B1L3 Flashcards

1
Q

Organisation

A

Organisation bedeutet die Gesamtaufgabe des Unternehmens, die von Menschen und Maschinen
arbeitsteilig erfüllt werden muss => Arbeitsteilung!!

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2
Q

Konsequenzen der Arbeitsteilung

A
  • Zunahme der Abhängigkeiten

- Zunahme de Komplexität der Organisation

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3
Q

Formale Elemente der Organisation: Aufgabe

A

Unter einer Aufgabe ist bei statischer Betrachtung eine bestimmte Soll-Leistung zu verstehen. Bei einer dynamischen Sichtweise werden zusätzlich die Aktivitäten einbezogen, die zur Erfüllung dieser Soll-Leistung durchgeführt werden.

Kriterien, anhand derer sich Aufgaben abgrenzen lassen:
Person, Verrichtungen (F&E, Marketing), Ort, Zeit, Zweckbeziehung (Primäre-, Sekundäraufgaben)

Diese Merkmale bilden die Grundlage der Aufbau- und Ablauforganisation

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4
Q

Formale Elemente der Organisation: Stelle

A

Eine Stelle ist die kleinste organisatorische Einheit eines Unternehmens. Sie setzt sich aus verschiedenen Teilaufgaben zusammen, die einen bestimmten Aufgabenkomplex bilden.

  • ausführenden Stellen
    • sind einer oder mehrerer Instanzen unterstellt
    • haben keine Weisungsbefugnis
  • Instanzen (Leitungsstellen)
    • sind gewissen Stellen hierarchisch übergeordnet
    • können hierarchisch höher gestellten Instanzen
    unterstellt sein
  • Stabstellen
    • haben beratende und unterstützende Funktion für
    Instanzen
    • haben keine Anordnungsbefugnis gegenüber
    Linienstellen
  • Zentralstellen
    • für fachlich zentralisierbare Aufgaben für über- und
    untergeordnete Instanzen
    • haben fachliche Weisungsbefugnis
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5
Q

Aufbauorganisation (Instrumentaler Aspekt)

A

Strukturiert die Gesamtaufgabe des Unternehmens in organisatorischen Einheiten:

  • Aufgabenanalyse
  • Aufgabensynthese (Bünden von Teilaufgaben zu
    komplexere Aufgaben und Zuordnung dieser zur Stellen)
  • Stellenzusammenfassung (zu Abteilungen)
  • Abteilungszusammenfassung (zur Gesamtstruktur der
    Unternehmen)

Ergebnis ist ein hierarchisches Gefüge, das als Organigramm dargestellt werden kann.

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6
Q

Ablauforganisation

A

Die Ablauforganisation beschäftigt sich mit der Festlegung der Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen.
Ausgangspunkt sind die Elementaraufgaben aus der Aufgabenanalyse. Sie bilden die Grundlage für die:

  • Arbeitsanalyse
  • Arbeitssynthese: Arbeitselemente werden i. A. der Arbeitsträger (Person, Sachmittel), Raum und Zeit zu Arbeitsgängen zusammengesetzt. 3 Stufen:
  • Arbeitsverteilung (personal)
  • Arbeitsvereinigung (temporal)
  • Raumgestaltung (lokal)
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7
Q

Business Reengineering vs. Klassische Organisationslehre

A

Ablauforganisation steht im Vordergrund vs. Ausgangspunkt für Prozesse ist die Aufbauorganisation
Zu Vermeidung von Schnittstellenproblemen muss sich die Aufbauorganisation anpassen vs. Daraus folgt Dominanz der Strukturen über die Prozesse

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8
Q

Organisationstheoretische Ansätze: Scientific Management

Taylor war Vertreter

A

Vorteile
 kurze Mitteilungs- und Entscheidungswege
 Einsatz von Spezialwissen durch starke Spezialisierung
Nachteile
 Weisungskonflikte
 hoher Koordinationsaufwand  Gefahr der Arbeitsmonotonie

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9
Q

Organisationstheoretische Ansätze: Administrative Ansätze Management (Henri Fayol war ein Vertreter)

A

Administrative Ansätze betrachten die organisatorische Gestaltung des Gesamtunternehmens und beschränken sich dabei nicht auf Industrieunternehmen.

Vorteile:
 Der hohe Formalisierungsgrad des Organisationssystems führt zu eindeutigen Beziehungen zwischen den Organisationsteilnehmern
 Kommunikationswege verlaufen grundsätzlich vertikal
 In Ausnahmefällen direkte horizontale Kommunikation, sog. Fayolsche Brücke.

Nachteile:
 starre Organisationsform
 lange und umständliche Mitteilungs- und Entscheidungswege

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10
Q

Organisationstheoretische Ansätze: Human-Relations-Ansatz (Elton Mayo und William Roethlisberger)

A

Der Human-Relations-Ansatz geht von der Hypothese aus, dass
 die Produktivität des Menschen nicht nur von den physikalischen Arbeitsbedingungen,
 sondern auch von seiner Behandlung (Aufmerksamkeit und Interesse, das man ihm entgegenbringt), seiner Gruppenzugehörigkeit und den Gruppennormen abhängt.

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11
Q

Organisationstheoretische Ansätze: Situativer Ansatz (Contingency Approach) (erst vom Woodward, erweitert vom Perrow)

A

Situative Ansätze versuchen Zusammenhänge zwischen Organisationsformen und Umweltsituation aufzuzeigen.

Perrow charakterisierte Unternehmen anhand von zwei Dimensionen
 Varietät des Transformationsprozesses Wie häufig müssen erwartete und unerwartete Probleme gelöst werden?
 Zerlegbarkeit des Transformationsprozesses Wie stark ist der Transformationsprozess zerlegbar?

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12
Q

Organisationstheoretische Ansätze: Institutionenökonomik

Ronald Coase

A

Die Ursachen für das Versagen einer Institution ergeben sich aus
 der Art der zu koordinierenden Aktivitäten
 sowie markt- und unternehmensbezogenen Konstellationen.

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13
Q

Neue Institutionenökonomik

A

Untersucht
- Im Zentrum der Analyse steht das einzelne Entscheidungsobjekt, d.h. Institutionen werden nicht als abstraktes Konstrukt untersucht
- individuelle Präferenzen im Vordergrund
- beschränkte Rationalität
Akteuren wird rationales Verhalten unterstellt.

Die neue Institutionenökonomik ist kein einheitlicher Ansatz, sondern setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die jeweils unterschiedliche Aspekte institutionaler Arrangements betrachten:

  • Property-Rights-Theorie
  • Transaktionskosten- Theorie
  • Prinzipal-Agent- Theorie
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14
Q

Property-Rights-Theorie

A

Ziel ist es, die Verfügungsrechte optimal auf an der Institution beteiligte Personen aufzuteilen. Die Verfügungsrechte können unterschiedlich stark verdünnt werden.
Die optimale Verteilung der Verfügungsrechte wird anhand von Wohlfahrtsverlusten durch externe Effekte und Transaktionskosten bewertet.
Ziel ist die optimale Lösung des Trade-Offs zwischen Wohlfahrtsverlusten und Transaktionskosten.

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15
Q

Transaktionskosten-Theorie

A

Gegenstand sind einzelne Transaktionen, die zwischen den spezialisierten Akteuren arbeitsteiliger Wirtschaftssysteme bestehen.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht der Güteraustausch an sich, sondern die davon logisch zu trennende Übertragung von Verfügungsrechten (= Transaktion).
Jegliche Form von Aufwand/Nachteil, der bei Leistungsabstimmung und -tausch für die beteiligten Akteure entsteht, wird als Transaktionskosten bezeichnet.
Umweltbedingungen und Einflussfaktoren auf die Höhe der Transaktionskosten.
Die Wahl der Koordinationsform richtet sich nach
 dem Grad der Spezifität und
 den anfallenden Transaktionskosten

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16
Q

Prinzipal-Agent-Theorie

A

Gegenstand ist die Institution des Vertrages und seine Rolle in den Austauschbeziehungen zwischen Prinzipal und Agent.
rbeitsteilige Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen gekennzeichnet durch:
 Asymmetrische und unvollständige Informationsverteilung
 Unsicherheit bezüglich dem Eintritt von Umweltzuständen und dem Verhalten der Vertragspartner (Opportunismus/beschränkte Rationalität)
 Unterschiedliche Risikoverteilungen und -neigungen

17
Q

Kritische Würdigung und Bedeutung der institutionenökonomischen Ansätze

A

Vorteile:
 Einfache und präzise Theoriekonstruktion ermöglicht Darstellung organisatorischer Regeln
 Anwendung auf verschiedene organisatorische Problembereiche durch Aufteilung in die verschiedenen Theorien

Nachteile:
 Häufig Beschränkung auf den Einzelfall bei der Analyse bestimmter institutioneller Arrangements
 Schwierigkeiten bei der Messung von Transaktionskosten bzw. der Festlegung von Zielen in der Prinzipal-Agenten-Beziehung

18
Q

Property-Rights-Theorie
Transaktionskosten-Theorie
Prinzipal-Agent-Theorie
Bedeutungen

A

Property-Rights-Theorie: Vertragstheoretische Sicht auf das Unternehmen

 Unternehmen ist Kooperation von Individuen mit kurzfristigen jederzeit kündbaren Verträgen über den Austausch von Property-Rights. Das Handeln der Organisation ist die Summe der Handlungen der Organisationsmitglieder.

 Transaktionskosten-Theorie:
Erklärung, wann sich bspw. Outsourcing lohnt (Notwendigkeit von
spezifischem Know-How, seltene Notwendigkeit einer Leistung).

Prinzipal-Agent-Theorie:
 Bspw. Erklärung des Verhältnisses zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter.