2. staatsexamen Flashcards
polyglanduläre Insuffizienz) typ 2
Morbus Addison, Hashimoto-Thyreoiditis, Diabetes mellitus Typ 1, Alopezie und perniziöse Anämie
Typ 2 (adulte Form)
HLA-B8/DR3-Assoziation
Manifestation im 3. Lebensjahrzehnt
Folgen:
Polyendokrines Autoimmunsyndrom (PAS, polyglanduläre Insuffizienz) Typ 1
Folgen: Hypoparathyreoidismus, Morbus Addison, mukokutane Candidiasis, gonadale Insuffizienz
Typ 1 (juvenile Form) Autosomal-rezessiver und autosomal-dominanter Erbgang Manifestation im Kindesalter
Addison-Krise
Extremer hypokortisolismus
Ursachen
Gesteigerter Bedarf an Glukokortikoiden (Infektion, Trauma, Stress)
Abruptes Absetzen einer Glukokortikoidtherapie
Stresszustände bei bisher noch unerkannter NNR-Insuffizienz
Klinik: Symptome des Hypokortisolismus (siehe “Symptome”), sowie die folgenden
Vigilanzstörung, Fieber
Erbrechen, Diarrhö, Exsikkose
Starker Blutdruckabfall, Schock
Hypoglykämie
Pseudoperitonitis
Therapie
Hochdosierte Hydrocortison-Gabe
Flüssigkeitssubstitution, evtl. mit Glukose
Elektrolytausgleich
Intensivmedizinische Überwachung
Conn-Syndrom
primärer Aldosteronismus
Geschlecht: ♀>♂ (2:1)
Phäochromozytom
hormonell aktiver Tumor (meist im Nebennierenmark), der Katecholamine (insb. Adrenalin und Noradrenalin) produziert und unkontrolliert freisetzt.
Men 2a - Sipple Syndrom
Men 2a (Multiple endokrine Neoplasie) Verändertes RET-Protoonkogen
Medulläres Schilddrüsenkarzinom (100%)
Phäochromozytom (50%)
Primärer Hyperparathyodismus (20-30%)
Men 2b - Gorlin Syndrom
Men 2b (Multiple endokrine Neoplasie) Verändertes RET-Protoonkogen
Medulläres Schilddrüsenkarzinom (100%)
Phäochromozytom (50%)
Ganglionneuromatose (100%)
Marfanoider habitus (95%)
MEN-1 - Wermer-Syndrom
MEN-1 (Multiple endokrine Neoplasie)
Primärer Hyperparathyroideismus (95%)
Endokrine Pankreastumore wie Gastrinom oder Insulinom (50-80%)
Hypophysenadenom (30-50%)
Kussmaul-Zeichen
Bei tiefer Inspiration mit intrathorakalem Druckabfall kommt es zu einem paradoxen Druckanstieg in den Jugularvenen, weil das rechte Herz das gesteigerte Blutangebot nicht aufnehmen kann.
Das Churg-Strauss-Syndrom
Das Churg-Strauss-Syndrom ist eine granulomatöse Vaskulitis der kleinen Gefäße. Typisch wäre Eosinophilie im Blut und in den betroffenen Organen. Dominiert ist die Erkrankung von schweren Asthmaanfällen. In etwa 50% der Fälle zeigt sich pANCA erhöht.
Morbus Werlhof
idiopathische immunthrombozytopenische Purpura ist eine Ausschlussdiagnose bei einer isolierten Thrombozytopenie (<100.000/μL, abweichend vom unteren Referenzwert 150.000/μ
Häufigste Ursache einer Blutungsneigung bei Kindern
Schirmer-Test
Beim Schirmer-Test wird nach Anästhesie der Hornhaut ein Filterpapierchen ins Unterlid eingelegt und die Tränensekretion gemessen. Eine Verminderung selbiger beim Sjögren-Syndrom ist so nachweisbar.
Sjögren-Syndrom
Sjögren-Syndrom ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die Tränen- und Speicheldrüsen betrifft und meist bei Frauen auftritt.
Sicca-Syndrom
Sekundäres Sjögren-Syndrom (Sicca-Syndrom)
Assoziation mit:
Rheumatoide Arthritis
Kollagenosen: Systemischer Lupus erythematodes, systemische Sklerodermie
Chronisch aktive Hepatitis (Hepatitis B, Hepatitis C), Primär biliäre Zirrhose (PBC)
Generalisiertes Myxödem
Haut ist teigig geschwollen
Prätibiale Ödeme
Heiserkeit durch ödematös verdickte Stimmbänder, raue Stimme, langsame und mühsame Sprache
Myxödemherz: Bradykardie, Herzvergrößerung, evtl. Herzinsuffizienz, selten Myxödemkoma
Hertoghe-Zeichen
Ausdünnung der lateralen Augenbrauen (z.B. auch bei Hypothyreose)
Riedel-Thyreoiditis
(“Eisenharte Struma”)
Sonderform der Autoimmunthyreoiditis
Sehr selten
Invasiv-fibrosierendes Wachstum mit Destruktion des Schilddrüsengewebes
Struma mit Kompressionssymptomatik
Sheehan-Syndrom
ischämische Hypophysennekrose als Folge von großen peripartalen Blutverlusten.
Die daraus resultierende Hypophysenvorderlappeninsuffizienz kann abhängig von den betroffenen Hormonen zu einer Vielzahl verschiedener Symptome führen.
Sézary-Syndrom
Definition: Kutanes T-Zell-Lymphom mit leukämischer Aussaat der veränderten T-Zellen
Typische Symptomtrias
- Generalisierter Hautbefall
- Erythrodermie mit palmarer und plantarer Hyperkeratose
- Starker Juckreiz
- Generalisierte Lymphknotenschwellung
- Atypische T-Zellen (Sézary-Zellen)
Q-Pardee
Bei einem alten Infarkt bleibt im chronischen Stadium meist nur eine verbreiterte und vertiefte Q-Zacke als Narbe zurück, das terminal negative T kann weiterbestehen
EKG
SI-QIII-Typ
Bei Lungenembolie
Typische Rechtsherzbelastungszeichen (im Vergleich zum Vor-EKG)
Sagittale Herzachse : SI-QIII-Typ oder SISIISIII-Typ (ca. 10%)
Gaenslen-Zeichen
Der schmerzhafte Händedruck = Frühzeichen der rheumatoiden Arthritis
Er beruht auf der Kompression der entzündeten Gelenkschleimhäute (Synovialitis), die pathophysiologisch den Ausgangspunkt des destruktiven Geschehens der rheumatoiden Arthritis darstellen.
Boerhaave-Syndrom
Spontanruptur des distalen Ösophagus durch akutes Erbrechen klassische Symptomtrias -explosionsartigem Erbrechen -retrosternalem Vernichtungsschmerz -Mediastinalemphysem.
Courvoisier-Zeichen
Prallelastische, schmerzlose Gallenblase + Ikterus (durch Verschluss des Ductus choledochus)
Auftreten sowohl beim Pankreaskopfkarzinom als auch beim Gallengangskarzinom