Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit Flashcards
Arbeitszufriedenheit
- Wahrnehmung und Empfindung der Arbeit durch die Arbeitskraft
- retrospektive Ausrichtung
Arbeitsmotivation
Richtung, Intensität und Ausdauer menschlichen Verhaltens - Prospektive Ausrichtung
Motivationsformel
Person (Motive) + Situation (Anreize) = Motivation
Drei zentrale Motive
Leistungsmotiv, Machtmotiv, Anschlussmotiv
Theorien der Arbeitsmotivation
Inhaltstheorien: Konkrete Inhalte der Motivation
Prozesstheorien: Prozesse, wie Motivation zustande kommt
Bedürfnispyramide nach Maslow
Defizit: Physiologisch, Sicherheit, Soziale, Individual
Wachstum: Selbstverwirklichung
Annahmen Maslow
Defizit –> Sättigung, erst niederes für höheres
Empirische Evidenz Maslow
- Bedürfnisklassen sind empirisch nicht fundiert
- Bedürfnisklassen überlappen einander
- Dringlichkeit „niederer“ Bedürfnisklassen ist empirisch kaum haltbar (Präpotenzannahme)
Ansatzpunkte zur Bedürfnisbefriedigung
Physiologisch: Arbeitszeiten, Pausen, Verpflegung
Sicherheit: Arbeitsumgebung, Entlohnung
Sozial: Teams, Kommunikation, Ausflüge
Individual: Feedback, Karrieremöglichkeiten, Status
Selbstverwirklichung: Selbstbestimmung, Weiterbildung
Prozesstheorien versuchen
zielorientierte Handeln zu erklären - Zielsetzung und Zielstreben
Beispiele Prozesstheorien
Zielsetzung: VIE-Modell
Zielsetzung und Zielstreben: Rubikon-Modell der Handlungsphasen
VIE- Modell
Erwartung: Bemühung = Arbeitsziel ?
Instrumentalität: Handlungsziel geeigneter Weg für persönliche Zeile?
Valenz: Wie wichtig ist mir das persönliche Ziel
VIE-Modell: Gute Leistung wenn:
- persönliche Ziele attraktiv
- Arbeitsleistung zu Erreichen persönlicher Ziele führt
- aus Bemühungen hohe Arbeitsleistung resultiert
VIE-Modell Implikationen
- Individuelle Valenz berücksichtigen: Persönlicher Wert von erfolgreichem Arbeiten
- Instrumentalität klarstellen: Erfolg und Valenz Kopplung
-Erwartung objektivieren: was ist Erfolg?
VIE-Modell Kritik
- Menschen beschränkt rational
- Nicht alle Handlungen werden kalkuliert
- Lücke zwischen Handlungswunsch und Handlung
Rubikon-Modell der Handlungsphasen
Abwägen –> Planen –> Handeln –> Bewerten (Mot, volitional, volitional, motivational)
Zielsetzungstheorie
Zielsetzung–> Moderation, Wirkmechanismen, Leistung
Zielsetzungstheorie - Zielsetzung
Schwierige. präzisere Ziele –> Bessere Leistung
Zielsetzungstheorie - Wirkmechanismen
- Handlungsrichtung
- Handlungsintensität
- Handlungsausdauer
- Aufgabenspezifische Strategien
Zielsetzungstheorie - Moderatoren
- Zielbindung (Goal commitment)
- Selbstwirksamkeit
- Rückmeldung
- Aufgabenkomplexität (Handlungsschritte gut)
Wirkung von Feedback
- Regulation Zielstreben
- Umgang mit negativem Feedback: Anstrengung erhöhen, Zielsetzung ablehnen/verändern, Feedback zurückweisen
- Feedback als Soll-Ist-Vergleich: Umgang mit multiplen Zielsetzungen, Erklärung der nachteiligen Wirkung von Feedback auf Lernen, Wirkung von feedback-induziertem Affekt
Zielsetzungstheorie: Kritik
- empirisch bestätigt
- Negative Folgen: spezifische Ziele –> individuelle Leistung, wenige gemeinsame Ergebnisse; Eskalation von Commitment; Unethisches Verhalten
Aspekte effektiven Handelns (3)
Zielsetzung, Zielverfolgung, Zielaufgabe
Job-Characteristics-Modell
Aufgaben Merkmale für Motivation und Zufriedenheit (Vielfalt, Wichtigkeit, Autonomie, Rückmeldung)