Bezugsnorm & Zielorientierung Flashcards

1
Q

Leistungsmotiv:

  • Definition
  • mögliche Vergleiche der Leistung
A

Defintion:
Person möchte etwas besonders gut, besser als bisher oder am besten machen, eigene Tüchtigkeit steigern und ihr Können fortlaufend verbessern.

- Ein Verhalten gilt als leistungsmotiviert, wenn es um die Auseinandersetzung mit einem Tüchtigkeitsmaßstab geht. 
Vergleiche:
 Person vergleicht aktuelle Leistung mit
a) ihren eigenen früheren Leistungen
b) mit den Leistungen anderer Personen.
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2
Q

individuelle Bezugsnorm?

A

Vergleich mit eigenen frühern Leistungen!

  • Zeitlicher Längsschnittvergleich mit sich selbst (individuelle Entwicklung)
  • Vorausgehende Ergebnisse beziehen
  • Feststellen, ob eigene Leistung gleich geblieben, sich verschlechtert oder sich verbessert hat
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3
Q

soziale Bezugsnorm?

A

Vergleich mit den Leistungen anderer Personen!

  • Zeitlicher Querschnitt
  • Vergleich mit der Leistung anderer Personen aus einer sozialen Bezugsgruppe
  • Rangplatz bestimmen
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4
Q

Sicht der Lehrkraft:

soziale Bezugsnormorientierung

A

„Gut ist das, was besser ist als der Durchschnitt, schlecht ist das, was unter dem Durchschnitt liegt.“

  • Momentane Lernleistung wird mit der Leistung einer Bezugsgruppe (Klasse) verglichen
  • Vergleiche zwischen Schülern zeigen, welche Schüler schlechter bzw. besser sind als andere
  • Lob und Tadel richten sich nach über- oder unterdurchschnittlichen Leistungen
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5
Q

Sicht der Lehrkraft:

individuelle Bezugsnormorientierung

A

„Gut ist das, was besser ist als zuvor, schlecht ist das, was schlechter ist als zuvor.“

  • Vergleich im zeitlichen Längsschnitt: momentane Lernleistung wird daran gemessen, was der Schüler zuvor erreicht hat
  • Lob und Tadel richten sich danach, ob sich jemand verbessert hat oder nicht
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6
Q

Auswirkungen:

individuelle BNO vs. soziale BNO

A
  • Hoffnung auf Erfolg ist, bei SuS der Grundschule, in der individuellen BNO höher!
  • Misserfolgsangst ist bei individueller BNO geringer!
  • steigerung der intrinsischen Motivation durch Feedback (individuelle BNO)!!
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7
Q

Vor- & Nachteile:

- soziale BNO

A

+ Angebotsgleichheit: Alle haben die gleiche Chance
+ wird als „gerecht“ erlebt + überall dort sinnvoll, wo es darum geht, die dauerhaft Besten herauszufinden
+ ermöglicht dem Schüler Orientierung innerhalb einer Gruppe

  • zeigt nur in Ausnahmefällen den Einfluss des eigenen Lernbemühen auf das Lernresultat (bei seltenen “Überholmanövern„)
  • entmutigend für Schüler mit unterdurchschnittlichen Leistungen
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8
Q

Vor- &Nachteile:

- individuelle BNO

A

+ Individuelle, wenn auch kleine Verbesserungen werden hervorgerufen
+ Zusammenhang zwischen eigenen Lernbemühungen und Lernerfolg wird sichtbar gemacht
+ zeitvariable Ursachen wie Anstrengung im Fokus
+ positives Leistungsbild, da Schüler im Verlauf meist dazulernen
+ kein Verlust der Hoffnung auf künftige Erfolge nach Misserfolgen + leistungsschwächere Schüler profitieren besonders, ohne dass leistungsstärkere benachteiligt werden

  • überdauernde Leistungsunterschiede zwischen Schülern werden ausgeblendet
  • Schüler verlieren Informationsquelle zu sich selbst // Menschen suchen soziale Vergleiche, um sich ihrer Einschätzungen der eigenen Fähigkeit sicher zu werden
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9
Q

Implikation für die Praxis?

A
  • individuelle BNO als zusätzliche Beurteilungsperspektive in KOMBINATION mit der sozialen BNO !!
  • Bedürfnis nach sozialen Vergleichen:
    Schüler wünschten sich wieder mehr Informationen zur sozialen Bezugsnorm, nachdem ihre Lehrer ausschließlich individuelle Bezugsnormen verwendeten
  • Individuelle BNO: Rückmeldungen (Lob/Tadel) im Unterricht oder im Gespräch mit dem Schüler
  • Soziale BNO: Vergabe von Zensuren
  • Bezugsnorm-Vielfalt fördern, damit Schüler lernen, sich selbst mit Hilfe verschiedener Bezugsnormen zu bewerten
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10
Q

ZielorientierungEN?

A

1) Leistungszielorientierung

2) Lernzielorientierung

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11
Q

Leistungszielorientierung:

- Performanzziele

A

Performanz:
Bestimmtes Verhalten in einer konkreten Situation

Aufssuchende Performanzziele:

  • Kompetenzen demonstrieren
  • andere übertreffen wollen

Vermeidende Performanzziele:

  • fehlende Kompetenzen verbergen
  • Inkompetenz verschleiern
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12
Q

Ziel der Lernzielorientierung?

A

Kompetenzen steigern!

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13
Q

Lernzielorientierung im Unterricht?

A
  • Transparenz von Anforderungen und Lernzielen der Lerneinheiten
  • Konkrete Nahziele formulieren und häufiges Feedback geben, ob Lernziele erreicht wurden!
    • notenfreie Ergebnissicherung
    • Lehrer, Peer, eigene Erfahrung „Wohin gehe ich?“ (Lernziele) „Wie komme ich voran?“ (Selbsteinschätzung) „Wohin geht es als Nächstes?“ (Fortschreiten, neue Ziele)
  • Hohe Fehlertoleranz und individuelle Bezugsnormorientierung in Lernsituationen
  • Trennung von Lern- und Leistungsraum: benotungsfreier, aber nicht diagnosefreier Lernraum
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