Analyse Erfolgslage Flashcards

1
Q

Def. Analyse der Erfolgslage

A
  • Beurteilung der Ertragskraft
  • betriebswirtschaftlich sinnvolle Erfolgsgröße (betragsmäßig)
  • Darstellung Erfolgsquellen, Aufwands-/Ertragsstruktur (struktureller Erfolg)
  • Nachhaltigkeit von Interesse
  • Ertragskraft = nachhaltige Gewinnerzielung
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2
Q

Betragsmäßige Erfolgsanalyse

A
  • Höhe des Gewinns
    = der Betrag welcher dem Unternehmen höchstens entzogen werden kann ohne das die Ertragskraft gemindert wird
    => Substanzerhalt
  • ökonomischer Gewinn= keine Änderung des Ertragswertes - objektiv (Unternehmenswert)
    - subjektiv (Zukunftsertrag)

=> Schwierigkeiten weil Informationsasymetrie, Prognoseprobleme

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3
Q

Bestimmung Produktionsfaktoren

A
  • Problem der Bestimmung des Wertes
    • Produktionsfaktoren nur teilweise in Bilanz
      • immat. Komponenten (HC)
      • fgf AK/HK
      • originärer Firmenwert
    • Konzernstrukturen
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4
Q

nominale, reele, materielle Kapitalerhaltung

A
  • nominell: Differenz der Reinvermögen

- reel/materiell: Berücksichtigung von Geldwertänderungen

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5
Q

Einflussfaktoren auf den Jahresabschluss

A
  1. Diskrepanz zw. betriebswirtschaftlicher und bilanzrechtlicher Auffassung (Strukturbilanz zum Ausgleich)
  2. BP Manipilaiton (Identifizierung,Chance auf Korrektur gering) = Durchschnittsbildung Kennzahlen
  3. Konzernverflechtungen (regelmäßig nicht erkannte Manipulation) = Verrechnungspreise
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6
Q

Bedeutung in der Analysepraxis

  • betragsmäßig
  • strukturell
A
  1. Betragsmäßig:
    • vergleichbarer Periodenerfolg (BP-frei, absolute Höhe)
    • für Analysten weitestgehend unmöglich
    • Absolute Größe allein ohne Aussagekraft
  2. strukturell:
    • Erfolgsquellenanalyse (Ertrags-/Aufwandsstruktur)
    • Identifikation von Ursachen
    • Prognose der Nachhaltigkeit
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7
Q

Analysemethoden betragsmäßigen Erfolgslage

A
  1. Ergebnis nach DVFA/SG
  2. EBIT und EBITDA
  3. Cash-Flow
  4. Wertschöpfungsrechnung
  5. Rentabilitätsanalyse
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8
Q

DVFA/SG Erfolgslage

A
  • Korrektur des JÜ um wesentliche außerordentliche, ungewöhnliche und dispositionsbedingte Einflüsse
  • ‘normalisierter’ Erfolg
  • mangelhaft auf Grund der Informationslage
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9
Q

EBIT

A

! keine einheitliche Berechnung = willkürlich !
EBIT (earnings before interest and tax)

JÜ
\+ außergewöhnlicher Aufwand
- außergewöhnliche Erträge
± Steueraufwand (Ertragssteuern)
\+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen
= EBIT
  • besser: keine Addition der FK-Zinsen sonder Subtraktion der kalk. EK-Zinsen als Opportunitätskosten
  • Addition von Steuern nicht zweckmäßig
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10
Q

EBITDA

A

EBITDA (earnings before interest, tax, depreciation and amortization)
= EBIT + Abschreibungen: Sachanlagen, immaterielle Werte, Geschäfts-/Firmenwert

  • Neutralisation des Manipulationspotenitals
  • nähert sich finanzwirtschaftlichem CF
  • ungeeignet: keine zusätzlichen Info + verwirrend
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11
Q

CF bei Erfolgslage

A
  • weitestgehende Ausschaltung von Manipulation
  • Kritik:
    1. Repräsentiert vergangene Geschäftsjahre
    • nein da keine Abschreibungen
      2. zukünftige Geschäftsjahre
    • indirekte Aussage
      a) relativ niedrige Abschreibung = Rationalisierung- und Erweiterungsmaßnahmen möglich => +
      b) relativ hoch = Ersatzinvestitionen => -
      1. Zielsetzung erfüllt? (Gegenwart/Zukunft)
  • finanzwirtschaftlicher CF (Tilgung/Investment/Ausschüttung) je höher im Verhältnis zu Abschreibung/Umsatz desto erfolgreicher

=> Aussagekraft eingeschränkt, da technischer Fortschritt und Geldwertänderungen vernachlässigt werden

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12
Q

Wertschöpfungsrechnung

A
  • ehr volkswirtschaftlich Verhältnis Kapital/Arbeit
  1. Entstehungsrechnung
    - Wertschöpfung = Gesamtleistung - Vorleistung
    • ordentl. betr. Wertsch.= Produktionswert - Vorleistung
    • Produktionswert = UE + Erh. / Verm. Bestand + andere fiktive Eigenleistungen + sonstige Erträge
    • Vorleistung = Matierialaufwand + pl. Abschreibung
    • ordentlich. betriebsfremd: Erträge aus Beteiligungen/Wertpapieren/Zinsen
    • außerordentlich: § 285 (31/32) HGB
  2. Verteilungsrechnung
    - Unterteilung nach Arbeit, Kapital, Staat
    - Arbeit = Personal/Aufsichtsrat
    - Kapital = Zinsen/JÜ
    - Staat = Steuern
    => Zuordnung oft problematisch

=> Kritik: vernachlässigt Finanzierung, Erfolgsspaltung

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13
Q

Rentabilitätsanalyse Erfolgsanalyse

A
  • relative Kennzahlen welche Erfolg des Unternehmens in Verhältnis zu anderen Größen setzen
  • Vorteil: Soll-Ist-Vergleich, Branchenvergleich möglich da %
  • Nachteil : keine funktionale Komponente (Ursachen nicht sichtbar)
  • EK Renta
    JÜ / (durchschn. EK + gepl. Ausschüttung /2) • 100%
    => Problem welche Größe Gewinn, Wechsel EK? (Strukturbilanz)
  • GK Renta = ROI (keine FK-Zinsen einrechnen)
    ROI = (JÜ + Zinsen) / GK [durchschn. EK + druchschn. FK] • 100%
  • Spitzenkennzahl aus DuPont-System
  • Umsatz Rent (Return on Sales ROS)
    ROS = Betriebsergebnis / Umsatzerlöse • 100%
  • KGV (Kurs-Gewinn-Verhältniss)
    1. Börsenkurs • gez. Kap. / JÜ • Nennwert je Aktie
    2. Börsenkurs / JÜ je Aktie
    3. Börsenkurs • Anzahl der Aktien / JÜ
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14
Q

Analysemethoden strukturelle Erfolgsanalyse

A
  1. Erfolgsquellenanalyse
    - Quelle der Ertragskraft und Ursache für Entwicklung
    - Grad der Betriebszugehörigkeit = betrieblich vs. fremd
    - Nachhaltigkeit (Regelmäßigkeit) = ordentl. vs. ao
    - Jahresergebnis =
    Betriebsergebnis
    + betriebsfremdes Ergebnis
    + außerordentl. Ergebnisse
  • 3 Komponenten:
    1. Betriebsergebnis (operativ)
    2. betriebsfremdes Ergebnis (Finanz-/ Verbundergebnis)
    3. außerordentliche Ergebnis
      => je höher 1 im Verhältnis zu Rest desto besser Ertragskraft/ Nachhaltigkeit
  1. Aufwand- / Ertragsstruktur
    - relative Kennzahlen
    - Verhältnis Ergebnisbestandteile zu Jahresergebnis
    z.b. Betriebsergebnis / Gesamtergebnis • 100 %
    - Personalintensität: Personalaufwand / BE • 100%
    - Kapitalintensität: Abschreibungen / BE • 100%
    => auch in Verhältnis zu Produktionswert mögl.

=> gibt Empfindlichkeit gegen Veränderungen an (Lohn/Zinsen)

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15
Q

Methoden- Informationsvergleich der Erfolgsanalyse

A
  • Gründe für geringe Aussagekraft :
    • Diskrepanz zw. betrw. Erfolg und HGB Rechnungslegung
    • BP Manipulaiton
    • Konzernverstrickung verlagern der Gewinne
  • DVFA/SG zur Erfolgslage gut geeignet sofern infos vorliegen
  • EBIT relativ einfach zu ermitteln, Berechnung nicht einheitlich weltweit wachsende Bedeutung = Standart
  • CF Stromgrößenorientiert, können jedoch nur geschätzt werden = kein Kriterium
  • Wertschöpfung relativ Informationskompatibel
  • Rentabilitätsanalyse Aussagekraft gering da absolute Größe
  • strukturelle Erfolgsanalyse Manipulationsgefahr hoch
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