Chirurgie 2 Flashcards

1
Q

McBurney-Punkt

A

Appendizitis-Zeichen
Punkt auf der Linie zwischen rechter Spina iliaca anterior superior und Bauchnabel zwischen dem lateralen und mittleren Drittel

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2
Q

Lanz-Punkt

A

Appendizitis-Zeichen

Punkt auf der Linie zwischen beiden Spinae iliacae zwischen rechtem und mittlerem Drittel

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3
Q

Blumberg-Zeichen

A
Appendizitis-Zeichen
Kontralateraler Loslassschmerz (im rechten Unterbauch) nach Palpation des linken Unterbauches
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4
Q

Psoas-Zeichen

A

Appendizitis-Zeichen
Schmerzen im rechten Unterbauch durch Anheben des rechten Beines gegen Widerstand (bei Entzündung einer retrozökal liegenden Appendix

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5
Q

Rovsing-Zeichen

A

Appendizitis-Zeichen

Schmerzen im rechten Unterbauch durch Ausstreichen des Kolons längs des Kolonrahmens in Richtung Appendix

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6
Q

Guajak-Test

A

Synonym für Hämoccult-Test

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7
Q

Diskontinuitätsresektion nach Hartmann

A

Darmresektion und Anlage eines endständigen Kolostomas (Anus praeter)
Blindverschluss des Rektums
Nach ca. 3-6 Monaten Reanastomosierung mit Kontinuitätswiederherstellung

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8
Q

Fournier-Gangrän

A

Definition: Nekrotisierende Fasziitis des äußeren Genitals
Verlauf: Schnelles Fortschreiten der Infektion trotz verhältnismäßig unauffälligem Lokalbefund möglich
Komplikation: Urosepsis
Therapie
Sofortige, radikale Exzision des betroffenen Gewebes bis ins Gesunde

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9
Q

Courvoisier-Zeichen

A

Schmerzloser Ikterus

+ vergrößerte, schmerzlose Gallenblase

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10
Q

Cholestasezeichen

A

Ikterus
Stuhlentfärbung
Dunkelfärbung des Urins
Pruritus

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11
Q

Klatskintumor

A

Perihilärer Gallengangskarzinom

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12
Q

Whipple-OP

A

Partielle Duodenopankreatektomie bei Pankreaskopfkarzinom

Indikation: 
Infiltration des Bulbus duoden
i
Durchführung: 
Pankreaskopfresektion, distale Magenteilresektion, Duodenumresektion, Resektion von Gallenblase und distalem Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie
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13
Q

Pringle-Manöver

A

Abklemmen des Lig. hepatoduodenale (enthält Arteria hepatica propria, Vena portae, Ductus choledochus) zur Blutungsreduktion

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14
Q

Kehr-Zeichen

A

Übertragene Schmerzausstrahlung in die linke Schulter bei Milzruptur

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15
Q

Grünholz-Fraktur

A

Biegungsbruch mit geringer Dislokation und erhaltenem Periostmantel
Einseitiger Bruch der Kortikalis
Betrifft hauptsächlich lange Röhrenknochen

meist bei Kindern
Therapie normalerweise konservativ

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16
Q

Volkmann-Kontraktur

A

Beugefehlstellung im Handgelenk mit Klauenhand infolge einer Atrophie der Hand- und Fingerbeugemuskulatur
durch zu engen
Gips,
Gefäß-Nervenläsion im Rahmen der Fraktur oder des Repositionsmanövers

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17
Q

Gilchrist-Verband

A

Indikation:
Immobilisation des Schultergelenks oder des Humerus

Prinzip:
Ruhigstellung der Schulter bei rechtwinklig angewinkeltem Arm
Keine vollständige Immoblisation der Schulter → Funktionelle Belastung möglich

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18
Q

Desault-Verband

A

Indikation
Skapulafraktur in der akuten Schmerzphase
Läsionen des Schultergelenks oder des Humerus

Durchführung:
Fixierung der betroffenen Schulter bei am Rumpf anliegendem Arm über elastische Binden, die in Touren um Thorax, Oberarm, Schulter- und Ellenbogengelenk gewickelt werden

Prinzip:
Ruhigstellung des Schultergelenks

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19
Q

Rucksack-Verband

A

Indikation:
V.a. mediale Klavikulafraktur oder Verletzungen des Akromio-Klavikulargelenks

Prinzip:
Der Verband drückt auf die Klavikula und die Retraktion der Schulterblätter führt zur Ruhigstellung des Schultergürtels

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20
Q

Dachziegel-Verband

A

Indikation: Zehenfrakturen

Durchführung:
Dachziegelartig überlappende Anordnung von Tape-Verbänden (Pflasterverband) mit Schienung des frakturierten Zehs durch den benachbarten gesunden Zeh

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21
Q

Kirschner-Drahtspickung

A

Fixierung von Knochenfragmenten, auch intramedulläre Schienung kleinerer Röhrenknochen (z.B. Mittelhandknochen)

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22
Q

Pseudarthrose

A

Definition: Ausbleiben der Ausheilung einer Fraktur nach Ablauf von 6 Monaten

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23
Q

Borggreve-Umkehrplastik

A

Entfernung des Kniegelenks mit Teilen des Ober- und Unterschenkels
Der um 180° gedrehte Fuß und der verbliebene Unterschenkel werden osteosynthetisch am restlichen Oberschenkel befestigt, sodass das Sprunggelenk als Kniegelenkersatz fungiert

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24
Q

Klassifikation nach Aitken

A

Beschreibung der Epiphysiolyse

Aitken I / Salter II = (Partielle) Epiphysiolyse mit begleitender Aussprengung eines metaphysären Fragments

Aitken III / Salter IV = Fraktur durch Epi- und Metaphyse (mit epi-metaphysärem Fragment)

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25
Q

Klassifikation nach Salter

A

Beschreibung der Epiphysiolyse

Aitken I / Salter II = (Partielle) Epiphysiolyse mit begleitender Aussprengung eines metaphysären Fragments

Aitken III / Salter IV = Fraktur durch Epi- und Metaphyse (mit epi-metaphysärem Fragment)

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26
Q

Tourniquet-Syndrom

A

Reperfusions-Syndrom, Postischämiesyndrom

Nach Reperfusion können durch Einschwemmen angesammelter Metabolite Komplikationen entstehen, insbesondere bei ausgedehnten Verschlüssen über länger als 6 Stunden

Mögliche Folgen
Azidose, Hyperkaliämie → Herzrhythmusstörungen
Rhabdomyolyse → Myoglobinämie → Crush-Niere
Ischämisches Reperfusionsödem → Kompartment-Syndrom
Massives Ödem → Hypovolämischer Schock

Schwere Komplikationen: DIC, Multiorganversagen

Symptomatische Therapie, Überwachung (evtl. Amputation der betroffenen Extremität notwendig)

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27
Q

Galeazzi-Fraktur

A

Definition: Fraktur des Radiusschaftes, Luxation der Ulna aus dem distalen Radioulnargelenk und Riss der Membrana interossea

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28
Q

Monteggia-Fraktur

A

Fraktur der proximalen Ulna mit Radiuskopfluxation

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29
Q

De-Quervain-Fraktur

A

Transskaphoidale perilunäre Luxationsfraktur

Definition:
Dorsale Luxation des Handgelenks um das stehen bleibende unbewegte Os lunatum mit Fraktur des Os scaphoideum.

Ätiologie:
Sturz auf die ausgestreckte Hand

Klinik
Kein Druckschmerz in der Tabatière
Ggf. Parästhesien in der vom N. medianus sensibel innervierten Region

Therapie: Immer Operation

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30
Q

Bennett-Fraktur

A

Basisnahe intraartikuläre Schrägfraktur mit Subluxation im Daumensattelgelenk

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31
Q

Rolando-Fraktur

A

Basisnahe intraartikuläre T- oder Y- Fraktur

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32
Q

Hangman’s fracture

A

Bilaterale Axisbogenfraktur

33
Q

Spanverblockung

A

In der Regel wird bei der Spondylodese der Wirbelzwischenraum ausgeräumt und der Raum durch Knochenspäne aus dem Beckenkamm ersetzt

34
Q

“open-book”-Fraktur

A

Typ B1-Beckenringsfraktur: Symphysensprengung

35
Q

Klassifikation nach Weber

A

Einteilung der Außenknöchelfrakturen

36
Q

Pilon-Tibiale-Fraktur

A

Fraktur der distalen Tibia-Gelenkfläche.

Eine posttraumatische Arthrose ist häufig, außerdem besteht die Gefahr eines Kompartment-Syndroms.

37
Q

Vierer-Zeichen

A

Unspezifische Untersuchung, bei der Schmerzen für eine Pathologie in der Hüfte sprechen (z.B. Coxitis oder Morbus Perthes)

Durchführung:
Abduktion und Außenrotation im Hüftgelenk, die Ferse wird dabei auf das Kniegelenk gelegt; bei Aufsicht ergibt sich die Form einer “4”

38
Q

Thomas-Handgriff

A

Testung einer Hüftbeugekontraktur: Der Patient liegt in Rückenlage. Das Hüftgelenk der Gegenseite wird passiv maximal gebeugt, um die Lendenlordose auszugleichen. Das ipsilaterale Bein beugt sich bei Beugekontraktur selbstständig reflektorisch mit.

zb bei Coxarthrose positiv

39
Q

Sulcus-Zeichen

A

Hinweis auf eine vorliegende Hyperlaxizität des Kapsel-Band-Apparats des Schultergelenks.

Zug am Handgelenk des betroffenen Arms unter Fixierung des Schultergürtels. Eine sich zwischen Humeruskopf und Akromion zeigende Delle wird als positives Sulcus-Zeichen gewertet und gibt Hinweis auf eine vorliegende Hyperlaxizität des Kapsel-Band-Apparats.

40
Q

Baastrup-Phänomen

A

Hinweise auf Hyperlordose der Wirbelsäule

Kontakt benachbarter Dornfortsätze der LWS

41
Q

Heberden-Arthrose

A

Definition:
Idiopathische Arthrose mit genetischer Komponente, die vor allem die distalen Interphalangealgelenke (DIP) betrifft

Epidemiologie: ♀ > ♂

Klinik:
Schmerzen sowie dorsalseitige, knotige Verdickungen der Fingerendgelenke (Heberden-Knoten)

42
Q

Rhizarthrose

A

Definition:
Arthrose des Daumensattelgelenks

Epidemiologie
♀ > ♂
Meist beidseits

Klinik
Bewegungsabhängige Schmerzen v.a. bei Greif- und Drehbewegungen mit Opposition (z.B. Aufschrauben von Flaschen)
Schwellung der Daumenbasis

43
Q

Hallux rigidus

A

Definition:
Arthrose des Großzehengrundgelenks

Klinik:
Schmerzen bei Abrollen des Fußes und Zehenspitzenstand

Therapie
Konservativ: Tragen einer starren Einlage zur Vermeidung der Dorsalextension
Operativ: Arthroplastik nach Valenti, Arthrodese oder Endoprothese

44
Q

Osteophyten

A

Knöcherne Anbauten an Gelenkflächen in Form von Knochenvorsprüngen, Spornen und flächenhaften Verdichtungen

idR horizontal

45
Q

Rachitis-Rosenkranz

A

Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen an Rippen bei Osteomalazie/Rachitis

46
Q

Marfan-Zeichen

A

Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen an Gelenken bei Osteomalazie/Rachitis

47
Q

Looser-Umbauzonen

A

Bei Osteomalazie

Bandförmige Aufhellungen im Knochen als Zeichen für nicht verkalktes Osteoid im Röntgen

48
Q

Osteopetrose (“Marmorknochenkrankheit”)

A

Definition: Systemerkrankung, die zu einer generalisierten Sklerosierung des Skeletts führt (von lat. petrosus = “steinig”)

hereditär

Spontanfrakturen
Anämie wegen Knochenmarkverdrängung → Gefahr der septischen Infektion
Hepatosplenomegalie
Schlechte Prognose bei früher Manifestation, bei späterem Auftreten mildere bis blande Klinik
Diagnostik: Im Röntgen homogene, marmorierte Verdichtung der Knochenstrukturen

49
Q

Gibbus

A

von lat. gibbus = “Buckel”, “Höcker”
Eine sichtbare, kyphotische Verformung der Wirbelsäule (dorsal konvexe Krümmung), die unter anderem durch Frakturen oder Spondylodiszitis entstehen kann

50
Q

Tannenbaumphänomen

A

Bei Osteoporose

Charakteristische Hautfalten des Rückens, die durch die Abnahme der Körperhöhe entstehen

51
Q

Spondylitis

A

Spondylitis bezeichnet die Osteomyelitis eines Wirbelkörpers.

52
Q

Pott-Trias

A

Psoasabszess,
Gibbus und
Paresen

zB bei spezifischer Spondylitis

53
Q

Brodie-Abszess

A

Definition/Pathophysiologie:
Chronische hämatogene Osteomyelitis im Kindesalter. Bei guter Abwehrlage bzw. geringer Virulenz der Erreger kommt es zu einem abgekapselten septischen Herd → Brodie-Abszess

häufig symptomarm

54
Q

Codman-Dreieck

A

Entstehung durch Destruktion einer singulären oder mehrerer Periostlamellen

(sieht eigentlich nicht wie ein dreieck aus)

55
Q

Spondylolyse

A

Spalt in der Interartikularportion eines Wirbelbogens

56
Q

Spondylolisthesis

A

Wirbelkörper gleitet nach vorne (durch Spondylolyse)

57
Q

Lasègue-Zeichen

A
Wurzelreizung und(oder Reizung des N. ischiadicus
Nach Lasègue-Test (Anheben des gestreckten Beines beim auf dem Rücken liegenden Patienten):

Schnell einschießende Schmerzen in das ipsilaterale Bein mit Ausbreitung im motorischen/sensiblen Areal der betroffenen Nervenwurzel bei einem Beugungswinkel im Hüftgelenk von meist 40-60°

58
Q

Pseudo-Lasègue-Zeichen

A

Nach Lasègue-Test (Anheben des gestreckten Beines beim auf dem Rücken liegenden Patienten):

Ziehende Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkels mit nur langsam zunehmender Stärke, ohne Ausstrahlung

bei muskuloskelettalen Dysfunktionen
z.B. - verkürzter ischiokruraler Muskulatur
- degenerativen Wirbelsäulenveränderungen oder
- Gelenkirritationen
auslösbar.

59
Q

Gekreuzter Lasègue-Test

A

Analog zum Lasègue-Test - allerdings wird das nicht-betroffene Bein des auf dem Rücken liegenden Patienten angehoben.

Hinweis auf Wurzelreizung (im Bereich L4-S1) oder des N. ischiadicus, jedoch auf der kontralateralen Seite

60
Q

Umgekehrtes Lasègue-Zeichen

A

Bedeutung: Hinweis auf eine Reizung der Wurzeln L3, L4 bzw. des N. femoralis

Umgekehrter Lasègue-Test
Durchführung: In Bauchlage des Patienten wird das Bein in der Hüfte gestreckt und im Knie flektiert, anschließend wird das Hüftgelenk durch Anheben des Oberschenkels überstreckt

61
Q

Bragard-Zeichen

A

Bedeutung
Auftreten des Bragard-Zeichens: Analog zum Lasègue-Test - Hinweis auf Wurzelreizung der lumbalen Spinalnervenwurzeln (im Bereich L4-S1), Reizung des N. ischiadicus oder meningeale Reizung
Ausbleiben des Bragard-Zeichens: Evtl. Hinweis auf eine muskuloskelettale Dysfunktion (z.B. verkürzte ischiokrurale Muskulatur, degenerative Wirbelsäulenveränderungen, Gelenkirritationen)

Durchführung: Das im Kniegelenk gestreckte Bein wird im Hüftgelenk wie beim Lasègue-Test gebeugt, bis der Lasègue-Schmerz einsetzt. Anschließend wird das Bein wieder gesenkt, bis der Schmerz gerade verschwunden ist. Die Position wird gehalten und der Untersucher führt eine schnelle Dorsalflexion des Fußes aus.

62
Q

Morbus Panner

A

Aseptische Knochennekrose des Capitulum humeri

6-10J

Gute Prognose bei konservativer Therapie

63
Q

Morbus Ahlbäck

A

Aseptische Knochennekrose der medialen Femurkondyle

60-70J
meist ältere, weibliche Patienten

Ahlbäck- “Alte Schachtel”

64
Q

Morbus Blount

A

Aseptische Knochennekrose der medialen Tibiakopfmetaphyse

1-10J

führt zu Genu varum

65
Q

Morbus Osgood-Schlatter

A

Aseptische Knochennekrose der Tuberositas tibiae (extraartikulär!)

9-13J

♂>♀ (10:1)
Sportler
Gute Prognose bei konservativer Therapie

66
Q

Morbus Sinding-Larsen-Johansson

A

Aseptische Knochennekrose des distalen Patellapols

67
Q

Morbus Köhler II

A

Aseptische Knochennekrose des Mittelfußköpfchen (oftmals II, auch III-V)

♀>♂

68
Q

Morbus Scheuermann

A

Aseptische Knochennekrose der Deck-/Grundplatte der Wirbelkörper

Verstärkte Kyphosierung in der Brustwirbelsäule
Hyperlordosierung in der Lendenwirbelsäule
Radiologisch Schmorl-Knötchen

69
Q

Zohlen-Zeichen

A

Patellaverschiebeschmerz positiv bei Gonarthrose

Bei liegendem Patienten schiebt der Untersucher mit beiden Daumen die Patella nach distal und fixiert sie. Nach Aufforderung spannt der Patient den M. quadrizeps an. Schmerzen sprechen für eine retropatellare Arthrose (Test positiv). Die Untersuchung kann sehr schmerzhaft sein und hat eine beschränkte Aussagekraft, da das Zeichen auch bei Gesunden positiv sein kann.

70
Q

Steinmann-I-Zeichen

A

Zeichen für Meniskusriss durch Rotationsbewegung im Kniegelenk

Liegender Patient
Anheben des Beines und Fixierung des gebeugten Kniegelenks mit der einen Hand
Die andere Hand führt eine Rotationsbewegung im Kniegelenk aus, in dem der Fuß umfasst und nach außen und innen rotiert wird

71
Q

Steinmann-II-Zeichen

A

Schmerzwanderung von vorne nach hinten bei Beugung des Kniegelenks → Hinweis auf Meniskusschädigung

Liegender Patient
Das Bein wird unter Palpation des medialen und lateralen Gelenkspalts im Knie gebeugt und gestreckt

72
Q

Payr-Zeichen Orthopädie

A

Im Schneidersitz sitzender Patient
Untersucher drückt mit beiden Händen synchron von oben auf die gebeugten Kniegelenke

Schmerzen in einem Knie → Hinweis auf Hinterhornläsion des Innenmeniskus

73
Q

Apley-Grinding-Zeichen

A

Meniskus-Zeichen

Entspricht Steinmann I-Test in Bauchlage
Bauchlage mit 90° Beugung des Kniegelenks
Die eine Hand oder das Knie des Untersuchers (so ist es im Video) fixiert den Oberschenkel
Mit der anderen Hand führt er eine Rotationsbewegung (sowohl unter Zug als auch unter Druck) im Kniegelenk aus, indem der Fuß umfasst und nach außen und innen rotiert wird

74
Q

Flake-Fracture

A

Knorpelschädigung bzw. osteochondrale Abscherfraktur bei Patellaluxation

75
Q

Schubladen-Test

A

vorderer positiver test bei vorderem Kreuzbandriss

Test der anteromedialen Rotationsstabilität: Vorderer Schubladen-Test mit Fuß in Außenrotationsstellung

Test der anterolateralen Rotationsstabilität: Vorderer Schubladen-Test mit Fuß in Innenrotationsstellung

76
Q

Lachman-Test

A

vorderer positiver test bei vorderem Kreuzbandriss

Zur Untersuchung liegt der Patient bei 20° gebeugtem Kniegelenk auf dem Rücken. Indem der Unterschenkel passiv gegenüber dem Oberschenkel nach vorne bewegt wird, lässt sich die Verschieblichkeit der Tibia gegenüber dem Femur prüfen. Ein harter Anschlag spricht für ein intaktes Kreuzband.

77
Q

Pivot-Shift-Test

A

positiver test bei vorderem Kreuzbandriss

Der Patient liegt auf dem Rücken. Aus dem gestreckten Kniegelenk heraus wird unter Valgusstress und Innenrotation das Kniegelenk gebeugt. Ist das vordere Kreuzband gerissen rutscht das Tibiaplateau bei ca. 30° ruckartig nach hinten. Der Test ist bei frisch rupturiertem Kreuzband sehr schmerzhaft, kann aber vor Operation in Narkose durchgeführt werden.

78
Q

Thompson-Test

A

positiv bei Achillessehnenruptur

Das Zusammenkneifen der Wadenmuskulatur führt beim gesunden Menschen zur passiven Plantarflexion des Fußes (Test negativ); bei einer rupturierten Achillessehne bleibt diese passive Plantarflexion aus (Test positiv).