Definitionen!! Flashcards
Motivation?
Motivation kann als eine „aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand“ definiert werden.
(Rheinberg, 2012)
Diagnostik?
Diagnostik ist die Methode zur regelgeleiteten Feststellung inter- und intraindividuellen Unterschiede in psychologisch relevanten Merkmalen.
Motivationsdiagnostik?
Motivationsdiagnostikist die Methode zur regelgeleiteten Feststellung inter-und intraindividuellen Unterschiede in der Motivation.
Ziele der (Motivations-)Diagnostik?
- Erwünschte Zustände stabilisieren
- Unerwünschte Zustände verändern
- Klären, warum erwünschtes Verhalten nicht ausreichend gezeigt wird
Gütekriterien?
1) Objektivität
2) Reliabilität
3) Validität
Gütekriterien - Objektivität?
- Testergebnis unabhängig von der untersuchenden Person (Testleiter/in) und subjektiven Faktoren
- Standardisierung des Verfahrens,
Gütekriterien - Validität?
= Wie gut ein Test das erfasst, was er vorgibt zu messen.
Gütekriterien - Reliabilität?
Maß für die Zuverlässigkeit eines Testverfahrens!!
intrinsische Motivation?
- angestrebter Zielzustand liegt innerhalb der Handlung
- ohne äußeren Zwang
- Spaß, Neugier, Interesse …
extrinsische Motivation?
- angestrebter Zielzustand liegt außerhalb der Handlung
- Lernhandlung ist „Mittel zum Zweck“
intrinsische vs. extrinsische Motivation?
- Gegenpole
- können gleichermaßen ausgeprägt sein, ohne sich gegenseitig auszuschließen
Selbstbestimmung:
- Amotivation
- Außerhalb des Kontinuums der Selbstbestimmung
- Kein zielgerichtetes, motiviertes Verhalten = Non-Regulation
Selbstbestimmung:
- Externale Regulation
- Externale Anreize
• Erreichen von Belohnungen
• Vermeidung negativer Konsequenzen - Niedrigster Grad an wahrgenommener Selbstbestimmung, Druck von außen ist hoch („ich muss“)
Selbstbestimmung:
- Introjizierte Regulation
- Selbstwertbezogene Anreize
• um anderen zu gefallen (Anerkennung)
• weil „es sich so gehört“ (Vermeidung von Schuld-oder Schamgefühlen)
• Anpassung an soziale Normen
• Stärkung des Selbstwertgefühls - Entspringt zwar der Person selbst, wird aber als wenig selbstbestimmt und als sehr fremdkontrolliert erlebt („ich soll“)
Selbstbestimmung:
- Identifizierte Regulation
- Identifikation mit längerfristigen, selbstgesteckten Handlungszielen
• Schul- oder Studienabschluss
• späteren Berufsausbildung - Identifikation mit persönlich wichtigen Werten und Zielen eines Lernarrangements wird als stark selbstbestimmt erlebt („Ich will“)
Selbstbestimmung:
- Integrierte Regulation
- Vollständige Integration von Werten und Normen in das kohärente Selbst der Person
• Mit anderen Aspekten des Selbst (in anderen Bereichen) zu vereinbaren
• Verhaltensalternativen stellen keine Konkurrenz mehr dar - als freiwillig und selbstbestimmt erlebt („ich will“)
Selbstbestimmung:
- Intrinsische Motivation
- Höchstes Maß an Selbstbestimmung
- Positive emotionale Beteiligung: Lernen wird als angenehm und interessant erlebt
- Unabhängig von äußeren Anreize
Motive?
= relativ überdauernde Bereitschaft sich von bestimmten Anreizen ansprechen zu lassen und solche bevorzugt wahrzunehmen
Leistungsmotiv?
Person möchte etwas besonders gut, besser als bisher oder am besten machen, eigene Tüchtigkeit steigern und ihr Können fortlaufend verbessern.
Komponenten des Leistungsmotivs?
1) Erfolgszuversichtlich = Hoffnung auf Erfolg
2) Misserfolgsmotiviert = Furcht vor Misserfolg
Erwartung-Wert-Theorie der Motivation?
“Je größer das Produkt aus Wert und Erwartung, desto größer ist die Motivation für eine bestimmte Handlung!” (z.B. intensiv für eine Prüfung zu lernen)
Selbstwirksamkeitserwartung?
= Überzeugung der Person auf Grund eigener Kompetenzen mit unterschiedlichen Anforderungen im Leben erfolgreich umgehen zu können (Jerusalem, 1990)
Fähigkeitsselbstkonzept?
= kognitive Repräsentation eigener Fähigkeiten; Einschätzung/Vorstellung über Höhe, Struktur und Stabilität eigener Fähigkeiten
Volition (Wille)?
= trotz innerer und äußerer Widerstände eine Handlung bis zu ihrem Ende durchführen
Volitionsdefizit?
- zielbezogene Motivation liegt vor
- während der Tätigkeit werden jedoch Widerstände erlebt
- geringe Selbstregulationskompetenz (Willensstärke) liegt vor