Corporate Governance Flashcards
Corporate Governance
-Grundsätze guter Unternehmensführung
-Ziel: Vorgabe eines Ordnungsrahmens für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens
-Sicherstellung von Qualität und Transparenz der Managerarbeit
Manager sind letztlich Angestellte, die kein Kapitalrisiko tragen!
Hintergrund: Trennung von Eigentum, Haftung und Verfügungsgewalt.
Die Prinzipal-Agenten-Theorie
Prinzipal beauftragt Agent, Agent leistet Prinzipal
Theorie betont die Notwendigkeit der Kontrolle angestellter Manager,
die gegenüber den Stakeholdern deutliche Informationsvorsprünge
besitzen.
Unvollständigen Verträgen. Und die Akteure sind opportunistisch!
Endziel von Principal-Agenten Theorie
Endziel: Sicherstellung hoher Qualität und Transparenz in der Managerarbeit
Allerdings: die Kontrolle des Managements in Deutschland unprofessionell
Es gibt im Schnitt nur 4-5 AR sitzungen
Die AR Mitglieder sind nicht selten Fachfremd
Manager haben Spielraum für opportunistisches Verhalten, z. B. Übergröße und Überreglementierung.
durch Informationsasymmetrie und unvollständige Verträge
Prinzipale müssen deshalb Kontrollmechanismen einführen, um sicherzustellen, dass die Agenten im Interesse des Unternehmens handeln.
Ziele und Ansatzpunkte des DCGK
o Harmonisierende Anreizstrukturen
o Gezielte Appelle an die Bezugsgruppen
o Gewaltenteilung in der Unternehmensverfassung
o Publizität
(
Anreizsysteme harmonisiert werden.
Stakeholder aktiv eingebunden werden.
Kontroll- und Entscheidungsbefugnisse klar getrennt sind.
Relevante Informationen offengelegt werden.
)
Ausgewählte Regelungstatbestände
-Gesetzliche Gehaltsvorschriften
-Geeignete Führungsstrukturen und -personen
- Regelungen zur Leistungsevaluationen der Führung
-Unternehmenskommunikation nach innen und außen
- Ausgleich typischer Interessenkonflikte zwischen Shareholder vs. Stakeholder
(
Faire Gehaltsstrukturen.
Klare Führungsstrukturen und kompetentes Personal.
Regelmäßige Leistungsüberprüfung der Führung.
Transparente Kommunikation.
Einen Ausgleich zwischen den Interessen von Aktionären und anderen Stakeholdern.
)
Drei Kategorien von Kodex-Regeln
- Muss-Vorschriften (verbindlich)
Gesetzlich vorgeschriebene Regeln, an die sich Unternehmen halten müssen. - Sollte-Anregungen („kann“)
Empfehlungen, die freiwillig sind und die Weiterentwicklung der Unternehmensführung fördern. - Soll-Empfehlungen
Regeln, von denen Unternehmen abweichen dürfen, aber bei Abweichungen eine Erklärung abgeben müssen.
Das Deutsche Aufsichtsrat Modell:
-two tier model, Trennungsmodell
-Trennt zwischen Vorstand und Überwachung
Dreiteiliger Aufbau: Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung
Vorteil:
Vorstand kann „unter sich“ schnelle und vertrauliche Beschlüsse fassen. Weniger Energieaufwand.
Nachteil:
Die AR-Mitglieder sind oft nicht ausreichend qualifiziert oder primär politisch motiviert!
Plus: Tendenz zur Abschottung(Isolation) im Vorstand!
Das Board System USA
integration der Leitung: Kombination von CEO und Chairman (Geschäftsführung und
Überwachung)
Vorteil: Non-Executive Directors sind besser mit dem Geschäft vertraut, können somit die Initiative eher an sich ziehen.
Nachteil: Fehlende Unabhängigkeit der Kontrolleure („Supervisor“).
Board Modell & usa :
Wirkungsbefunde im Licht der Empirie
Das deutsche System leidet hingegen unter Politisierung & Ineffizienz! Das Board-System zeigt starke Tendenzen zu Lasten anderer
(meist nichtkommerzieller) Interessengruppen!
Deutsches System: Langsam wegen Politisierung. und Ineffizienz
Board-System: Aktionäre im Fokus, Stakeholder verlieren.