital diagram.

Compare the molecular orbital diagram of CO and NO. You will notice that there is change in order of σ
2pz and π2px and π2py orbitals. This is because there are 14 electrons in CO while 15 in NO.
____________

Moving across the period, as the electronegativity of atoms increases e.g, Oxygen and Fluorine, the nucleus “more strongly” pulls the nearer 2s than the farther 2p (2s orbitals are inherently closer to the nucleus than 2p due to their more penetrating effect).Due to this difference between attraction of the nucleus for 2s and 2p, the energy gap between 2s & 2p orbitals increases from boron to Fluorine.

In atoms like Li, Be, B, C, N, the energy difference between 2s and 2p orbitals are quite close as expected and low gap between energy levels of these orbitals causes σ*2s orbital and σ2pz orbital the diatomic molecule formed by mixing these atoms to overlap. This is called “2s-2p mixing”. Due to this, the energy of σ2pz increases and its energy gets higher than π2px and π2py, which is not the case with oxygen & fluorine.
_____________

Mixing is basically the term used in molecular orbital theory as a replacement for hybridisation.Both VBT and MOT are bonding theories,so they both explain the bonding in molecules,but from different perspectives.Initially there was no hybridisation included in MOT,but Linus Pauling proposed this and as MOT is fundamentally different from VBT,so diiferent terms were used.For VBT,hybridisatiin and for MOT,mixing.

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13
Q

s-p-Separierung und die Konsequenz für die Struktur von H2O und S2O

A

erwartet werden 90grad-Winkel, da die p-Orbitale die Bindung bestimmen, allerdings wirkt bei H2O noch die Coulomb-Abstoßung weshalb der Winkel zu 104grad aufgeweitet wird?

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14
Q

Wie berechnet man die Bindungsenergie von zweiatomigen Bindungen?

A
  • unter Berücksichtigung der EN Unterschiede und der einzelnen Dissoziationsenergien D

BE (AB) = Wurzel [D(AA) * D(BB)] + 32,06 * DeltaEN

warum die 32.06?

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15
Q

Typische Bindungenergien für 1-Bindungen, 2-Bindungen und 3-Bindungen
bei Elementen der 2. Periode

A

Einfach : 200-300 kJ/mol
Zweifach: 500-600 kJ/mol
Dreifach: 900-1000 kJ/mol

Daher der Vergleich der BE von N2, O2, F2 sinnvoll…
N2 mit ca. 950 kJ/mol
O2 mit ca. 500
F2 mit ca. 160

MOs müssen die Bindungsordnung widerspiegeln.
Tatsächlich wird O2 als einziges der gebräuchlichen Gase von einem Magnetfeld angezogen und ist somit paramagnetisch.
Daher die Annahme, dass im O2-Molekül eine DB und 2 ungepaarte Elektronen vorliegen.

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16
Q

Wie kann man die s-p-Separation oder umgekehrt die Mischung experimentell nachweisen?

A

Über UV-Photoelektronenspektroskopie.

Monochromatische UV-Strahlung (hohe E) wird auf einen Molekül-Strahl gerichtet. Moleküle werden ionisiert und die frei gewordenen Elektronen besitzen bestimmte Energie.

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17
Q

MO-Diagramm

Heteroatomares zweiatomiges Molekül:
Woran sieht man welches Element sich stärker an der Bindung beteiligt?

A

Da unterschiedliche E-Niveaus vorliegen (höhere EN bedeutet niedr. Niveaus) werden die Elektronen aus den niedrigeren AOs die entsprechenden MOS zuerst besetzen. Daher hat dasjenige Atom größere Beteiligung an der Bindung, vor allem wenn antibindende MOS besetzt werden.

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18
Q

Was sind die wichtigsten energetischen Schritte bei der Bildung von Salzkristallen?

A
  • Ironisierung des Metall-Atoms als wichtigster endothermer Schritt
  • Bildung des Ionengitters als stärkster exothermer Schritt
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19
Q

Madelung Konstante A

A

Nicht immer ist Gitterenergie über Haber-Born-Kreisprozess ermittelbar, wenn die experimentellen Daten fehlen.

Diese Konstante ist ein Richtwert, Gittertyp-Spezifisch, welches die Abstände und Einflüsse der umliegenden Ionen in einem Gitter berücksichtigen.

Sie erweitert den klassischen Ansatz zur Coulomb Energie.
N-Avog. * A * z(+)* z (-)* e^2 / 4Pi * Epsilon0 * d0

Dadurch werden zunächst die Ionen in unmittelbarer Nähe berücksichtigt (u.a mit d0) aber zusätzlich auch den Einfluss und die Abstände zu den anderen Ionen mit einbezieht.

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20
Q

Warum ist die Dreifachbindung in CO stärker als bei N2?

A

Beim Stickstoff sind die Verhältnisse genau umgekehrt. Die Dreifachbindung im Stickstoffmolekül N2 ist mit einer Bindungsenergie von 945 kJ·mol−1 relativ sehr viel energieärmer (= stabiler) als eine N-N-Doppelbindung (bei deren Bildung 466 kJ·mol−1) oder gar eine Einfachbindung (bei deren Bildung nur 159 kJ·mol−1 frei wird).[1] Dadurch wird ersichtlich, dass die Energieabgabe bei der Entstehung von drei einzelnen Bindungen anstelle einer einzigen Dreifachbindung niedriger ist. Diese Energieunterschiede können normalerweise nicht über die Bildung zusätzlicher Bindungen mit den Reaktionspartnern aufgebracht werden, und daher ist molekularer Stickstoff ein bekanntes Beispiel für das Auftreten einer starken Dreifachbindung mit hoher Stabilität und trägem Reaktionsverhalten.

Die höchste Bindungsenergie (1077 kJ·mol−1)[1] einer Dreifachbindung hat das Molekül Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid, CO), da hier zusätzlich zur Dreifachbindung eine schwache ionische Bindung dazukommt.

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21
Q

Doppelbindungsregel

A

Die empirisch aufgestellte Doppelbindungsregel besagt, dass es den Elementen der 3. Periode des Periodensystems nicht mehr möglich sein sollte, stabile chemische Verbindungen mit (p-p)π-Mehrfachbindungen auszubilden.

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22
Q

Einfachste Boranverbindung

+ wichtigste Infos

A
  • Diboran B2H6
  • hat eine Mehrzentrenbindung, d.h. eine 2e3c-Bindung
  • darstellbar durch …
  • wie die meisten Borane ist es hochreaktiv, toxisch, farbloses Gas
  • vgl. mit C2H6 zeigt extrem hohe Bildungsenthalpie (1200 vgl. 330)
  • H hat hier entsprechend der Polarität der Bindung hydridischem Charakter
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23
Q

Borazin

A

B3N3H6
Struktur ist analog Benzol
- ist auch aromatisch
- aber viel reaktiver (reagiert mit HCl oder Br2 nter Addition)

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24
Q

Warum sind so viele (kleinere) Borane pyrophor (reagieren bei RT heftig mit O2)?

A
=> Thermodynamik: 
Die pyrophore Natur von Hydrido-Boranen ist nicht auf die intrinsische Schwäche der B-H (B-B, B-C) Bindung sondern auf die hohe B-Atomisierungsenthalpie (ΔAtH° = -582 kJ mol-1) und Bildungsenthalpie von B2O3 (ΔfH° = -1274 kJ mol-1) zurück-zuführen! 
Die Atomisierungsenergie (Gesamtbindungsenergie) ist der Energiebetrag, der zur Zerlegung eines Moleküls in Atome bei 0 K aufzuwenden ist.

=> Kinetik:
Die Aktivierungsbarriere für die Reaktion mit O2 viel niedriger als bei den ebenfalls nur metastabilen Kohlenwasser-stoffen!
3-Zentren-Bindung führt zu niedrigem LUMO => Geringe kinetische Barrieren gegen Reaktion (≠ Kohlenwasserstoffe).

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25
Q

Bornitrid, Struktur, Eigenschaften (grob)

A

ähnlich wie Graphit
aber natürlich polare Bindungen, B hat pos. Partialladung, N neg. Partialladung, daher sind die Schichten so angeordnet, dass B über N und umgekehrt.
Graphit-Schichten sind wiederum so angeordnet, dass die C der einen Schicht unter/überhalb eines Ringzentrums sind.

  • ähnlich schmierige Eigenschaft
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26
Q

Darstellung B
Borane
BX3

A

.

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27
Q

Darstellung von Si

A

Reduktion von SiO2 mit C liefert Rohsilizium.

Reinigung:

  • Umsetzung zu HSiCl3 durch HCl und Destillation + Zersetzung
  • C.-Verfahren, Schmelze, Impfkristall, Kristall ziehen
  • Zonenschmelzen
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28
Q

Zintl-Modell

A

Konzept der “Pseudoelemente”

- isoelektronische Atome und Ionen werden gleiche Bindigkeit und ähnliche Strukturen in einer Vdg haben

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29
Q

Darstellung und Mechanismus von NaNH2

A

über Elektronentransfer
Na (s) + NH3 (l) –(ET)–> Na(+) + e(-) [metastabil mehrere h] –> NaNH2 + 1/2 H2

Natriumamid ist ein farbloser, hygroskopischer Feststoff. Es ist eine sehr starke Base, die sich zur Deprotonierung nur schwach acider Verbindungen eignet.

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30
Q

Darstellung von N2

A

Linde-Verfahren bei dem der Joule-Thomson-Effekt ausgenutzt wird.

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31
Q

Darstellung von NH3

A

Haber-Bosch-Verfahren

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32
Q

Welche Unterschiede weisen SiF4 und SiCl4 in ihren Eigenschaften auf?

A

SiF4 reagiert als Lewis-Base und bildet Addukte aus. SiCl4 nicht.

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33
Q

pKs von NH3?

A

~ 35

pKb ~ 4.7

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34
Q

Hydrazin-Darstellung

A

Raschig-Verfahren

Oxidation von NH3 mit NaOCl

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35
Q

Modifikationen von Phosphor

A

Allotropen des P:

  • P4, weißer Phosphor, kubisch, Smp. 44.25°C
  • rotes P: fest, amorph–> weiß, kann zu rotem P überführt werden (bei über 200°C tempern
  • violettes P, fest, monoklin (Hittorf’sches P?) –> rot bei 550-620°C tempern
  • schwarzer Phosphor (thermodyn. stabilster P), fest, orthorhombisch, mit Druck zu
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36
Q

Woher weiß man, dass die Hypervalenz am PCl5 bspw. nicht von d-Orbital-Beteiligung kommen kann?

A

Bindungslängen sind unterschiedlich!

  • d(P-Fax) ist länger als d(P-Feq)…!
    158 vs 153 pm

das entsprechende MO-Schema zeigt, dass bzgl der z-Achse ein antibindendes MO besetzt ist (daher hier länger!)

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37
Q

Frasch-Verfahren

A

Darstellung von Schwefel

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38
Q

Claus-Verfahren

A

Darstellung von Schwefel, die bedeutendere Methode, da hier Geld über Entschwefelung gewonnen wird.

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39
Q

NaF and CaO.

Which has the higher melting point and why?

A
  • CaO
  • It is made up of Ca2+ and O2- ions, while NaF is made up of Na+ and F- ions.
  • So the charges in the CaO are greater, resulting in stronger ionic bonds.
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40
Q

NaF and CsF.

Which has the higher melting point and why?

A
  • NaF
  • The ionic radius of Ca+ is greater than that of Na+.
  • So Na+ and F- ions can pack more tightly than Ca+ and F- ions, resulting in stronger ionic bonds
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41
Q
  1. Describe how the size of an ion changes as you go down a group.
  2. Describe how the radius of isoelectronic ions changes as the atomic number increases.
    Why?
A
  1. It is increased, because extra electron shells are added.
  2. It decreases, because there is greater attraction per electron from the protons, so they are pulled in closer.
42
Q

In an ionic compound, why does a giant ionic lattice form?

What are the physical properties of ionic compounds?

A

Each Ion is electrostatically attracted in all directions to ions of the opposite charge.

physical properties:
• High melting point
• Soluble in water, but not in non-polar solvents
• Non-conductors when solid, but do conduct when molten or dissolved
• Brittle

43
Q

Describe how the physical properties of ionic compounds is evidence for the giant ionic lattice model.

Aside from the physical properties of ionic compounds, what else is evidence for the theory of ionic bonding? Explain how this works

A

High melting point -> Tells you that the ions are held together by a strong attraction, like that between positive and negative ions
• Soluble in water, but not in non-polar solvents -> Particles must be charged
• Non-conductors when solid, but do conduct when molten or dissolved -> Ions are present, which are only free to move when molten or dissolved
• Brittle -> Layers can’t be pulled over each other, or the electrostatic repulsion would be too great

____

Migration of ions in electrolysis:
• When you electrolyse a green solution of copper(II) chromate(VI) ions in some wet filter paper, the filter paper turns blue at the cathode and yellow at the anode.
• This is due to blue copper(II) ions in solution and yellow chromate(VI) ions in solution, which move to the electrodes.
• The solution is yellow to start off with because the ions mix.

44
Q

What is an exception to the rule for group 2 metals reating with water?

A
  • Magnesium
  • It reacts like the others with water, except very slowly. This means that it can be made to react with steam instead, which produces MgO and H20.

__

Water:
• Slowly
• Produces magnesium hydroxide
Steam:
• Quickly
• Produces magnesium oxide 

–>At the high temperatures required to produce steam, any hydroxide would decompose into its oxide, so this is produced instead of the hydroxide.

45
Q

AO - - > Lage der Orbitale

A

Je elektronegativer ein Atom ist, desto stärker zieht es Elektronen an und desto energieärmer sind seine AOs, sodass darin enthaltene Elektronen stärker festgehalten werden

46
Q

Relative Ionisierungsenergien von…

Li - Na - K - Rb - Cs - In - Tl - Cu - Ag - Au

A

Li > Na > K > Rb > Cs < In < Tl < Cu > Ag < Au

D.h. Li gibt weniger gern ein Elektron ab als Natrium.

IE (Cu) = -7.7 eV
IE (Ag) = - 7,6 eV
IE (Au) = - 9,2 eV!

47
Q

Elektronegativität

  1. Nach Pauling
  2. Nach Allred-Rochow
  3. Nach Mulliken
A

1.) Pauling berechnete über Bindungsenthalpien: Summe aus Orbital-WW (Kovalenz) und Coulomb-WW (Elektrostatik)
D.h.: Konsequenz f. Bildung von HX aus 1/2 H2 und 1/2 X2

2.) Allred-Rochow proportional zu Coulombkraft, die auf VE einwirkt

3.) Mulliken
EN = 1/2 (IE + EA)
Experimentell besser zugänglich
Elektronegative Elemente haben hohe IEs und EAs

48
Q

EN von Bor, Al, Ga?

A

B und Ga ähnlich (kovalentes Verhalten)

Al, In, Tl typische Metalle

B = 2

Al = 1.6 (Pauling)

Ga = 1.8

49
Q

Darstellung von reinem Bor

A

Schwierig! Da es sehr reaktiv ist (wg, Elektronenmangel)

  • Reduktion von B2O3 mit unedlen Metallen wie Mg, Li, Na, K, Ca, Al, Fe (95-98% iges B)
    o exotherm B2O3 + Mg —> 2 B + 3 MgO ; ΔH = -533 kJ/mol
  • technisch: Schmelzflußelektrolyse von K[BF4] in KF/KCl-Schmelze (800°C)
  • Hochrein: Zersetzung von BX3 in H2-Atmosphäre an heißen Oberflächen
50
Q

Strukturen von elementarem Bor

A
  • eckenverknüpfte Ikosaeder (B12)-Einheiten
  • zwischen Ikosaedern 2e2c- (~166pm) und innerhalb 2e3c-Bindungen (~175pm)

Ikosaeder : ein Polyeder (ein Vielflächner), genauer: einer der fünf platonischen Körper, mit:

  • zwanzig (kongruenten) gleichseitigen Dreiecken als Flächen
  • dreißig (gleich langen) Kanten und
  • zwölf Ecken, in denen jeweils fünf Flächen zusammentreffen.
51
Q

Bindung in Diboran

A

4x 2e-2c

2x 2e-3c

52
Q

Darstellung Diboran

A

2 Na[BH4] + I2 —> 2 NaI + B2H6 + H2
Synthese von Na[BH4]:
B(OMe)3 + 4 NaH —> Na[BH4] + 3 NaOMe

sehr hohe Standard-Bildungsenthalpie!
vgl. B2H6 = 1200 kJ/mol C2H6 = 330 kj/mol
Struktur: kantenverknüpfte Tetraeder, 2e3c-Bindung
- sp3-Hybridisierte Orbitale

53
Q

Wozu nutzt man Diboran?

Welche Rktnen?

A
  • Reaktionen als H(-) Quelle
  • Reaktionen als Lewis-Säure
  • Ligandenaustausch
  • Addition an DB
54
Q

Struktur der Polyborane

A

Wade-Regeln…

  • 3 homologe Reihen der (höheren) Borane: Closo- [nie ungeladen!], Nido- und Arachno Borane
  • analog festem Bor (B12-Ikosaeder) mit exohedralen 2e2c-Bindungen aber endohedralen 2e3e-Bindungen
    —> Mehrzentrenbindungen in den Käfigen!
55
Q

Borazin

A

Hückel-Aromat

Borazin viel reaktiver

56
Q

Aluminium, wissenswertes

A
  • Stärkster metallischer Charakter in Gruppe 13 in Kombination mit der klaren Bevorzugung der Oxidationsstufe III führt zu reaktiven Verbindungen die –im Gegensatz zu B und Ga–häufig höher aggregiert sind (Dimer, Trimer, Polymer).
  • Al : sehr neg. Standardpotential, niedr. IE
    —> sehr reaktiv! Warum dann nicht erkennbar mit H2O oder O2?
  • Reagiert super schnell mit Luft-O2 zu Al2O3  dünne, undurchdringliche Oxidschicht
    => Von größter technischer Bedeutung sind die Alanate[AlH4]-, die Aluminiumhalogenide AlX3und die einfachen Aluminiumorganyle AlR3.
57
Q

Silicium-Eigenschaften im vgl. zu Kohlenstoff

A

=> Si kann vieles, was C kann; manches allerdings nur sehr ungern, z.B. Doppelbindungen ausbilden („Doppelbindungsregel“).
=> z.B.: Oligo- und Polysilane: Trotz vieler bekannter höheren Silane hat keines eine Si=Si Doppelbindung.
=> Allerdings ermöglicht gerade das schwerere Silizium viele wichtige neue Wechselwirkungen, die aus der C-Chemie unbekannt sind (z.B. Hyperkonjugation und hypervalente Verbindungen).
=> Dies prägt z.B. die Materialeigenschaften der Silicone…!

58
Q

Silicium Elementdarstellung

A

=> Si hat ¼ also 25.8 % Anteil in der Erdkruste
SiO2 + C –(2000°C) Si + 2 CO Rohsilizium (mit SiC)
endotherm ΔH ca. + 700 kJ/mol
Si + HCl –(300°C) SiHCl3 + H2 (molekulare Si-Vdg f. Destillation – Sdp: 32°C)
DH = -218kJ/mol (Trichlorsilan ähnlich Chloroform, hat aber kein Dipol)
nach der Destillation mit H2 bei 1100°C zersetzt zu Si, SiCl4 und HCl
Reinsilizium in Quarz-Tiegel geschmolzen und Einkristalle gezogen
Dieses dann durch Zonenschmelzen gereinigt

59
Q

Zintl-Phase

A

.

60
Q

Darstellung von B, NaBH4, Diboran B2H6

auch technische Verfahren.

A

Natriumborhydrid wird aus dem Alkalimetallhydrid
1.)
Amorphes Bor: Reduktion von Bortrioxid, B2O3, mit Magnesiumpulver hergestellt:
B2O3 + 3 Mg ⟶ 2 B + 3 MgO
–> Reinheit von 98 %.
Die Reinheit des Stoffes kann erhöht werden, indem das Bor als Reinstoff aus einer Platinschmelze bei 800–1200 °C auskristallisiert wird.

Kristallines Bor: meist aus seinen Halogeniden. Mittels eines 1000–1400 °C heißen Wolfram- oder Tantaldrahts, durch Reduktion von BCl3 oder BBr3 mit Wasserstoff in sehr hoher Reinheit.
2 BX3 + 3 H2 ⟶ 2 B + 6 HX mit X = Cl , Br

Eine weitere Möglichkeit stellt die thermische Zersetzung von Diboran bei 600–800 °C bzw. von Bortriiodid bei 800–1000 °C an einer Tantal-, Wolfram-, oder Bornitrid-Oberfläche dar

  • technisch: Schmelzflußelektrolyse von K[BF4] in KF/KCl-Schmelze (800°C)

2.)
Natriumhydrid (NaH) und Borsäuretrimethylester [B(OCH3)3] dargestellt.
4 NaH + B(OCH3)3 ⟶ NaBH4 + 3 NaOCH3

Oder technisch aus Borosilicatglas, Natrium und Wasserstoff gewonnen werden.

3.)
Zur Herstellung von Diboran gibt es mehrere Möglichkeiten:

Reaktion von Lithiumhydrid mit Bortrifluorid.

Reaktion von LiAlH4 mit Bortrichlorid in Diethylether.

Reaktion von Natriumboranat (NaBH4) mit Bortrifluorid in Ethylenglycoldimethylether:

Reaktion von Natriumboranat mit Iod in Ethylenglycoldimethylether oder THF:

Reaktion von Kaliumborhydrid mit Phosphorsäure[15]:

Oder Technisch:
durch Hydrierung von Dibortrioxid (B2O3) mithilfe von metallischem Aluminium und Aluminiumchlorid als Reduktionsmittel bei Temperaturen oberhalb 150 °C und bei einem Wasserstoffdruck von 750 bar.

61
Q

Borsilikatglas, Zusammensetzung

A

Borosilikatglas besteht aus

70 % bis 80 % Siliciumdioxid (SiO2)
7 % bis 13 % Bortrioxid (B2O3).
4 % bis 8 % Alkalioxiden (Natriumoxid Na2O; Kaliumoxid K2O)
2 % bis 7 % Aluminiumoxid (Al2O3)
0 % bis 5 % Erdalkalioxiden (CaO, MgO, …)
62
Q

Vergleich der Bindungswinkel von Hexamethyldisiloxan und dem C-analogon.
Warum?

A
  • bei Siloxan 144grad
  • bei C-Analogon 111grad

Grund:

  • Si-O-Bdg stärker (BE= 466; bei C-O 359)
  • es wird durch freien EP am O durch Dative DB (Hyperkonjugation) die Bdg gestärkt
  • Bdg hat p-Charakter
  • sigma* der C-H Bindungen hat p-Charakter und da wird e-Dichte reindoniert –> Hyperkonjugation

MO-Schema bei SiH4 durch umgekehrte Polarität (EN anders) sigma* der 3p-1s niedriger als Sigma* der 3s-1s MO

t2-MO :

63
Q

Haber-Bosch-Verfahren

A

Reaktion: N2 + 3 H2

Problem: GG-Reaktion, Rückreaktion entropisch begünstigt, aber Hinreaktion leicht exotherm

Kompromiss: T von 400-500grad Celsius
Und 300-1.000bar

–> katalytische Hochsdruckreaktion von N2 und H2

Katalysator: Alpha-Eisen

  • -> Dissoziative Adsorption.
  • Kontakt an Oberfläche von H2 und N2
  • entsteht erst ein Imid
  • dann geht noch ein adsorbiertes H (vom Fe) dran und es wird zum Amid/Amin
  • dann noch ein H dran und dann geht es als Ammoniak ab

Fun fact:
Ca. jedes 2. N-Atom im menschlichen Körper befand sich einmal im Haber-Bosch-Reaktor.

64
Q

sp-Separation
sp-Mischung

Beispiel für eine Konsequenz…

A

sp-Separation

  • bei höheren Hauptquantenzahlen sind die energetischen Zustände der s und p Orbitale mit zunehmendem Abstand. Dadurch erklärt sich bspw. auch der p-Anteil und die Möglichkeit der Hyperkonjugation bei Si-Vdgen. D.h. es entstehen a1 und t2- Orbitale.
  • es lässt sich auch der Unterschied der Bindungswinkel zwischen NH3(107grad) und PH3(93.8grad). Da bei Phosphor s-p-Separation stattfindet, sind Orbitale vom P, die die P-H-Bindungen eingehen p-artig. Im 90-Winkel angeordnet. Bei N sp3, daher tetraederwinkel angestrebt (durch freies EP aber etwas kleiner). Das freie EP im PH3 liegt im s-Orbital. (Daher auch schlechtere Basizität)

sp-Mischung beschreibt das Phänomen, dass die p-MOs bei manchen Verbindungen die Pi-MOs vor dem Sigma-MO besetzt werden (liegen energetisch niedriger).
Das kommt erst ab N vor.
Z.B. N2, CO und CN(-)

65
Q

MO-Schema von [FHF]-

A

H mit 1s^2
FF(-) dargestellt mit LGO’s (Liganden-Gruppen-MOs)
2 x pz-AOs –> pz + pz (energetisch niedriger) und pz - pz

pz+pz ist nicht-bindend

pz-pz ist einfach besetzt und stellt mit 1s^2 die bindende sigma-bindung dar 2e-3c-Bdg

Bindungsordnung = 0,5

66
Q

Wie reagiert Si mit den Halogenen?

A
  • nur mit Fluor bei RT, mit den anderen Hal (und auch O2, N2, S, C und vielen Metallen) erst bei hohen T
  • SI löst sich trotz des neg. Standardpotenzials nicht in Säuren (Passivierung), aber leicht in heißen Laugen.
67
Q

Welches ist das stärer Ox.mittel: Fluor oder Chlor?

A

Obwohl die Elektronenaffinität von Chlor größer als die von Fluor ist, ist Fluor das
wesentlich stärkere Oxidationsmittel.

Dies liegt an der kleinen Dissoziationsenergie
von F2 und der großen Hydratationsenergie der kleinen F(-)-Ionen.

Die viel größere
Dissoziationsenergie von Cl2 entspricht im Vergleich mit Br2 und I2 der Erwartung.
F2 hat eine kürzere Bindungslänge, daher ist eine starke Abstoßung nichtbindender
Elektronenpaare wirksam.

68
Q
Vergleich Ks (Säurekonstante) der Säuren H4SiO4, H3PO4, H2SO4, HClO4
mit Begründung
A

Mit zunehmender Zahl der π-Bindungen wächst die Anzahl mesomerer Grenzstrukturen,
die Anionen werden dadurch stabilisiert, die negative Ladung an den-Atomen wird verringert, und die Protonen werden weniger stark angezogen. Die
Säurestärke wächst daher mit steigender Oxidationszahl. Dies ist auch die Ursache
für den Anstieg der Säurekonstanten in der Reihe H4SiO4, H3PO4, H2SO4, HClO4.
Mit zunehmender Koordinationszahl nimmt die Anzahl freier, reaktiver Elektronenpaare
am Cl-Atom ab, die Stabilität erhöht sich. Dies erklärt die typischen Disproportionierungsreaktionen,
bei denen aus sauerstoffärmeren Ionen Cl(-) und sauerstoffreichere
Anionen entstehen.

Bsp: 3 ClO(-) –> ClO3(-) + 2 Cl(-)

69
Q

Hypochlorige Säure

Perchlorsäure

A

HClO.

  • entsteht in einer Disproportionierungsreaktion beim
    Einleiten von Cl2 in Wasser.
  • besitzt ein besonders starkes Ox-Vermögen

Perchlorsäure: HClO4

70
Q

Wann wird die Drei-Zentren-zwei-Elektronen-Bindung(Dreizentrenbindung) (3c-2e) ausgebildet?
Wann die Dreizentrenbindung-4 Elektronen (3c-4e)?

A

3c-2e – wird bei Elektronenmangel ausgebildet

3c-4e – wird bei Elektronenüberschuss (Hypervalenz) ausgebildet

71
Q

n-Dotierung und p-Dotierung in der Halbleitertechnologie

bsp: Diode in LED

A

Bspw. bei Si
- n-Dotierung, wenn mit P dotiert, da Phosphor 5 Valenzelektronen hat und somit negative Ladungsträger eingebracht werden. Elektronen Überschuss

  • p-Dotierung, wenn bspw mit Al dotiert. Dadurch positiver Ladungsträger/Löcher eingebracht. Elektronenmangel

Diode: n- und p-Halbleiter nebeneinander, die Elektronen füllen durch Diffusion die Lücken –> Sperrschicht, da keine Ladungsträger vorhanden.
dann kann Elektronenüberschuss durch Elektronenmangel wandern sobald Strom angelegt wird.

72
Q

Bandabstand von GaAs (Galliumarsenid)?

A

1,4 eV, entsprechend einer Wellenlänge von 885 nm, das heißt im Bereich des nahen Infrarot.

Die Zugabe von Phosphor vergrößert den Bandabstand, was das ausgesandte Licht energiereicher macht, wobei die Wellenlänge abnimmt und die Farbe von Infrarot zu Rot und Gelb übergeht. Durch die Zunahme von Phosphor im Kristall verformt sich jedoch auch das Leitungsband. Wenn Phosphor 50 Prozent der Arsen-Atome ersetzt, liegt der Bandabstand zwar bei fast zwei Elektronenvolt, was einer Strahlung von 650 nm (Rot) entspricht, dafür hat sich die Bandstruktur so verschoben, dass keine direkten Strahlungsübergänge mehr beobachtet werden.

73
Q

LEDs Farbe und Technologie

Welche Halbleiter?

A

Durch die gezielte Auswahl der Halbleitermaterialien und der Dotierung können die Eigenschaften des erzeugten Lichtes variiert werden. Vor allem der Spektralbereich und die Effizienz lassen sich so beeinflussen:

  • Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs) – rot (665 nm) und infrarot bis 1000 nm Wellenlänge
  • Galliumarsenidphosphid (GaAsP) und Aluminiumindiumgalliumphosphid (AlInGaP) – rot, orange und gelb
  • Galliumphosphid (GaP) – (gelb-)grün
  • Siliziumkarbid (SiC) – erste kommerzielle blaue LED; geringe Effizienz
  • Zinkselenid (ZnSe) – blauer Emitter, der jedoch nie die kommerzielle Reife erreichte
  • Indiumgalliumnitrid (InGaN)/Galliumnitrid (GaN) – Ultraviolett, Violett, blau und grün (true green)
  • Weiße LEDs sind meistens blaue LEDs mit einer davor befindlichen gelblichen Lumineszenzschicht, die als Wellenlängen-Konverter wirkt und primär im Bereich der LED-Leuchtmittel Einsatz findet. Ähnlich wie bei der weißen LED, aber mit veränderter Lumineszenzschicht entstehen Pastelltöne
74
Q

Welches ist die schwächere Lewis-Säure: SiF4 oder SiCl4?

A

SiCl4 ist eine schwächere Lewissäure als SiF4

Warum?

75
Q

Die stärktste bekannte Lewissäure?

A

SbF5!

Tetramer, cis-verknüpft

76
Q

Warum ist HF so eine starke Säure?

Welche Argumente scheinen eigentlich dafür zu sprechen?

A

Die HF Bindung ist recht stark, daher ist HF auf jeden Fall nicht so sauer wie bspw. HCl (Protolyse in Wasser über Born-Haber-Kreisprozess).

Trotzdem wäre es enthalpisch gesehen immernoch eine sehr starke Säure mit pKs< 0! Ist es aber nicht, F(-) eine sehr starke Solvatation hat. Diese ist Entropisch gesehen sehr ungünstig!! Deshalb ist HF eine schwache Säure.

77
Q

Warum ist BF3 eine schwächere Lewis-Säure als BCl3?

Warum würde man das eig. nicht annehmen?

A

….eigentlich sollte BF3 die stärkste Lewis-Säure sein! Ist es aber nicht!
klassische Erklärung: B und F sind in derselben Periode, daher passen die Orbitale am besten und so ist die Rückbindung am stärksten und damit die Lewis-Acidität am niedrigsten, da ja die günstigste -Bindung aufgegeben werden muß (und vice versa für die schwereren Elemente!)!

Problem: Neue Untersuchungen zeigen, daß die schwereren Elemente wie P-Sb, S-Te und Cl-I sehr gute Pi-Donoren sein können (Vgl. P. v. R. Schleyer et al.!)!

Vergleiche: CX3+: Isoelektronisch, aber Lewisacidität folgt den EN’s der Halogene, also
Lewis-Acidität: CF3+ > CCl3+ > CBr3+ > CI3+
Aber: BF3 < BCl3 < BBr3 < BI3
Begründung: C+ besserer Akzeptor als B; mit Pi-Bindung muß B formal B- werden. Dies entspricht nicht den EN’s der Elemente.
Warum ist BF3 dann die schwächste Lewis-Säure?
=> Elektrostatik!
=> F-F Coulomb-Abstoßung und B-F Coulomb-Anziehung bei Übergang von Tri- zu Tetrakoordination!
Binnewies:
- reagiert BF3 zu Tetrafluoroborat-Ion BF4- wird Bindungslänge von 130145! Da jetzt nur noch Sigma-Bdg. statt Pi-Bindung
- DB-Charakter sinkt BF3BI3 da steigende Ordnungszahl auch größere Bindungsabstand bedeutet und im Sinne der DB-Regel auch die sinkende Fähigkeit von Pi-Bindungen
o Daher ist BF3 trotz der hohen EN von F der tatsächliche e-Mangel am B im BF3 relativ gering

78
Q

Worauf beruht der Unterschied zwischen CO2 und SiO2?

A

C-O-Einfachbindung ist sehr viel schwächer als eine C=O-DB (durch Ausbildung einer Pi-Pi-Bdg wird die Stärke der Bindung mehr als verdoppelt.

Im Gegensatz dazu haben Si-O-Bdgen einen partiellen DB-Charakter durch WW der freien EP am O mit dem Sigma*-MO der Si-O-Bdg (negative Hyperkonjugation).

Daher die ungewöhnlichen Bindungswinkel mit Si-O-Si (150-180grad).
Silicium bevorzugt daher vier Einfachbindungen (mit partiellem DB-Charakter) gegenüber 2 DB.

79
Q

Warum ist das NO radikal stabil?

A

Wenn NO dimerisieren würde, dann entsteht eine ungünstige pi* pi* Bindung bei den O Orbitalen - - > dies ist ungünstig. Deshalb entsteht kein Dimer und das radikal liegt vor?

80
Q

Für welche Vdg würden Sie jeweils die höhere Sdp erwarten?

  • H2S oder H2Se?
  • NH3 oder PH3?
  • PH3 oder AsH3?

Mit Begründung!

A

a) Für Selenwasserstoff, da diese Verbindung mehr Elektronen enthält und daher
die Dispersionskräfte größer sind. Die Dipol/Dipol-Wechselwirkungen sind
zwar etwas schwächer als bei Schwefelwasserstoff, dies ist jedoch der weniger
entscheidende Faktor.

b) Für Ammoniak, da im Ammoniak benachbarte Moleküle durch Wasserstoffbrücken
miteinander verbunden sind, sodass stärkere intermolekulare Kräfte zu
einer höheren Siedetemperatur führen als beim Phosphan. Im Phosphan liegen
nur Dipol/Dipol-Wechselwirkungen vor.

c) Für Arsan, da die größere Elektronenzahl zu stärkeren Dispersionskräften als
beim Phosphan führt. Die Dipol/Dipol-Wechselwirkungen sind zwar etwas
schwächer als im Phosphan, dies ist jedoch der weniger entscheidende Faktor.

81
Q

Zeichnen Sie die Valenzstrichformeln für a) Sauerstoff(II)-fluorid, b)
Phosphor(III)-chlorid, c) Xenon(II)-fluorid, d) das Tetrachloridoiodat(III)-Anion
[ICl4]−, e) das Ammonium-Ion, f) Tetrachlormethan, g) das Hexafluoridosilicat-
Anion [SiF6]2−, h) das Pentafluorosulfat(IV)-Ion [SF5]−.

A

.

82
Q

a) Zeichnen Sie beide Grenzformeln für das Nitrit-Ion und geben Sie die
mittlere Bindungsordnung der N/O-Bindungen an.
b) Zeichnen Sie die drei Grenzformeln für das Carbonat-Ion und geben Sie
die mittlere Bindungsordnung der C/O-Bindungen an.

A

a) Die durchschnittliche Bindungsordnung beträgt für beide Bindungen 1,5. (2 Grenzformel)

b) Strukturformel siehe Lehrbuch S. 413
Die durchschnittliche Bindungsordnung beträgt für alle drei Bindungen 4/3.
(3 Grenzformel) Die sinnvollsten Strukturen sind die mit nur einer Formalladung.

83
Q

Erläutern Sie anhand der Formalladungen, warum im Falle des Bortrifluorids eine Struktur mit einer Doppelbindung zu einem der Fluor-Atome, die dem Bor-Atom ein Elektronenoktett liefern würde, eher ungünstig ist.

A

Bei einer Struktur mit drei Einfachbindungen treten keine Formalladungen auf.
Eine Struktur mit einer Doppelbindung führt zu einer positiven Formalladung an dem betreffenden Fluor-Atom. Das ist aber aufgrund der hohen Elekronegativität von Fluor sehr unwahrscheinlich.

84
Q

Welche Struktur würden Sie für ein CO−
2-Ion erwarten? Wie groß wäre ungefähr
der Bindungswinkel?

A

Das Ion ist isoelektronisch zu NO2; es wäre dementsprechend gewinkelt; Bindungswinkel
>120°.

85
Q

Welche der beiden folgenden Gasphasenreaktionen wird bevorzugt ablaufen?
Begründen Sie Ihre Entscheidung.
NO + CN ! NO+CN−
NO + CN ! NO−CN+

A

Wir betrachten für beide Fälle die Bindungsordnung der entstehenden Ionen mithilfe
eines MO-Diagramms entsprechend Abbildung 5.45: NO+ und CN– enthalten
beide eine Dreifachbindung während NO– und CN+ jeweils eine Doppelbindung
enthalten. Die erste Reaktion ist daher energetisch begünstigt.

86
Q

Für welche Verbindung würden Sie eine höhere Schmelztemperatur erwarten,
für Brom (Br2) oder für Iodchlorid (ICl)? Begründen Sie Ihre Entscheidung.

A

Für Iodchlorid, denn es ist ein polares Molekül. Die beiden Moleküle haben dieselbe Anzahl an Elektronen, die Dispersionskräfte tragen also in beiden Fällen gleichermaßen zu den intermolekularen Kräften bei. Iodchlorid jedoch hat ein permanentes
Dipolmoment, das zu stärkeren Wechselwirkungen führt

87
Q

Phosphor(V)-fluorid hat eine höhere Siedetemperatur (189 K) als Phosphor(III)-fluorid (172 K), während Antimon(V)-chlorid eine niedrigere Siedetemperatur (413 K) hat als Antimon(III)-chlorid (556 K). Schlagen Sie eine Erklärung für diese unterschiedliche Reihenfolge vor.

A

Generell zu erwarten ist für Molekülverbindungen, dass jeweils das Halogenid mit der größeren Anzahl an Halogenatomen eine höhere Siedetemperatur hat da, mehr Elektronen und somit stärkere Dispersionskräfte vorliegen.
Eine mögliche Erklärung für die Ausnahme im Falle von SbCl3 ist, dass Antimon schon einen deutlich metallischen Charakter aufweist. So ergibt sich für SbCl3 ein beträchtlicher ionischer Bindungsanteil und entsprechende Eigenschaften, während die
Bindung im SbCl5 überwiegend kovalent ist. In PF3 und PF5 hingegen liegen ganz überwiegend kovalente Bindungen vor.

88
Q

?? 5.22
Beantworten Sie die folgenden Fragen jeweils anhand eines MO-Diagramms.

a) Welche Bindungsordnung ergibt sich für das H−
2-Ion? Wäre das Ion diamagnetisch
oder paramagnetisch?
b) Würden Sie erwarten, dass ein Be2-Molekül existiert?
c) Welche Bindungsordnung ergibt sich für das N+
2-Ion bzw. das O+
2-Ion?

Stellen Sie die Elektronenkonfigurationen [KK(σ2s)2,…] für diese Ionen auf.

A

a) Die Bindungsordnung wäre 1/2 und das Ion wäre paramagnetisch (vgl. Lehrbuch
Abb. 5.38)
b) Nein, denn es ergeben sich ebenso viele voll besetzte bindende wie antibindende
Molekülorbitale, also eine Bindungsordnung von null (vgl. Lehrbuch Abb. 5.39).
c) Bindungsordnung 2 1/2. Elektronenkonfiguration KK (s2s)2 (s2s)2(p2p)4(p2p)1
(vgl. Lehrbuch Abb. 5.43).
Bindungsordnung 2 1/2. Elektronenkonfiguration KK (s2s)2(s
2s)2(s2p)2(pi2p)4
(pi*2p)1
.

89
Q

Leiten Sie die Bindungsordnungen für das NO+-Kation sowie für das NO−-
Anion her. Gehen Sie von der Annahme aus, dass die energetische Abfolge
der Molekülorbitale denen im Kohlenstoffmonoxid ähnelt.

A

NO+: Es handelt sich um eine Dreifachbindung. NO–: Es handelt sich um eine
Doppelbindung (vgl. Lehrbuch Abb. 5.43).

90
Q

Konstruieren Sie ein Molekülorbitaldiagramm für ein B2-Molekül. Welche
Bindungsordnung ergibt sich daraus? Konstruieren Sie anhand der energetischen
Abfolge der Molekülorbitale für die schwereren Elemente der zweiten
Periode noch einmal ein solches Diagramm für B2. Welche messbare Eigenschaft
würde für die eine oder die andere Lösung sprechen?

A

Es handelt sich um eine Einfachbindung. Orientiert man sich bezüglich der Abstufung
der Orbitalenergie an den vorangehenden Elementen so sind zwei ungepaarte Elektronen zu erwarten. (Die bindenden p-Pi-Orbitale sind energetisch günstiger als die p-Sigma-Bindungsen)
Bei einer Energieabfolge wie bei den schwereren Elementen
der zweiten Periode wären gepaarte Elektronen zu vermuten. Im ersten
Fall sollte das Molekül paramagnetisch sein. Im zweiten Fall wird ein diamagnetisches
Molekül erwartet.

91
Q

Welche Molekülorbitale können durch die Überlappung von d-Orbitalen
mit s- und p-Orbitalen entstehen? Zeichnen Sie Diagramme, in denen
die Überlappung der d-Atomorbitale mit s- und p-Orbitalen zu σ- und
π-Molekülorbitalen dargestellt wird.

A

3

92
Q

Erläutern Sie, warum die Elektronenkonfiguration von Beryllium im Grundzustand
1s2 2s2 und nicht 1s2 2s1 2p1 ist.

A

Die Spinpaarungsenergie, die zur doppelten Besetzung des 2s-Orbitals aufgebracht
werden muss, ist geringer als der Energieunterschied zwischen dem 2s- und
dem 2p-Niveau.

93
Q

Geben Sie die Elektronenkonfiguration (im Grundzustand) für Atome der
folgenden Elemente an:
a) Natrium,
b) Nickel,
c) Kupfer,
d) Calcium,
e) Chrom,
f ) Blei.
Verwenden Sie die Kurzschreibweise, bei der innere Elektronen durch
das jeweilige Edelgassymbol dargestellt werden.

A

a) [Ne]3s1;
b) [Ar]4s23d8;
c) [Ar]4s13d10;
d) [Ar]4s2;
e) [Ar]4s13d5;
f) [Xe]6s24f145d106p2.

94
Q
Welche Ladungszahlen treten Ihrer Meinung nach bei Ionen der folgenden Elemente häufig auf? 
a) Thallium, 
b) Zinn, 
c) Silber, 
d) Zirconium.
Begründen Sie Ihre Entscheidung.
A

a) 1+ und 3+. Thallium hat im Grundzustand die Elektronenkonfiguration [Xe]6s24f145d106p1. Zuerst wird das 6p-Elektron abgegeben, was eine Ionenladung von 1+ ergibt. Als nächstes werden dann die 6s-Elektronen abgegeben, was zu einer Ladung von 3+ führt.

b) 2+ und 4+. Zinn hat im Grundzustand die Elektronenkonfiguration [Kr]5s24d105p2. Zuerst werden die zwei 5p-Elektronen abgegeben, was eine
Ionenladung von 2+ ergibt. Als nächstes werden dann die 5s-Elektronen abgegeben, was zu einer Ladung von 4+ führt.

c) 1+. Silber hat im Grundzustand die Elektronenkonfiguration [Kr]5s14d10. Das
5s-Elektron wird zuerst abgegeben, was zu einer Ionenladung von 1+ führt.

d) 4+. Zirconium hat im Grundzustand die Elektronenkonfiguration [Ar]5s24d2. Die Abgabe sowohl der 4s- als auch der 3d-Elektronen führt zu einer Ionenladung von 4+.

95
Q

Welche Formen nehmen Al-Halogenide an?

A

Aluminiumfluorid bildet ein typisches Ionengitter,
hat also die charakteristisch hohe Schmelztemperatur
einer Ionenverbindung.
Das Aluminium-Ion hat eine Ladungsdichte von 370 C · mm−3, daher erwarten wir, dass alle Anionen, außer dem kleinen Fluorid-Ion, so weit polarisiert werden, dass sich eine kovalente Bindung zum Aluminium-Atom ergibt.
das Bromid und das Iodid bilden ein Molekülgitter, in dem die dimeren Moleküle Al2Br6 und Al2I6 vorliegen.

Das Chlorid nimmt eine Zwischenstellung ein, es bildet im festen Zustand
ein Ionengitter, das jedoch nicht besonders stabil ist. Im flüssigen wie im gasförmigen
Zustand bildet das Chlorid ebenso wie das Bromid und das Iodid dimere
Moleküle. Erst bei höheren Temperaturen treten im Dampf auch die monomeren Moleküle AlX3 auf (X = Halogen).

Die Halogenide des Aluminiums verhalten sich also strukturchemisch
gänzlich anders als die isoelektronischen Trihalogenide des Bors, die ausnahmslos
monomere Moleküle bilden. Dass AlF3 im Gegensatz zu BF3 ein
Ionengitter bildet, hängt zum einen mit der extrem hohen Ladungsdichte im
B3+-Ion und zum anderen mit der größeren Differenz der Elektronegativitäten
im AlF3 zusammen. Bleibt die Frage zu beantworten, warum die Aluminiumhalogenide
AlCl3, AlBr3 und AlI3 im Gegensatz zu den entsprechenden Borhalogeniden
dimer sind. All diese isoelektronischen Moleküle sind im Prinzip
Elektronenmangelverbindungen, da das Zentralatom im monomeren Zustand
nur sechs und nicht acht Elektronen um sich hat. Bei den Borhalogeniden
wird dieser Elektronenmangel durch die Ausbildung von π-Bindungen zumindest
teilweise behoben.

Obwohl wasserfreies Aluminiumchlorid in der festen Phase eine ionische
Struktur hat, verhält es sich wie ein kovalentes Chlorid. So löst es sich merklich
in organischen Lösemitteln in Form von Al2Cl6-Molekülen. Mit Wasser dagegen
erfolgt eine heftige, stark exotherme Reaktion, bei der in erheblichem Maße
Chlorwasserstoff freigesetzt wird.

96
Q

Rotationsbarriere von N2H4?

A

20kJ/mol

Gauche bevorzugt (Energieärmer)
Warum?

–> H-Brücke zwischen Nichtbindenden EP der N

EP stärker von Einander angezogen als EP sich gegenseitig abstoßen

97
Q

Struktur von PF5

Warum kann man sagen dass keine d-Orbitale beteiligt sind?

A

Axiale Bindung sind länger als Äquiva.

Beteiligung von antibindendem MO

98
Q

Struktur und Bindung in H2O2

A

Abstoßung der p-n.b.-EP, dadurch stehen sich die 2 H-Atome im 90grad Winkel

99
Q

Stabile Modifikation von S?

A

Orthorhombischer S8

Krone

100
Q

Strukturen von Sulfiden

Winkel:

  • RSR
  • RSSR
  • RSSSR
A

RSR und RSSR - 90grad
H2S ~ 90

Aufwertung sobald SSS um 106-108

Um Coulomb Abstoßung der freien EP zu vermeiden

(Freie EP in inaktivem s und stereochemisch aktivem p-Orbital)

101
Q

Hyperkonjugation bei SSS Bindungen?

A

Hyperkonjugation zur Stabilisierung

Führt bei ungeraden Ringen zu unterschiedlichen Bindungslängen