AKFs Lektion 4 Flashcards

1
Q

Wenn durch private Verpflichtung Probleme bei der Erfüllung beruflicher Aufgaben vorliegen, spricht man von: (MC)

Work-Family-Conflict

Work-Life-Conflict

Life-Work-Conflict

Family-Work-Conflict

A

Family-Work-Conflict

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was bezeichnet man als Rush Hour? (MC)

Die Zeit am Morgen und Abend, in der der Verkehr am stärksten ist.

Die Phase im Berufsleben, in der man besonders häufig umzieht.

Die Zeitperiode, in der Beruf, Familiengründung und weitere Lebensziele gleichzeitig erreicht werden sollen.

Die Phase, in der ein Unternehmen die meisten Projekte gleichzeitig abschließt.

A

Die Zeitperiode, in der Beruf, Familiengründung und weitere Lebensziele gleichzeitig erreicht werden sollen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Work Life Balance Fürsorgepflicht Paragraph?

§ 618 Abs. I BGB
§ 823 BGB
§ 119 BGB
§ 242 BGB

A

§ 618 Abs. I BGB

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welcher Gesetzesparagraph schreibt Gefährdungsbeurteilungen von Arbeitsplätzen vor? MC

§ 5 Arbeitsschutzgesetz
§ 14 Arbeitsschutzgesetz
§ 11 Arbeitsschutzgesetz
§ 3 Arbeitsschutzgesetz

A

§ 5 Arbeitsschutzgesetz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Für was dient die Eisenhower-Matrix? (MC)

Zur Analyse von Kommunikationsprozessen.

Zur Priorisierung von Aufgaben.

Zur Evaluation von Mitarbeiterleistungen.

Zur Strukturierung von Meetings.

A

Zur Priorisierung von Aufgaben.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Taktiken zur Vermeidung von Konflikten zur Förderung der Work-Life-Balance (MC)

Physische Taktiken

Psychische Taktiken

Aufgabenbezogene Taktiken

Umfeldbezogene Taktiken

A

Physische Taktiken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was gehört zur verhaltensbezogenen Schnittstellentaktik (MC)

Planung der räumlichen Trennung von Arbeits- und Privatleben.

Entwicklung von Kommunikationsstrategien.

Priorisierung und Zeitmanagement.

Einführung flexibler Arbeitszeiten.

A

Priorisierung und Zeitmanagement.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Berufliche Ressourcen (MC)

Handlungsspielraum.

Verpflichtende Überstunden.

Erhöhung der Arbeitsanforderungen.

Reduktion von Weiterbildungsmöglichkeiten.

A

Handlungsspielraum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Entgrenzung der Arbeit durch technischen Fortschritt (MC)

Vermeidung von Konflikten am Arbeitsplatz.

Vermischung von Arbeits- und Privatleben.

Reduktion von Arbeitsstress.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

A

Vermischung von Arbeits- und Privatleben.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Problem bei Mussvorstellungen (MC)

Erhöhte Produktivität.

Perfektionsdruck und Stress.

Verbesserte Arbeitszufriedenheit.

Gesteigerte Motivation.

A

Perfektionsdruck und Stress.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wenn man zu wenig Freizeit hat was für ein Konflikt ist das dann? (MC)

Work-Family Conflict
Work-Life-Conflict
Life-Work-Conflict
Family-Work-Conflict

A

Work-Family Conflict

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Komponenten Burn Out (MC)

Emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und Depersonalisierung.

Körperliche Erschöpfung, verbesserte Leistungsfähigkeit und Enthusiasmus.

Emotionale Erschöpfung, erhöhte Leistungsfähigkeit und soziale Isolation.

Physische Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und gesteigerte Motivation.

A

Emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und Depersonalisierung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie heißt das Modell, welches die Einwirkung positiver und negative Kräfte auf den Mitarbeiter und damit seine Zufriedenheit und Leistung postuliert? (MC)

Job-Demand-Resources-Modell

Maslow’s Bedürfnishierarchie-Modell

Vroom’s Erwartungs-Valenz-Modell

Herzberg’s Zwei-Faktoren-Theorie

A

Job-Demand-Resources-Modell

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was versteht man unter Verdichtung von Arbeit (MC)

Erhöhung der Anzahl von Arbeitsstunden pro Woche.

Reduktion der Pausenzeit.

Zunahme der Aufgaben, die ein einzelner Mitarbeiter zu bewältigen hat.

Verlängerung der Urlaubszeit.

A

Zunahme der Aufgaben, die ein einzelner Mitarbeiter zu bewältigen hat.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Beschreiben Sie das Phänomen von Verdichtung der Arbeit (6p)

A

Die Verdichtung der Arbeit bezeichnet den Prozess, bei dem die Arbeitsmenge und -intensität auf einen Mitarbeiter erhöht werden, indem Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die zuvor von mehreren Mitarbeitern oder Abteilungen ausgeführt wurden, auf einen Einzelnen übertragen werden.

Dies geschieht häufig durch organisatorische Veränderungen, technologische Fortschritte oder Rationalisierungsmaßnahmen.

Technologischer Fortschritt, wie die Nutzung von E-Mails und Computeranwendungen, hat die Kommunikation und Aufgabenbearbeitung beschleunigt. Dies führt jedoch auch dazu, dass Supportfunktionen, die früher von spezialisierten Abteilungen erledigt wurden, nun auf die einzelnen Mitarbeiter übertragen werden.

Die Verdichtung der Arbeit hat mehrere Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die Organisation:

Erhöhte Arbeitsbelastung: Die Mitarbeiter müssen mehr Aufgaben in derselben oder in einer kürzeren Zeitspanne erledigen, was zu höherem Stress und potenzieller Überlastung führt.
Psychische Belastungen: Durch die erhöhte Arbeitsintensität und den damit verbundenen Druck steigt das Risiko für psychische Erkrankungen wie Burnout und Depressionen. Die durchschnittliche Fehlzeit aufgrund psychischer Erkrankungen liegt bei 30 Tagen, deutlich höher als die allgemeine Fehlzeit von 12 Tagen .
Erhöhte Anforderungen: Mitarbeiter müssen oft zusätzliche Kompetenzen und Fähigkeiten erwerben, um die neuen Aufgaben bewältigen zu können. Dies betrifft sowohl kognitive als auch physische und emotionale Anforderungen.
Gefährdung der Work-Life-Balance: Die zunehmende Arbeitsverdichtung kann die Balance zwischen Berufs- und Privatleben erheblich beeinträchtigen, was wiederum die Gefahr von Burnout und anderen gesundheitlichen Problemen erhöht .

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Beschreiben Sie das Phänomen von Entgrenzung der Arbeit (6p)

A

Entgrenzung der Arbeit bezieht sich auf die zunehmende Vermischung von beruflichen und privaten Lebensbereichen, hauptsächlich durch den technischen Fortschritt.
Diese Vermischung wird begünstigt durch die ständige Erreichbarkeit und die Möglichkeit, Arbeit auch außerhalb traditioneller Arbeitszeiten und -orte zu erledigen.

Zu den Hauptursachen und Merkmalen der Entgrenzung der Arbeit gehören:

Technologischer Fortschritt: Smartphones, Laptops und andere mobile Geräte ermöglichen es, dass Arbeit immer und überall erledigt werden kann. Diese technische Ausstattung führt dazu, dass die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen.
Ständige Erreichbarkeit: Es wird zunehmend erwartet, dass Mitarbeiter auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten erreichbar sind, sei es durch E-Mails, Telefonate oder andere Kommunikationsmittel. Diese Erwartung erhöht den Druck auf die Mitarbeiter, auch in ihrer Freizeit beruflich aktiv zu sein.
Home-Office und flexible Arbeitszeiten: Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten und flexible Arbeitszeiten zu nutzen, kann zur Entgrenzung beitragen, da es schwieriger wird, klare Trennlinien zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen.
Globale Wirtschaft und Zeitverschiebungen: In einer globalisierten Welt mit internationalen Geschäftsbeziehungen und verschiedenen Zeitzonen müssen viele Mitarbeiter auch außerhalb ihrer normalen Arbeitszeiten arbeiten, um mit Kollegen oder Kunden in anderen Teilen der Welt zu kommunizieren.
Selbstorganisation und Autonomie: Während diese Aspekte oft als Vorteile dargestellt werden, können sie auch zur Entgrenzung beitragen, da sie die Verantwortung für das Setzen von Grenzen und die Trennung von Arbeit und Freizeit auf den einzelnen Mitarbeiter verlagern.

17
Q

Warum sollte Work-Life-Balance eine hohe Priorität für Unternehmen haben? (6p)

A

Eine hohe Priorität der Work-Life-Balance ist für Unternehmen aus mehreren Gründen wichtig:

Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter: Eine gute Work-Life-Balance trägt zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. Wenn die Balance zwischen Berufs- und Privatleben kippt, drohen negative Folgen wie Burnout, emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und Depersonalisierung. Dies kann langfristig zu hohen Fehlzeiten und verminderter Produktivität führen.
Sicherung des Humankapitals: Die langfristige Sicherung des Humankapitals ist für jedes Unternehmen essentiell. Mitarbeiter, die eine ausgewogene Work-Life-Balance haben, sind motivierter, zufriedener und loyaler gegenüber ihrem Arbeitgeber. Dies reduziert Fluktuation und die damit verbundenen Kosten für Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Erfüllung der Fürsorgepflicht: Unternehmen haben eine gesetzliche Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern (§ 618 Abs. I BGB). Eine gute Work-Life-Balance zu fördern ist ein wichtiger Bestandteil dieser Pflicht, da es zur Vermeidung arbeitsbedingter gesundheitlicher Probleme beiträgt und ein sicheres Arbeitsumfeld unterstützt.
Soziale Verantwortung: Unternehmen, die die Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter fördern, zeigen soziales Verantwortungsbewusstsein. Dies kann das Image des Unternehmens verbessern und es in der Öffentlichkeit und bei potenziellen neuen Mitarbeitern attraktiver machen.

18
Q

Probleme Work-Life-Balance

A

Wenn es zu Konflikten zwischen Privatleben und Arbeit kommt, können zwei Konfliktarten unterschieden werden.

Ein Work-Family-Konflikt liegt vor, wenn aufgrund der Arbeitsbe- lastung das Privatleben „zu kurz“ kommt.

Ein Family-Work-Konflikt liegt vor, wenn durch private Verpflichtungen (beispielsweise den Krankheitsfall eines Kindes) Probleme bei der beruflichen Aufgabenerfüllung auftreten.

Die Work-Life-Balance von Mitarbeitern und Führungskräften gewinnt mit zunehmender Entgrenzung und Verdichtung der Arbeit an Relevanz. Kippt die Work-Life-Balance zuungunsten von Privatleben und Erholung, besteht schnell die Gefahr des Burn-outs. Typisch für diesen sind drei Komponenten: emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und Depersonalisierung.
Unter Letzterer werden Wahrnehmungen verstanden, „als würde man neben sich stehen“, als wäre der Körper schwerer als gewöhnlich oder als lasse das Gedächtnis nach. Sie beinhaltet auch eine abwertende oder zynische Haltung gegenüber dem beruflichen Umfeld.

Insofern sollte die Work-Life-Balance von Mitarbeitern und Führungskräften eine hohe Priorität für die Führung eines Unternehmens besitzen – nicht nur, um der allgemeinen und speziellen Fürsorgepflicht Rechnung zu tragen (§ 618 Abs. I BGB), sondern auch um lang- fristig das Humankapital im Unternehmen zu sichern und sozial verantwortungsvoll zu agieren.

19
Q

Erkläre das Konzept der Work-Life-Balance nach Stock-Homburg & Bauer (18p)

A

Das Konzept der Work-Life-Balance, wie von Stock-Homburg und Bauer beschrieben, konzentriert sich auf die Ausgewogenheit zwischen Beruf und Privatleben. Diese Balance ist wesentlich für die allgemeine Zufriedenheit und das Wohlbefinden eines Individuums.

Das Konzept kann in drei zentrale Facetten unterteilt werden:

Work: Diese Facette betrachtet den Stellenwert der Arbeit für den Mitarbeiter, einschließlich der Arbeitszufriedenheit und des Konfliktpotenzials zwischen Beruf und Privatleben. Ein hoher Stellenwert der Arbeit kann zu Konflikten führen, wenn berufliche Verpflichtungen das Privatleben beeinträchtigen.

Life: Diese Facette fokussiert auf den Stellenwert des Privatlebens, die allgemeine Lebenszufriedenheit und mögliche Konflikte, die durch private Verpflichtungen im beruflichen Bereich entstehen können. Ein ausgeprägtes Privatleben kann ebenfalls zu Konflikten führen, wenn private Verpflichtungen die berufliche Leistung beeinträchtigen.

Balance: Diese Facette bezieht sich auf das Maß der adäquaten Gestaltung der Schnittstelle zwischen Beruf und Privatleben sowie die Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit beider Bereiche. Eine gut gestaltete Balance führt zu weniger Konflikten und höherer Zufriedenheit sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich.

Stock-Homburg und Bauer unterscheiden zwei Hauptkonflikttypen:

Work-Family-Konflikt: Dieser Konflikt entsteht, wenn berufliche Anforderungen das Privatleben beeinträchtigen. Lange Arbeitszeiten oder hoher beruflicher Stress führen dazu, dass weniger Zeit und Energie für die Familie bleibt.

Family-Work-Konflikt: Dieser Konflikt entsteht, wenn private Verpflichtungen die Erfüllung beruflicher Aufgaben behindern. Die Pflege eines kranken Familienmitglieds führt dazu, dass berufliche Verpflichtungen nicht oder nur unzureichend erfüllt werden können.

Zur Förderung einer ausgeglichenen Work-Life-Balance und zur Vermeidung der genannten Konflikte gibt es verschiedene Schnittstellentaktiken: verhaltensbezogene Taktiken, zeitliche Taktiken, physische Taktiken und kommunikationsbezogene Taktiken.

20
Q

Erklären Sie ausführlich die Schnittstellen der Work Life Balance und geben Sie jeweils 2 Beispiele dazu an (18p)

A

Die Work-Life-Balance beschreibt die Ausgewogenheit zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen. Sie stellt sicher, dass beide Lebensbereiche harmonisch koexistieren und sich gegenseitig bereichern, anstatt Konflikte zu verursachen.

Individuelle Schnittstellentaktiken zur Verbesserung der Work Life Balance

  1. Physische Taktiken
    Diese Schnittstelle bezieht sich auf den physischen Raum und die Ressourcen, die für die Arbeit und das Privatleben genutzt werden.
    Beispiele:
    • Home Office: Ein speziell eingerichtetes Arbeitszimmer zu Hause, das die physische Trennung von Arbeits- und Lebensbereich ermöglicht.
    • Firmenfitnessstudio: Ein Fitnessstudio im Unternehmen, das Mitarbeitern ermöglicht, während oder nach der Arbeitszeit Sport zu treiben und sich zu entspannen.
  2. Zeitliche Taktiken
    Diese Schnittstelle betrifft die Aufteilung und Planung der Zeit zwischen Arbeits- und Freizeitaktivitäten.
    Beispiele:
    • Gleitzeitmodelle: Mitarbeiter können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten, um besser auf persönliche Verpflichtungen und Freizeitaktivitäten eingehen zu können.
    • Teilzeitbeschäftigung: Reduzierung der Arbeitsstunden, um mehr Zeit für familiäre Verpflichtungen oder persönliche Interessen zu haben.
  3. Verhaltensbezogene Taktiken:
    Diese Schnittstelle betrifft die Verhaltensweisen und Routinen, die helfen, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen.
    Beispiele:
    • Trennung von Arbeits- und Freizeitaktivitäten: Festlegen von festen Zeiten, in denen nicht gearbeitet wird, um Zeit für Familie und Hobbys zu haben.
    • Stressbewältigungstechniken: Anwendung von Techniken wie Meditation oder Yoga, um Stress abzubauen und die Work-Life-Balance zu fördern.
  4. Kommunikationsbezogene Taktiken:
    Diese Schnittstelle betrifft die Art und Weise, wie Kommunikation zwischen Arbeits- und Privatleben gehandhabt wird.
    Beispiele:
    • Abschalten von Arbeitstechnologien nach Dienstschluss: Deaktivieren von E-Mail-Benachrichtigungen und Arbeitsanrufen außerhalb der Arbeitszeiten, um Erholung zu ermöglichen.
    • Transparente Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Offene Gespräche über persönliche Bedürfnisse und die Suche nach Lösungen, die sowohl den Arbeitsanforderungen als auch den privaten Bedürfnissen gerecht werden.
21
Q

Schnittstellentaktiken helfen dabei… (6p)

A

Schnittstellentaktiken zwischen Berufs- und Privatleben sind Strategien, die dazu beitragen, eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen.
Diese Taktiken lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: verhaltensbezogene, physische, kommunikationsbezogene und zeitliche Taktiken.
Sie helfen dabei, Konflikte zu reduzieren und die Zufriedenheit in beiden Lebensbereichen zu erhöhen.

Im Folgenden werden diese Taktiken und ihre Vorteile näher erläutert:

  1. Verhaltensbezogene Taktiken
    • Grenzen setzen: Klare Trennung von Arbeitszeit und Freizeit, um Erholungsphasen zu gewährleisten.
    • Stressbewältigung: Techniken wie Meditation oder regelmäßiger Sport zur Reduktion von beruflichem Stress.
  2. Physische Taktiken
    • Arbeitsumgebung anpassen: Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz kann körperliche Beschwerden reduzieren und die Produktivität erhöhen.
    • Home Office einrichten: Ein separater Arbeitsbereich zu Hause hilft, Berufliches und Privates räumlich zu trennen.
  3. Kommunikationsbezogene Taktiken
    • Erreichbarkeit managen: Arbeits-E-Mails und Anrufe außerhalb der Arbeitszeit abschalten, um ungestörte Freizeit zu ermöglichen.
    • Offene Kommunikation: Regelmäßige Gespräche mit Vorgesetzten über Arbeitsbelastung und persönliche Bedürfnisse fördern Verständnis und Kooperation.
  4. Zeitliche Taktiken
    • Flexible Arbeitszeiten: Gleitzeitmodelle ermöglichen es, Arbeitszeiten an persönliche Verpflichtungen anzupassen.
    • Teilzeitmodelle: Reduzierung der Arbeitsstunden, um mehr Zeit für Familie und Hobbys zu haben.
22
Q

Zeitliche Taktik bzgl. Schnittstellentaktiken

A

Zeitliche Taktiken spielen eine entscheidende Rolle bei der Schnittstellengestaltung zwischen Berufs- und Privatleben. Sie beziehen sich auf die strategische Planung und Einteilung von Arbeits- und Freizeit, um eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Die wichtigsten zeitlichen Taktiken umfassen:

Flexible Arbeitszeiten: Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeiten, um den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Beispiel: Gleitzeitmodelle und Vertrauensarbeitszeit.
Teilzeitmodelle: Reduzierung der wöchentlichen Arbeitsstunden, um mehr Zeit für persönliche Aktivitäten und Verpflichtungen zu haben. Beispiele: Reduzierte Wochenarbeitszeit und Job-Sharing.
Kontrolle der Arbeitszeit
Definition von Auszeiten

23
Q

Konflikte bzgl. Arbeit/Privatleben (6p)

A

Bei dem Work-Life-Balance Konzept von Stock-Homburg und Bauer geht es um die Ausgewogenheit zwischen Beruf und Privatleben. Diese Balance ist wesentlich für die allgemeine Zufriedenheit und das Wohlbefinden eines Individuums und kann durch zwei Hauptkonflikttypen gestört werden:

Work-Family-Konflikt: Dieser Konflikt entsteht, wenn berufliche Anforderungen das Privatleben beeinträchtigen. Lange Arbeitszeiten oder hoher beruflicher Stress führen dazu, dass weniger Zeit und Energie für die Familie bleibt.

Family-Work-Konflikt: Dieser Konflikt entsteht, wenn private Verpflichtungen die Erfüllung beruflicher Aufgaben behindern. Die Pflege eines kranken Familienmitglieds führt dazu, dass berufliche Verpflichtungen nicht oder nur unzureichend erfüllt werden können.

Zur Förderung einer ausgeglichenen Work-Life-Balance und zur Vermeidung der genannten Konflikte gibt es verschiedene Schnittstellentaktiken: verhaltensbezogene Taktiken, zeitliche Taktiken, physische Taktiken und kommunikationsbezogene Taktiken.

24
Q

Grenzen Sie Mussvorstellungen und das Konzept des Einflussbereiches voneinander ab und erläutern Sie, wie diese in Bezug auf Stress zusammenhängen (18p)

A

Muss-Vorstellungen beziehen sich auf starre Überzeugungen und Erwartungen, die eine Person an sich selbst, andere Menschen oder die Gesellschaft stellt. Diese Vorstellungen führen oft zu einem unerreichbaren Perfektionsanspruch und rigiden Verhaltensweisen.

Beispiele für Muss-Vorstellungen:
Eigene Person: „Ich muss in jeder Hinsicht perfekt sein. Insbesondere muss ich immer und überall hohe Leistung bringen. Ich darf keine Schwächen haben und keine Fehler machen.“
Andere Personen: „Andere Menschen müssen sich stets gut, anständig, rücksichtsvoll und fair verhalten. Sie müssen ihre Aufgaben und Verpflichtungen perfekt erfüllen.“
Gesellschaft: „Meine Lebenswelt muss vollständig heil sein oder sich zumindest positiv entwickeln und das muss auf absehbare Zeit gesichert sein.“

Steven Covey unterscheidet in seinem Werk „Die 7 Wege zur Effektivität“ zwischen dem Einflussbereich und dem Interessenbereich. Diese Unterscheidung hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnötigen Stress zu vermeiden:

Einflussbereich: Der Bereich, in dem man aktiv handeln und Veränderungen bewirken kann. Hier kann man direkt Einfluss nehmen und Entscheidungen treffen. Beispiele: Eigene Aufgaben und Projekte, persönliche Verhaltensweisen und Reaktionen.
Interessenbereich: Der Bereich, der uns betrifft, auf den wir aber keinen direkten Einfluss haben. Hier sind nur begrenzte oder keine Handlungen möglich. Beispiele: Politische Entscheidungen, das Verhalten anderer Menschen, globale Ereignisse.

Stresszusammenhang: Der Fokus auf den Einflussbereich reduziert Stress, da man sich auf Dinge konzentriert, die man direkt beeinflussen kann. Dies fördert ein Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit, was den Stress mindert.
Kontrolle und Handlungsmöglichkeiten: Mussvorstellungen betreffen oft Bereiche außerhalb des direkten Einflusses (Interessenbereich), wie das Verhalten anderer oder gesellschaftliche Zustände. Der Einflussbereich hingegen umfasst Bereiche, die man aktiv gestalten kann.
Stressursachen: Mussvorstellungen erzeugen Stress durch unerfüllbare Erwartungen und den damit verbundenen Perfektionsdruck. Der Einflussbereich hilft, Stress zu reduzieren, indem er Handlungsfähigkeit und realistische Zielsetzungen betont.
Realistische Zielsetzung: Das Setzen realistischer Ziele im Einflussbereich und das Loslassen unrealistischer Erwartungen im Interessenbereich fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit.
Fokus auf Machbares: Sich auf Dinge zu konzentrieren, die man tatsächlich beeinflussen kann, stärkt das Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit, was stressmindernd wirkt.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Das Verstehen dieser Unterschiede hilft, flexibler und anpassungsfähiger zu werden, was in wechselnden und unvorhersehbaren Situationen hilfreich ist.

25
Definition von Muss-Vorstellungen und warum es Stress erzeugt (6p)
Muss-Vorstellungen beziehen sich auf **starre Überzeugungen und Erwartungen, die eine Person an sich selbst, andere Menschen oder die Gesellschaft stellt**. Diese Vorstellungen führen oft zu einem **unerreichbaren Perfektionsanspruch** und rigiden Verhaltensweisen. Beispiele für Muss-Vorstellungen: • **Eigene Person**: „Ich muss in jeder Hinsicht perfekt sein. Insbesondere muss ich immer und überall hohe Leistung bringen. Ich darf keine Schwächen haben und keine Fehler machen.“ • **Andere Personen**: „Andere Menschen müssen sich stets gut, anständig, rücksichtsvoll und fair verhalten. Sie müssen ihre Aufgaben und Verpflichtungen perfekt erfüllen.“ • **Gesellschaft**: „Meine Lebenswelt muss vollständig heil sein oder sich zumindest positiv entwickeln und das muss auf absehbare Zeit gesichert sein.“ Warum es Stress erzeugt: • **Unerreichbare Standards**: Muss-Vorstellungen setzen oft unrealistisch hohe Standards, die kaum erreicht werden können, was zu einem ständigen Gefühl des Versagens führt. • **Perfektionsdruck**: Der Druck, immer perfekt zu sein und keine Fehler zu machen, führt zu chronischem Stress und Angst. • **Selbstkritik**: Bei Nichterfüllung dieser starren Überzeugungen neigen Betroffene zu übermäßiger Selbstkritik und Schuldgefühlen. • **Fehlende Flexibilität**: Diese starren Überzeugungen lassen wenig Raum für Flexibilität und Anpassung, was zu zusätzlichem Stress in sich verändernden oder unvorhersehbaren Situationen führt. • **Konflikte mit der Realität**: Die starren Erwartungen stehen oft im Konflikt mit der Realität, was zu Frustration und Stress führt, da die Erwartungen nicht erfüllt werden können. • **Zwänge und Druck**: Muss-Vorstellungen erzeugen einen inneren Zwang und Druck, der die psychische Belastung erhöht und die Lebensqualität beeinträchtigt.
26
Definieren Sie Muss-Vorstellungen und erklären Sie die Unterschiede zwischen Einflussbereich und Interessenbereich. Warum ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen? (18p)
Muss-Vorstellungen sind **starre Überzeugungen, die an sich selbst, andere Personen oder die Gesellschaft gestellt werden**. Diese Vorstellungen sind **oft mit hohen Erwartungen und Perfektionsansprüchen verbunden**, die schwer zu erfüllen sind und somit Stress verursachen. Beispiele für Muss-Vorstellungen sind: • **Eigene Person**: „Ich muss in jeder Hinsicht perfekt sein.“ • **Andere Personen**: „Andere Menschen müssen sich stets gut, anständig, rücksichtsvoll und fair verhalten.“ • **Gesellschaft**: „Meine Lebenswelt muss vollständig heil sein oder sich zumindest positiv entwickeln und das muss auf absehbare Zeit gesichert sein.“ Muss-Vorstellungen **führen zu Stress**, weil sie **unrealistische Erwartungen setzen **und **wenig Raum für Fehler** oder Unvollkommenheiten lassen. Sie erzeugen einen inneren Druck, der langfristig zu Erschöpfung und Unzufriedenheit führen kann. Steven Covey unterscheidet in seinem Werk „Die 7 Wege zur Effektivität“ zwischen dem Einflussbereich und dem Interessenbereich. Diese Unterscheidung hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnötigen Stress zu vermeiden: • **Einflussbereich**: Der Bereich, in dem man **aktiv handeln und Veränderungen bewirken kann**. Hier kann man **direkt Einfluss** nehmen und Entscheidungen treffen. Beispiele: Eigene Aufgaben und Projekte, persönliche Verhaltensweisen und Reaktionen. • **Interessenbereich**: Der Bereich, der **uns betrifft, auf den wir aber keinen direkten Einfluss** haben. Hier sind **nur begrenzte oder keine Handlungen** möglich. Beispiele: Politische Entscheidungen, das Verhalten anderer Menschen, globale Ereignisse. Unterschiede: • **Kontrolle und Handlungsmöglichkeiten**: Im Einflussbereich hat man direkte Kontrolle und kann aktiv handeln. Im Interessenbereich hat man hingegen wenig bis keine Kontrolle und kann nur passiv reagieren. • **Stressbewältigung**: Fokus auf den Einflussbereich hilft, Stress zu reduzieren, weil man sich auf Dinge konzentriert, die man tatsächlich verändern kann. Sich auf den Interessenbereich zu fixieren, kann hingegen zu Frustration und Stress führen, da man keinen direkten Einfluss hat Wichtigkeit des Verständnisses: • **Effektive Ressourcenverwendung**: Indem man seine Energie und Ressourcen auf den Einflussbereich konzentriert, kann man effektiver handeln und bessere Ergebnisse erzielen. Man verschwendet keine Ressourcen an Dinge, die man nicht ändern kann. • **Stressreduktion**: Wenn man sich auf das konzentriert, was man tatsächlich beeinflussen kann, reduziert dies Stress und erhöht das Gefühl der Kontrolle und Zufriedenheit. Der Fokus auf den Interessenbereich kann hingegen zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und erhöhtem Stress führen. • **Zielgerichtetes Handeln**: Ein klarer Fokus auf den Einflussbereich ermöglicht es, realistische und erreichbare Ziele zu setzen und diese systematisch zu verfolgen. Dies führt zu einer besseren Zielerreichung und höheren Motivation. • **Positive Einstellung**: Das Verständnis der Unterschiede hilft, eine positivere Einstellung zu entwickeln, da man sich nicht ständig über Dinge ärgert, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen. Dies fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit.
27
Definition von Stress nach Stock-Homburg (6p)
Stress wird nach Stock-Homburg definiert als eine „**negative emotionale Befindlichkeit in Verbindung mit einer erhöhten (Arbeits-)Beanspruchung**“. Diese Definition betont, dass Stress nicht nur eine körperliche Reaktion auf äußere Belastungen ist, sondern auch eine emotionale Reaktion, die aus der Wahrnehmung und dem Umgang mit diesen Belastungen resultiert.
28
Beschreiben Sie den anstrengungsgetriebenen Prozess des JDR Modell (6p)
Der anstrengungsgetriebene Prozess im Rahmen des Job-Demand-Resource-Modells (JDR Modell) beschreibt, wie **hohe Arbeitsanforderungen (Demands) zu Stress und negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen können**. Dieser Prozess ist eine von zwei zentralen Mechanismen im JD-R Modell, wobei der andere der **motivationsgetriebene Prozess** ist. **Hohe Arbeitsanforderungen (Job Demands):** Arbeitsanforderungen beziehen sich auf physische, psychische oder emotionale Aspekte der Arbeit, die kontinuierlich Anstrengung und Energie erfordern. Beispiele: Hohe Arbeitslast, Zeitdruck, emotionale Anforderungen im Umgang mit Kunden oder Klienten, komplexe und anspruchsvolle Aufgaben. Das Erfüllen hoher Arbeitsanforderungen erfordert erhebliche Anstrengung und Energie. Dies kann zu einer Erschöpfung der physischen und psychischen Ressourcen führen. Die kontinuierliche Beanspruchung ohne ausreichende Erholung führt zu energetischen Kosten, die sich in Form von Müdigkeit, Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit zeigen. Langfristig können hohe Arbeitsanforderungen ohne ausreichende Ressourcen oder Erholung zu **chronischem Stress** führen. **Mögliche Folgen**: Erhöhtes Risiko für Burnout, körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit wie Angst und Depression. Ein anstrengungsgetriebener Prozess kann einen negativen Kreislauf auslösen, bei dem die erschöpften Ressourcen die Fähigkeit zur Bewältigung weiterer Anforderungen beeinträchtigen, was zu noch mehr Stress und Erschöpfung führt. Ohne Intervention oder ausreichende Unterstützung kann dieser Prozess die **Arbeitszufriedenheit und die allgemeine Lebensqualität erheblich mindern**.
29
Job-Demand-Resource-Modell erklären/Schlussfolgerungen nennen (18p)
Das Job-Demand-Resource-Modell (JD-R Modell) hilft zu verstehen, wie **Arbeitsanforderungen (Job Demands) und Arbeitsressourcen (Job Resources) das Wohlbefinden und die Leistung der Mitarbeiter beeinflussen**. Das Modell wurde entwickelt, um sowohl **stressbezogene als auch motivierende Aspekte der Arbeit zu integrieren**. • **Arbeitsanforderungen (Job Demands):** Aspekte der Arbeit, die körperliche oder psychische Anstrengung erfordern und mit bestimmten Kosten verbunden sind. Beispiele: Hoher Arbeitsdruck, emotionale Anforderungen, physische Belastungen. • **Arbeitsressourcen (Job Resources)**: Aspekte der Arbeit, die dazu beitragen, Arbeitsziele zu erreichen, Stress zu reduzieren und persönliches Wachstum zu fördern. Beispiele: Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte, Autonomie, Feedback, Entwicklungsmöglichkeiten. Das Modell unterscheidet zwischen unterschiedlichen Prozessen: • **Stressprozess (anstrengungsgetrieben)**: Hohe Arbeitsanforderungen und geringe Arbeitsressourcen führen zu Stress und können langfristig zu Burnout und gesundheitlichen Problemen führen. • **Motivationsprozess (motivationsgetrieben)**: Hohe Arbeitsressourcen fördern die Motivation, das Engagement und die Leistung der Mitarbeiter. **Schlussfolgerungen aus dem JD-R Modell:** • **Balance zwischen Anforderungen und Ressourcen**: Ein Gleichgewicht zwischen Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen ist entscheidend, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu gewährleisten und ihre Leistungsfähigkeit zu maximieren. • **Ressourcenaufbau**: Organisationen sollten darauf abzielen, die Arbeitsressourcen ihrer Mitarbeiter zu erhöhen, z.B. durch Schulungen, Unterstützungssysteme und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. • **Stressmanagement**: Es ist wichtig, Strategien zur Bewältigung hoher Arbeitsanforderungen zu entwickeln, um Stress und Burnout vorzubeugen. Dies kann durch organisatorische Maßnahmen wie Arbeitszeitgestaltung und Pausenregelungen unterstützt werden. • **Individuelle Unterschiede berücksichtigen**: Das Modell erkennt an, dass individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Anforderungen und Ressourcen bestehen. Maßnahmen zur Unterstützung sollten daher flexibel und anpassungsfähig sein, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden. • **Förderung des Engagements**: Arbeitsressourcen sollten gezielt eingesetzt werden, um das Engagement der Mitarbeiter zu fördern. Engagierte Mitarbeiter zeigen höhere Leistung, Zufriedenheit und Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
30
Beschreiben Sie den motivationsgetriebenen Prozess des JDR Modell (6p)
Der motivationsgetriebene Prozess im Job-Demands-Resources (JD-R) Modell wird durch **berufliche Ressourcen** ausgelöst, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre **Arbeit mit Freude und ausreichender Unterstützung** zu bewältigen. Dies führt langfristig zu einer **erhöhten Arbeitszufriedenheit und -leistung**. Berufliche Ressourcen können beispielsweise ein guter Teamzusammenhalt, Autonomie in der Organisation der eigenen Tätigkeit, ein starkes Empfinden für den Sinn der Arbeit oder Unterstützung und Rückendeckung durch die Führungskraft sein. Diese Ressourcen tragen dazu bei, dass Mitarbeiter motiviert und engagiert bleiben, was wiederum ihre Leistungsfähigkeit und ihr Wohlbefinden steigert.
31
Komponenten des Burnout /Burnout erklären (6p)
Laut Stock-Homburg sind die typischen Komponenten eines Burnouts die folgenden: • **Emotionale Erschöpfung**: Ein Gefühl der Überforderung und des Ausgebranntseins. Betroffene fühlen sich emotional ausgelaugt und unfähig, sich zu erholen. Symptome: Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, und ein allgemeines Gefühl der Kraftlosigkeit. • **Verminderte Leistungsfähigkeit**: Ein Rückgang der Arbeitsleistung und Effizienz. Betroffene haben Schwierigkeiten, ihre Aufgaben zu erfüllen und ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Symptome: Reduzierte Produktivität, häufige Fehler, längere Erholungszeiten nach Arbeitstagen. • **Depersonalisierung**: Eine distanzierte und oft zynische Haltung gegenüber der eigenen Arbeit und den Kollegen. Betroffene fühlen sich von ihren Aufgaben und ihrem Umfeld entfremdet. Symptome: Gefühle der Gleichgültigkeit, Zynismus, negative Einstellung gegenüber Kollegen und der Arbeit, Gefühl des "neben sich Stehens".
32
Wichtigkeit von Selbstmanagement für die FK
Für Führungskräfte ist Selbstmanagement von besonders hoher Bedeutung: • **Ressourcenmanagement**: Führungskräfte müssen ihre eigenen physischen und mentalen Ressourcen effektiv managen, um ihre Aufgaben effizient und nachhaltig zu erfüllen. • **Priorisierung**: Eine klare Priorisierung der Aufgaben hilft, den Überblick zu behalten und sich auf die wichtigsten und dringendsten Aufgaben zu konzentrieren, was Stress reduziert und die Produktivität erhöht. • **Vorbildfunktion**: Führungskräfte dienen als Vorbild für ihre Mitarbeiter. Ein gutes Selbstmanagement zeigt den Mitarbeitern, wie sie ebenfalls ihre Arbeit strukturieren und Stress bewältigen können. • **Umgang mit Stress**: Effektives Selbstmanagement beinhaltet Strategien zur Stressbewältigung, die für die langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Führungskraft entscheidend sind
33
Paragraph 618 (1) BGB (MC) Beschäftigte sind verpflichtet, im Betrieb körperliche Arbeit zu verrichten. Arbeitgeber müssen den Beschäftigten Urlaub gewähren. Arbeitnehmer sind verpflichtet, bei Krankheit unbezahlt zu Hause zu bleiben. Arbeitgeber müssen die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass die Arbeitnehmer vor Gefahren für Leben und Gesundheit geschützt sind.
Arbeitgeber müssen die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass die Arbeitnehmer vor Gefahren für Leben und Gesundheit geschützt sind.