A.2 Entscheidungsorientierte Konzeption des Controllings Flashcards

1
Q

Ursachen des Bedarfs an Entscheidungskoordination in Unternehmungen

A
  • Differenzierung von Entscheidungen

- Dezentralisation von Entscheidungen

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Q

Ursachen des Bedarfs an Entscheidungskoordination in Unternehmungen

Differenzierung von Entscheidungen

A

-> komplexe Probleme werden in separierbare, aber gewöhnlich verbundene Teilprobleme aufgelöst

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3
Q

Ursachen des Bedarfs an Entscheidungskoordination in Unternehmungen

Dezentralisation von Entscheidungen

A

Delegation von Entscheidungskompetenzen an untergeordnete Managementebenen

Verantwortungsbereiche als Folge von Dezentralisation

  • Unternehmungsbereiche, die über Entscheidungskompetenzen verfügen und für die Erreichung vorgegebener Ziele verantwortlich sind
  • Leitung durch einen Bereichsmanager
  • > Entscheidungskompetenzen
  • > Verantwortung für die Zielerreichung
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4
Q

Interdependenzen als Folge der Differenzierung und Dezentralisation von Entscheidungen

Interdependenzen

A

Abhängigkeit der Zielerreichung differenzierter oder dezentralisierter Entscheidung von Tatbeständen außerhalb des Entscheidungsfeldes

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5
Q

Interdependenzen als Folge der Differenzierung und Dezentralisation von Entscheidungen

Sachinterdependenzen

A

Beziehungen zwischen differenzierten und dezentralisierten Entscheidungen, durch die Zielwirkungen mindestens einer Entscheidung von den jeweils anderen Entscheidungen abhängen

Arten von Sachinterdependenzen

  • Prozessverbund
  • Restriktionenverbund
  • Zielverbund
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6
Q

Interdependenzen als Folge der Differenzierung und Dezentralisation von Entscheidungen

Verhaltensinterdependenzen

A

Abhängigkeit der Erreichung der Unternehmungs- oder Bereichsziele von den individuellen Zielen der Entscheidungsträger in den Verantwortungsbereichen der Unternehmung

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7
Q

Interdependenzen als Folge der Differenzierung und Dezentralisation von Entscheidungen

Bedingungen für das Auftreten von Verhaltensinterdependenzen

A

Träger dezentralisierter Entscheidungen verfolgen individuelle Ziele, die zu
den Unternehmungszielen in einer konfliktären Beziehung stehen können
- organisatorisch bedingte Individualziele
- subjektive Präferenzen

asymmetrische Informationsverteilung
- die Unternehmungsleitung verfügt nicht über die gleichen Informationen
wie die Bereichsleitungen

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8
Q

Interdependenzen als Folge der Differenzierung und Dezentralisation von Entscheidungen

Konsequenzen von Verhaltensinterdependenzen

A
  • unvollständige oder nicht wahrheitsgemäße Berichterstattung an die Unternehmungsleitung
  • Wahl suboptimaler Entscheidungsalternativen durch die dezentralen Entscheidungsträger
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9
Q

Konzepte der Entscheidungskoordination

Wie ist der Bedarf der Koordination begründet?

A

Entscheidungsinterdependenzen begründen einen Bedarf an Koordination

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10
Q

Welche Arten der Koordination gibt es?

A

horizontale Koordination
-> Abstimmung interdependenter Teilentscheidungen im Hinblick auf das Ziel der Unternehmung

vertikale Koordination
-> Ausrichtung dezentralisierter Entscheidungen auf ein übergeordnetes Ziel

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11
Q

Definition: Konzepte der Entscheidungskoordination

A

generelle Regelungen, die im Anwendungsfall in konkrete Handlungen zur zielorientierten Abstimmung interdependenter Entscheidungen umzusetzen sind

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12
Q

Anforderungen an Koordinationskonzepte

A
  • vertikale Koordination
  • horizontale Koordination
  • Entlastung der Unternehmungsleitung
  • Motivation der Bereichsmanager
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13
Q

Was sind sachorientierte Koordinationskonzepte bzw. was beinhalten sie?

A

Entscheidung, Durchsetzung, Kontrolle und Sicherung von Vorgaben für den Entscheidungsprozess

  • Vorgabe von Maßnahmen (explizite Verhaltensnormen)
  • Vorgaben von Ergebnissen (implizite Verhaltensnormen)
  • Begrenzung des Ressourceneinsatzes

Arten von Vorgaben

  • Vorgaben der Instanz (hierarchische)
  • selbstbestimmte Vorgaben (hierarchiefrei)
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14
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

A
Maßnahmenprogramme
Maßnahmenpläne
Budgets
Zielvorgaben
Gruppenabstimmung
Persönliche Weisungen
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15
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

Maßnahmenprogramme

A

Vorab-Anweisungen für Entscheidungen, die bei Eintritt bestimmter, genau charakterisierter Situationen zu treffen sind

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16
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

Maßnahmenpläne

A

Entwurf von Entscheidungen, welche Maßnahmen für das Erreichen von Zielen vorausschauend festlegen

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17
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

Budgets

A

schriftlich festgelegte monetäre Plangröße, die einem Verantwortungsbereich zur Umsetzung übergeordneter Pläne für eine Planperiode vorgegeben wird

18
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

Zielvorgaben

A

schriftlich festgelegte Plangröße, die einem Verantwortungsbereich zur Ausrichtung seiner Entscheidungen an den Unternehmungszielen für eine Periode vorgegeben wird

19
Q

Beispiele für hierarchische sachorientierte Koordinationskonzepte

Gruppenabstimmung

A

hierarchischen Eigenkoordination durch Regelung des Einzelfalles

20
Q

Beispiele für hierarchiefreie sachorientierte Koordinationskonzepte

A
  • Koordination durch Planung

- Koordination durch Selbstabstimmung

21
Q

Beispiele für hierarchiefreie sachorientierte Koordinationskonzepte

Koordination durch Planung

A

Teilentscheidungen werden durch die Bereichsleitung selbst geplant und während des Planungsprozesses nach vorgegebenen Regeln abgestimmt

22
Q

Beispiele für hierarchiefreie sachorientierte Koordinationskonzepte

Koordination durch Selbstabstimmung

A

Koordination interdependenter Einzelentscheidungen durch direkte Interaktion zwischen den Entscheidungsträgern der betroffenen Verantwortungsbereiche

23
Q

Was bezwecken personenorientierte Koordinationskonzepte?

A

Beeinflussung des Entscheidungsverhaltens

24
Q

Beispiele für personenorientierte Koordinationskonzepte

A
  • Anreizsysteme
  • Partizipation
  • Verbesserung des Informationsstandes
  • Verhaltensorientierte Informationen
25
Q

Koordinationsziel des Controling

A

Gestaltung und Einsatz von Systemen der Entscheidungskoordination sowie die Sicherstellung ihrer koordinierenden Wirkungen

26
Q

Aufgaben des Controlling zur Umsetzung des Koordinationsziels (Arten)

A

systemgestaltende Aufgaben des Controlling

prozessunterstützende Aufgaben des Controliing

27
Q

Aufgaben des Controlling zur Umsetzung des Koordinationsziels

Was beinhalten systemgestaltende Aufgaben des Controlling?

Was sind Koordinationssysteme?

A

Planung, Implementierung, Überwachung und Anpassung von Koordinationssystemen

Koordinationssysteme
-> personelle, organisatorische und technische Infrastruktur der Unternehmung zur Deckung des Koordinationsbedarfs zwischen differenzierten oder dezentralisierten Entscheidungen der Instanzen

28
Q

Aufgaben des Controlling zur Umsetzung des Koordinationsziels

Was beinhalten prozessunterstützende Aufgaben des Controlling?

Definition: Management von Koordinationsprozessen

A

Aufgaben des Controlling im Zusammenhang mit konkreten Koordinationsprozessen im Rahmen der geschaffenen Koordinationssysteme

Management von Koordinationsprozessen
- Gesamtheit der Aufgaben zur Festlegung von Zielen und der Sicherstellung der Zielerreichung durch Mitarbeiter und mit Mitarbeitern in einem arbeitsteilig ausgeführten Koordinationsprozess

29
Q

Planung und Steuerung von Koordinationssystemen

Planungs- und Steuerungsobjekte

A

Merkmale oder Eigenschaften von Koordinationssystemen

30
Q

Planung und Steuerung von Koordinationssystemen

Planungs- und Steuerungsziele (Ziele der Gestaltung von Koordinationssystemen)

A

Abstimmungsgrad differenzierter und dezentralisierter Entscheidungen

Qualität der Pläne, Budgets und Zielvorgaben

31
Q

Welche Aufgaben beinhaltet das Management von Koordinationsprozessen?

A
  • Abstimmung von Planungsaktivitäten
  • Kontrolle der Planungsaktivitäten
  • > zur Sicherung der Qualität der differenzierten und dezentralisierten Entscheidungen
32
Q

Management von Koordinationsprozessen

Welche Arten der Abstimmung von Planungsaktivitäten gibt es/müssen berücksichtigt werden?

A

zeitliche Abstimmung
- terminliche Abstimmung der Planungsaktivitäten nach Koordinationserfordernissen

formale Abstimmung
- Durchführung der Planungsaktivitäten nach einheitlichen Kriterien

inhaltliche Abstimmung
- Abstimmung der Pläne hinsichtlich der verfolgten Ziele

33
Q

Management von Koordinationsprozessen

Kontrolle der Planungsaktivitäten zur Sicherung der Qualität der differenzierten und dezentralisierten Entscheidungen

Was wird kontrolliert?
Was sind die Zwecke der Kontrolle?
Welche Formen der Planungskontrolle gibt es? (nach dem Kontrollobjekt)

A

Aktivitäten im Rahmen des Koordinationsprozesses

Zwecke

  • Identifikation unzureichend abgestimmter Entscheidungen
  • Identifikation von Mängeln in der Qualität der Entscheidungen

Formen der Planungskontrolle nach dem Kontrollobjekt:

  • Planinhaltskontrolle (Ergebniskontrolle)
  • > Überprüfung der Ergebnisse des Koordinationsprozesses
  • Prozesskontrolle
  • > Vergleich des tatsächlichen Ablaufs des Koordinationsprozesses mit den Vorgaben aus dem Koordinationssystem oder der zeitlichen, formalen und inhaltlichen Vorgaben des Controlling
34
Q

Warum ist ein ergänzendes Informationsziel notwendig?

A

Informationsbedarf der Koordinationsprozesse

Sicherung der Effektivität der Koordinationsprozesse

  • Bereitstellung von Informationen zur Sicherung der Qualität von Plänen, Budgets und Zielen
  • Bereitstellung von Kontrollinformationen
  • > Bereichsleitungen werden motiviert, die Pläne, Budgets oder Ziele umzusetzen
  • > Voraussetzung für die abgestimmte Anpassung von Plänen, Budgets oder Zielen
35
Q

Sicherung der Informationsbereitstellung als Gegenstand des Informationsziels

Wie kann die Informationsbereitstellung gesichert werden?

A

Abstimmung zwischen dem Informationsbedarf der Aufgabenstellung, der Informationsnachfrage der Entscheidungsträger und dem Informationsangebot in der Unternehmung

36
Q

Komponenten des Informationsziels

A

Informationsbedarf
- Art, Menge und Qualität der Informationen, die zur Erfüllung einer Aufgabe
in einem bestimmten Zeitraum und innerhalb eines gegebenen Raumes von
Trägern dieser Aufgabe benötigt werden
- Formen des Informationsbedarfs
-> objektiver Informationsbedarf
-> subjektiver Informationsbedarf

Informationsnachfrage
- geäußerter subjektiver Informationsbedarf

Informationsangebot
- die zu einem Zeitpunkt verfügbaren Informationen

37
Q

Definition: Informationsziel des Controlling

A

Sicherung der Bereitstellung aller Informationen und Instrumente zur Verbesserung von Koordinationsgrad und Qualität der Entscheidungen durch die Abstimmung zwischen dem objektiven Informationsbedarf der Entscheidungsaufgabe, der Informationsnachfrage der Entscheidungsträger und dem Informationsangebot

38
Q

Aufgaben des Controlling bei der Umsetzung des Informationsziels (nach Arten gegliedert)

A

systemgestaltende Aufgaben des Controlling
- Planung, Implementierung, Überwachung und Anpassung von Informationssystemen

prozessunterstützende Aufgaben des Controlling

  • prozessspezifische Informationsversorgung
  • Deckung des Informationsbedarfs, der über das Informationsangebot des Informationssystems hinausgeht
39
Q

Planung und Steuerung von Informationssystemen

Definition: Informationssystem

A

personelle, organisatorische und technische Infrastruktur der Unternehmung zur Deckung des Informationsbedarfs des Managements

40
Q

Planung und Steuerung von Informationssystemen

Welches sind die Planungs- und Steuerungsobjekte?

A

Merkmale bzw. Eigenschaften von Informationssystemen

41
Q

Planung und Steuerung von Informationssystemen

Ziele der Planung und Steuerung von Informationssystemen

A
  • Übereinstimmung von Informationsbedarf, Informationsnachfrage und Informationsangebot in Koordinationsprozessen
  • Abstimmung von Informations- und Koordinationssystemen
42
Q

Welche Aufgaben umfasst die prozessspezifische Informationsversorgung?

A
  • Analyse des Bedarfs an prozessspezifischen Informationen
  • Ableitung der zur Deckung des Informationsbedarfs erforderlich Informationen
  • Aufbereitung der Informationen
  • Übermittlung der Informationen
  • Beratung des Managements
  • Aktivierung der Informationsnachfrage im Planungsprozess und Anpassung an den
    objektiven Informationsbedarf