Blutungen Flashcards
SAB
Ätiologie und Klinik
•Nicht-traumatisch: häufig Aneurysmata 85% (prädisponierend: außerdem ADPKD, Bindegewebserkrankungen) - A.cerebri ant/communicans ant 40% - A. carotis interna 30% - A. cerebri media 20% arteriovenöse Malformationen •Traumatisch
Klinik: vernichtungskopfschmerz binnen Sekunden, vegetative Symptome, Hirnnervenparesen, Hemi-oder Tetraparesen. Spastik. Aphasie. Neglect
• „warning leak“ 25% Tage bis Wochen vorher
• Vasospasmen mit sek. Ischämien möglich
Diagnostisch neben cCT bei nicht eindeutigem Befund auch LP am besten 12h nach Symptombeginn (xanthochrom)
SAB
Therapie
übliches Management mit Ruhe, Analgesie (Morphin), OKhoch 30•, bedarfsgerechte Versorgung meist mit Intubation und Analgosedierung
- Vasospasmusprophylaxe: Nimodipin (Dihydropyridintyp, kurzwirksam)
- RR bis zur Aneurysmaversorgung MAP 60-90
- neuroprotektiv: normoglykämie, normothermie, elyteausgleich (v.a. Hyponatriämie)
Aneurysma: nach/ bei DSA (coiling dabei möglich) möglichst innerhalb von 72h. Clipping chirurgisch
SAB
Komplikationen
- Rezidivblutung durch körpereigene Fibrinolyse deshalb schnellstmögliche Versorgung des Aneurysma
- Hydrozephalus malresorptivus meist. Insg häufig: 50%. Therapie: temporärer/ dauerhafter Shunt
- Vasospamus und sek.Ischämien: Nimodipin und Normovolämie mit isotoner Lösung (prophylaktisch auch schon)
- epileptische Anfälle
- Elytstörungen (insb. Hyponatriämie)
- Glaskörperblutung
- kardiale Komplikationen mit HRST
Ischämischer Hirninfarkt
Thrombolysetherapie
rtPA 0,9mg/kg KG (nicht mehr als 90mg/Patient. 10% als Bolus, den Rest über 60 min): aktiviert Plasminogen zu Plasmin, löst Fibrin
ICB
Therapie
Ziel: Minimierung der Größenzunahme
•RR syst <140 •Gute Anamnese: Blutverdünnung? - Marcumar: Vit K, PPSB - Dabigatran: Idaruzizumab - Heparin: Protamin -Apixaban und Rivaroxaban: Andexanet alfa
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