B.3 Alternative Gestaltungsformen der Koordination durch Zielvorgaben (Traditionelle und Wertorientierte Kennzahlen) Flashcards

1
Q

Definition: Zielvorgaben

A

schriftlich festgelegte Plangrößen, die einem Verantwortungsbereich zur Ausrichtung seiner Entscheidungen an den Unternehmungszielen für eine Periode vorgegeben werden

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2
Q

Abgrenzung von Budget und Zielvorgabe

Budgets

A

die monetären Konsequenzen dezentral erstellter Maßnahmenpläne werden abgestimmt und in Budgets festgeschrieben, die anschließend den Verantwortungsbereichen vorgegeben werden

-> dienen der horizontalen Koordination

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3
Q

Abgrenzung von Budget und Zielvorgabe

Zielvorgaben

A

Zielvorgaben werden nicht aus dezentral erstellten Maßnahmenplänen, sondern
aus den Unternehmungszielen hergeleitet

-> es wird die vertikale Koordination dezentraler Entscheidungen angestrebt

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4
Q

Abgrenzung von Budget und Zielvorgabe

Zielvorgaben

vertikale Koordination dezentraler Entscheidungen

A

Ausrichtung dezentralisierter Teilentscheidungen auf die Unternehmungsziele

Anwendungsbeispiele

  • Profit Center
  • Investment Center
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5
Q

Kennzahlensysteme als Instrument der Koordination durch Zielvorgaben

Was ist ein Kennzahlensystem?

A

geordnete Gesamtheit von Kennzahlen, die in einer Beziehung zueinander stehen und als Gesamtheit über einen Sachverhalt vollständig informieren

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6
Q

Kennzahlensysteme als Instrument der Koordination

Was ist eine Kennzahl?

A

Größe, die quantifizierbare Sachverhalte in verdichteter Form wiedergibt

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7
Q

Kennzahlensysteme als Instrument der Koordination

Welche Arten von Kennzahlen gibt es?

A

nach statistisch-methodischen Gesichtspunkten

  • absolute Zahlen
  • Verhältniszahlen
  • > Gliederungszahlen, Beziehungszahl, Indexzahlen

nach dem Handlungsbezug

  • normative Kennzahlen (Zielvorgaben)
  • deskriptive Kennzahlen
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8
Q

Kennzahlensysteme als Instrument der Koordination

Welche Beziehungen zwischen Kennzahlen gibt es?

A

Instrumentalrelationen

  • > definitionslogische Beziehungen
  • > empirische Beziehungen

Hierarchiebeziehungen

Präferenzbeziehungen

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9
Q

Welche Funktionen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen gibt es?

A

Informationsversorgungsfunktionen für die Unternehmungsleitung

Koordinationsfunktion

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10
Q

Funktionen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen

Informationsversorgungsfunktionen für die Unternehmungsleitung

A

Bereitstellung von Informationen für Entscheidungen der Unternehmungsleitung

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11
Q

Funktionen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen

Informationsversorgungsfunktionen für die Unternehmungsleitung

Bereitstellung von Informationen für Entscheidungen der Unternehmungsleitung

Teilfunktionen

A

Planungsfunktion von Kennzahlen und Kennzahlensystemen

  • Erfassung der Entwicklung des Zielbeitrags der Verantwortungsbereiche
  • Identifikation von Schwachstellen in der Unternehmung

Kontrollfunktion von Kennzahlen und Kennzahlensystemen
- Erfassung der Economic Performance zur Beurteilung der Leistung des Verantwortungsbereichs

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12
Q

Funktionen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen

Koordinationsfunktion

A

Ausrichtung der Entscheidungen in den Verantwortungsbereichen an den Strategien der Unternehmung und den Unternehmungszielen
-> Erfassung der Managerial Performance zur Beurteilung der Leistung der Bereichsführung

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13
Q

Funktionen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen

Teilfunktionen der Koordinationsfunktion

A

Vorgabefunktion
Kontrollfunktion
Anreizfunktion

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14
Q

Anforderungen der Informationsversorgungs- und Koordinationsfunktion an Kennzahlen und Kennzahlensysteme

A
  • Zielkonsistenz
  • Anforderungen der Informationsversorgungsfunktion
  • Anforderungen an Zielvorgaben zur Sicherstellung der Verhaltensbeeinflussung
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15
Q

Anforderungen der Informationsversorgungs- und Koordinationsfunktion an Kennzahlen und Kennzahlensysteme

Zielkonsistenz

A

(Vereinbarkeit mit den Unternehmungszielen)

  • ein höheres (niedrigeres) Zielerreichungsniveau bewirkt einen gestiegenen (gesunkenen) Beitrag zum Unternehmungsziel
  • realistische Abbildung der Zieländerungen
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16
Q

Anforderungen der Informationsversorgungs- und Koordinationsfunktion an Kennzahlen und Kennzahlensysteme

Anforderungen der Informationsversorgungsfunktion

A

Entscheidungsrelevanz für die Planungsfunktion

  • > Zukunftsorientierung
  • > Risikoorientierung

Analysefähigkeit

Vergleichbarkeit

Vergangenheitsbezug für die Kontrollfunktion

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17
Q

Anforderungen der Informationsversorgungs- und Koordinationsfunktion an Kennzahlen und Kennzahlensysteme

Anforderungen an Zielvorgaben zur Sicherstellung der Verhaltensbeeinflussung

A
  • Strategieorientierung
  • Beeinflussbarkeit (Controllability)
  • > Prinzip der Erheblichkeit als Alternative zum Prinzip der Beeinflussbarkeit
  • Periodenbezug
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18
Q

Definition: traditionelle Kennzahlen

A
  • monetäre Kennzahlen aus unkorrigierten Daten des Rechnungswesens
  • basieren auf dem Erfolgskonzept des Rechnungswesens
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19
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Erfolg aus Sicht des Rechnungswesens

A

Differenz aus

  • Leistungen und Kosten
  • Erträge und Aufwendungen
Vermögensänderung:
  Vermögensendwert
- Vermögensanfangswert 
\+ Ausschüttungen
- Einlagen
= Erfolg (Gewinn/Verlust)
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20
Q

absolute erfolgsorientierte Kennzahlen

A
  • Erfolgsgrößen aus dem externen ReWe
  • Erfolgsgrößen aus dem internen ReWe
  • Residualeinkommen
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21
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Erfolgsgrößen aus dem externen Rechnungswesen

A

EBT (Earnings before Taxes)
EBIT (Earnings before interest and taxes)
EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization)

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22
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Erfolgsgrößen aus dem internen ReWe

A

Betriebserfolg

Deckungsbeitrag

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23
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Residualeinkommen (Residual income)

A
  • Differenz aus dem Bereichserfolg (G) und der angestrebten Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Kosten des Kapitals)
    RI = G - (z * K)
  • angestrebte Verzinsung als Opportunitätskosten
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24
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

A

Beziehungszahl, bei der eine Ergebnisgröße zu einer dieses Ergebnis maßgebend bestimmenden Einflussgröße ins Verhältnis gesetzt wird

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25
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilität der Verantwortungsbereiche

A

(Ergebnis des Verantwortungsbereichs)

/ (Bezugsgröße des Verantwortungsbereichs)

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26
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilitäten nach der Bezugsgröße

A

Eigenkapitalrentabilität (RoE = Return on Equity)

Gesamtkapitalrentablität (RoA = Return on Assets, RoI = Return on Investment)

Umsatzrentabilität (RoS = Return on Sales)

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27
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilitäten nach der Bezugsgröße

Eigenkapitalrentabilität (RoE)

A

Ergebnis/Eigenkapital

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28
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilitäten nach der Bezugsgröße

Gesamtkapitalrentablität (RoA, RoI)

A

(Ergebnis + Zinsaufwand)

/ Vermögen oder Kapital

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29
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilitäten nach der Bezugsgröße

Umsatzrentabilität (RoS)

A

Ergebnis/Umsatz

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30
Q

Rentabilitäten als relative erfolgsorientierte Kennzahlen

Rentabilitäten nach der Berücksichtigung der Kapitalkosten

A

Bruttorentabilität

Nettorentabilität

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31
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Alternativen für die Ermittlung der Bezugsgröße zur Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität

nach dem Umfang des berücksichtigten Vermögens

A

Gesamtkapital oder Gesamtvermögen
- Return on Assets (RoA)

gebundenes Kapital oder Vermögen

  • gebundenes Kapital als Bezugsgröße (RoCE = Return on Capital Employed)
  • gebundenes Vermögen als Bezugsgröße (RoNA = Return on Net Assets)
32
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Alternativen für die Ermittlung der Bezugsgröße zur Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität

nach der Bewertung des Vermögens

A
  • Bewertung mit dem Anschaffungswert

- Bewertung mit dem Wiederbeschaffungswert

33
Q

Erfolgsorientierte Kennzahlen

Alternativen für die Ermittlung der Bezugsgröße zur Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität

nach der Berücksichtigung von Abschreibungen

A

Netto-Vermögen
- freigesetzte Mittel werden direkt reinvestiert

Brutto-Vermögen
- freigesetzte Mittel werden abgeführt

  • Netto-Vermögen bei Verwendung der Annuitätenabschreibung
  • freigesetzte Mittel werden angespart (Formel in Skript)
34
Q

Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen

A
  • keine Zielkonsistenz
  • fehlende Entscheidungsrelevanz
  • begrenzte Analysefähigkeit
  • fehlende Vergleichbarkeit
  • fehlende Strategieorientierung
35
Q

Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen

keine Zielkonsistenz

A
  • periodenbezogene Größen
  • Kapitalkosten werden nicht angemessen berücksichtigt
  • Gefahr der Unterinvestition bei Verwendung von Rentabilitäten als Zielvorgabe
36
Q

Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen

fehlende Entscheidungsrelevanz

A
  • Vergangenheitsorientierung von Erfolgsgrößen

- mangelnde Berücksichtigung von Risiken

37
Q

Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen

begrenzte Analysefähigkeit

A

Erfolgsfaktoren werden nicht abgebildet

38
Q

Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen

fehlende Vergleichbarkeit

A
  • Freiräume, die zu Manipulationen genutzt werden können
  • Verzerrungen durch Ansatz- und Bewertungswahlrechten bei der Ermittlung des
    buchhalterischen Gewinns
39
Q

Zwecke liquiditätsorientierter Kennzahlen

A
  • Sicherstellung der Liquidität
  • erfolgsorientierte Steuerung aus der Sicht des Eigenkapitalgebers

basieren auf Cashflow-Größen

  • direkte Ermittlung
  • indirekte Ermittlung
40
Q

Beurteilung liquiditätsorientierter Kennzahlen

A
  • beobachtbare Größen
  • nicht repräsentativ für die Leistung
  • lediglich Ergänzung der erfolgsorientierten Kennzahlen
  • schwierige Interpretation
41
Q

Abgrenzung wertorientierter Kennzahlen

Gründe für die Entwicklung wertorientierter Kennzahlen

A
  • Kritik am Rechnungswesen
  • Übergang zu wertorientierten Unternehmungszielen
  • > Perspektive der Eigenkapitalgeber wird eingenommen
42
Q

Abgrenzung wertorientierter Kennzahlen

Arten wertorientierter Kennzahlen

-> wonach kann unterschieden werden?

A
  • nach der Ermittlungsbasis

- nach dem Konstruktionsprinzip

43
Q

Abgrenzung wertorientierter Kennzahlen

Arten wertorientierter Kennzahlen

nach der Ermittlungsbasis

A

Cashflow-Größen

Erfolgsgrößen

44
Q

Abgrenzung wertorientierter Kennzahlen

Arten wertorientierter Kennzahlen

nach dem Konstruktionsprinzip

A

periodenübergreifende Wertgröße
– Unternehmungswert
– Eigenkapitalwert
– Zukunftsbezug für die Planungsfunktion

periodenbezogene Wertgröße
– periodenbezogener Überschuss
– Rentabilität

45
Q

Abgrenzung wertorientierter Kennzahlen

Konzepte wertorientierter Kennzahlen

A
  • Ergebnisgröße nach Berücksichtigung der gesamten Kapitalkostem
  • umfassen mehrere Kennzahlen
  • > originäre Kennzahl und das zugrunde liegende Grundprinzip
  • > derivative Kennzahlen
  • > Basisgrößen, aus denen die Kennzahlen berechnet werden
46
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Grundprinzip des Shareholder Value als originäre Kennzahl des Konzepts

A
  • rechnerischer Marktwert des Eigenkapitals der Unternehmung
  • > Marktwert der Gesamtunternehmung abzüglich des Marktwerts des Fremdkapitals
  • Berechnung des Unternehmungswertes auf der Grundlage des Discounted Cashflow
47
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Berechnung des Unternehmungswertes auf der Grundlage des Discounted Cashflow

A

Berechnung des Kapitalwertes aus den prognostizierten freien Cashflows

DCF
= Summe(FCF*(1/(1+k)^t))

k = Kapitalkostensatz

48
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Berechnung des Unternehmungswertes auf der Grundlage des Discounted Cashflow

Was ist der Free Cash Flow?

A

Zahlungsmittelüberschüsse, die zur Ausschüttung an die Kapitalgeber zur
Verfügung stehen

49
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Berechnung des Unternehmungswertes auf der Grundlage des Discounted Cashflow

Wie berechnet sich der Free Cash Flow?

A
Jahresüberschuss laut GuV (nach Steuern)
\+ Zinsaufwand
\+ Abschreibungen
\+ Erhöhung von Pensionsrückstellungen
= Brutto-Cashflow
- Investitionen in das Working Capital
- Investitionen in das Anlagevermögen
= Free Cashflow
50
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Berechnung des Shareholder Value

A

Grundlage ist der berechnete Unternehmungswert
– Addition der betrieblichen Werte, die bei Cashflow-Prognose unberücksichtigt geblieben sind
– Subtraktion des Marktwertes des Fremdkapitals

SHV = DCF + N - FK

N = nicht in die Cashflow-Prognose integrierte Werte

51
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Basisgrößen zur Berechnung des Shareholder Value

A

– zukünftige freie Cashflows

– Weighted Average Cost of Capital (WACC) als Kapitalkostensatz

52
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose der zukünftigen freien Cashflows als Basisgröße

die zwei Phasen des Planungszeitraums

A

Phase 1:
– differenzierte Informationen für die Cashflow-Prognose verfügbar
– Prognose der freien Cashflows

Phase 2:
– differenzierte Informationen für die Cashflow-Prognose nicht verfügbar
– Ermittlung des Residualwertes

53
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose der zukünftigen freien Cashflows der ersten Phase

Standardhypothesen zur einfachen Berechnung des Shareholder Value aus Größen des externen ReWe

A
  • gleichbleibendes Wachstum des betrieblichen Umsatzes
  • konstantes prozentuales Verhältnis dieses Gewinnes zum Jahresumsatz
  • konstanter Zusammenhang zwischen dem ausgewiesenen Gewinn der externen Rechnungslegung und dem Cashflow
  • konstanter Zusammenhang zwischen der Steigerung des Jahresumsatzes und den betrieblichen Investitionen in das Umlauf- und Anlagevermögen
54
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose der zukünftigen freien Cashflows der ersten Phase

freier Cashflow eines Jahres

A

= [ Umsatz des Vorjahres

  • (1 + Wachstumsrate des Umsatzes)
  • (betriebliche Gewinnmarge)
  • (1 - Cash-Gewinnsteuersatz) ]
  • Zusatzinvestitionen in das Anlage- und Umlaufvermögen
55
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Werttreiber

A
Auf den Gesamtkapitalwert wirken sich
- Betrieblicher Cash Flow
- Fremdkapital
- Diskontsatz 
aus.
Auf den betrieblichen Cashflow wirken sich
- Dauer der Wertsteigerung
- Umsatzwachstum
- Gewinnmarge
- Gewinnsteuersatz
- Investitionen ins Umlaufvermögen
- Investitionen ins Anlagevermögen
aus

Auf den Diskontsatz wirken sich Kapitalkosten aus

56
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose des Residualwertes

Methoden zur Berechnung des Residualwertes

A
  • Verwendung des Liquidationswertes

- Berechnung des Fortführungswertes mit der Methode der ewigen Rente

57
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose des Residualwertes

Annahmen der Berechnung des Residualwertes mit der Methode der ewigen Rente

A

– Investitionen während der zweiten Phase erbringen im Durchschnitt genau die Kapitalkosten
– Prognose des Brutto-Cashflows für die einzelnen Jahre unter der Annahme
- eines konstanten,
- eines mit der Rate w (falls w > 1) konstant steigenden oder
- eines mit der Rate w (falls w < 1) konstant fallenden Brutto-Cashflow BCF
oder BCF*w^t (für t=1,…,unendlich)

58
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose des Residualwertes

Residualwert zu Beginn der zweiten Phase

A

RWt = [ (BCF) / (k-w) ] * 100

59
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Prognose des Residualwertes

Residualwert zu Beginn der ersten Periode

A

RW1 = RWt * (1/(1+k)^t)

60
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Shareholder Value Added (SHVA) als periodische Überschussröße

A
  • Differenz zwischen dem aktuellen Shareholder Value und dem der Vorperiode
  • > SHVAt = SHVt - SHVt-1
  • Korrektur um Eigenkapitaländerungen während der betrachteten Periode
61
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Shareholder Value

Schwächen des Shareholder-Value-Konzepts

A
  • begrenzte Analysefähigkeit
  • begrenzte Vergleichbarkeit
  • > pauschale Ableitung der Ergebnisgröße und des Kapitaleinsatzes
  • > keine expliziten Anpassungen der Daten bei der Ermittlung der Treibergrößen
  • eingeschränkte Beeinflussbarkeit (Controllability)
62
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

EVA als originäre Kennzahl

A
  • vergangenheitsorientierte periodenbezogene Überschussgröße mit Erfolgsgrößen als
    Ermittlungsbasis
  • Periodisierung nach den Prinzipien der statischen Investitionsrechnung
63
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

A
  • Residualgewinngröße

- Berechnung nach dem Gesamtkapitalansatz

64
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

Basisgrößen

A
– Kapitalkostensatz
-> gewichteter Gesamtkapitalkostensatz (WACC)
-> Eigenkapitalkostensatz nach CAPM
– NOPAT
– NOA
65
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

Basisgrößen

NOPAT

A

Net Operation Profit after Taxes

66
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

Basisgrößen

NOA

A

= Net Operating Assets (betriebsnotwendiges Vermögen)

  • gebundenes Vermögen oder Kapital zu Periodenbeginn
  • > Kapital, das für die Erwirtschaftung des NOPAT eingesetzt wurde
67
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

Basisgrößen

Adjustments

A

Überleitung vom Accounting Model zum Economic Model der Unternehmung
-> Elimination bilanzpolitischer Einflüsse und von Inkompatibilitäten zu einem zahlungsstromorientierten Bewertungskalkül

68
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Grundprinzip des EVA

Basisgrößen

Adjustments

die vier Stufen

A

Operating Conversion
-> Ziel ist der Ausweis von Erfolgs- und Vermögensgrößen, die zur Erwirtschaftung des betrieblichen Ergebnisses zur Verfügung stehen

Funding Conversion
-> Ziel ist die vollständige Erfassung aller Finanzierungsmittel

Shareholder Conversion
-> Aktivierung von Aufwendungen, die zur nachhaltigen Erzielung des betrieblichen Ergebnisses erforderlich sind

Tax Conversion
-> für vorgenommene Anpassungen werden die zugehörigen Steuerbe- und -enlastungen vorgenommen

69
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Market Value Added als periodenübergreifende Wertgröße

A

Summe der mit dem Kapitalkostensatz gebildeten Barwerte prognostizierter EVA-Werte künftiger Perioden

  • > Schätzung über Treibergrößen wie im Konzept des Shareholder Value
  • > Schätzung mit Hilfe von Planbilanzen, sofern sie ermittelt werden

für die Zeit nach der Prognoseperiode wird ein Restwert anhand einer ewigen Rente des EVA ermittelt

70
Q

Wertorientierte Kennzahlenkonzepte

Konzept des Economic Value Added

Schwächen des EVA-Konzepts

A

begrenzte Zielkonsistenz

  • > Abschreibungseffekt führt zu einem verzerrten Ausweis der Wertsteigerung einer Periode
  • > Erfolgspotentiale von Zukunftsinvestitionen bleiben für die verantwortlichen Mitarbeiter unberücksichtigt
  • begrenzte Analysefähigkeit
  • eingeschränkte Vergleichbarkeit
  • Vergangenheitsbezug
71
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Cashflow Return on Investment (CFROI) als originäre Kennzahl

A
  • vergangenheitsbezogene periodenbezogene Rentabilitätskennzahl mit dem Cashflow
    als Ermittlungsbasis
  • Periodisierung nach den Prinzipien der dynamischen Investitionsrechnung
    -> Annuitätenansatz
72
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Welche Basisgröße müssen ermittelt werden?

A

Brutto Cashflow
Bruttoinvestitionsbasis
ökonomische Abschreibung

73
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Brutto Cashflow

A

Jahresüberschuss
+ ausgabenunwirksame Aufwendungen
- einnahmenunwirksame Erträge

Addition von
– Miet- und Leasingaufwendungen (falls kapitalisiert)
– Aufwendungen mit Investitionscharakter (falls kapitalisiert)
– Zinsanteil des Zuführungsbetrags der Pensionsrückstellung

74
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Bruttoinvestitionsbasis

A
  • investiertes Kapital zu Anschaffungskosten
  • Inflationsbereinigung möglich
  • kein Anstieg der Rentabilität mit fortschreitender Abnutzung der Anlage
75
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

ökonomische Abschreibung eines albnutzbaren Gegenstandes

A

jährlich gleichbleibender Betrag, der bis zum Ende der Nutzungsdauer T am Kapitalmarkt angelegt werden müsste, um die Investitionsauszahlungen A0 zu erhalten

76
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Cash Value Added als abgeleitete Kennzahl

A

vergangenheitsbezogene periodische Überschussgröße auf der Grundlage von Cashflow-Größen
-> wird mit Hilfe einer Renditekennzahl ermittelt

77
Q

Konzept des Cashflow Return on Investment

Schwächen des Konzepts des CFROI

A
  • fehlende Zielkonsistenz
  • > Erfolgspotentiale von Zukunftsinvestitionen bleiben für die verantwortlichen Mitarbeiter unberücksichtigt
  • > starker Einfluss der Lebensdauer auf den Kennzahlenwert
  • begrenzte Analysefähigkeit
  • begrenzte Vergleichbarkeit
  • Vergangenheitsbezug