9.VL Diversitätsforschung Flashcards

1
Q

Nenne 2 Differenzierungsmechanismen.

A

Diskriminierung und Privilegierung durch…

  • Gesellschafliche Regeln und Insttutonensysteme
  • Interaktonsprozesse
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2
Q

Was sind Folgen von Differenzierung?

A
  • unterschiedliche Chancenstrukturen
  • Soziale Ungleichheit
  • schlechtere Lebens- und Verwirklichungschancen für bestimmte Bevölkerungsgruppen aufgrund gesellschaftlicher Bedingungen
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3
Q

Was versteht man unter Diversifizierung?

A
  • quantitative Verschiebungen
  • Veränderung von Wahrnehmung
  • Veränderung von Konstruktionen
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4
Q

Nenne einige Dimensionen von Diversität.

A

-race, class, gender

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5
Q

Was ist das Ziel des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes 2006?

A

Benachteiligung aus Gründen der Rasse, ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Identität zu verhindern bzw zu beseitigen.

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6
Q

Was versteht man unter Naturalisierung geschlechtsspezifischer Unterschiede?

A
  • Annahme geschlechterspezifischer natürlicher Eigenschaften

- Geschlechterstereotype Zuschreibungen und Verhaltenserwartungen

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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen “sex” und “gender”?

A
Sex = Nautr: physiologisch bestimmbar, körperlich sichtbar
Gender = Kutlur: erworbenes Merkmal des Handelns in sozialen Situationen
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8
Q

Welche Rolle spielt Sprache für das Geschlecht als kulturelle Konstruktion?

A

Sprache und Diskurs konstituieren soziale Wirklichkeit

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9
Q

Was veranschaulicht Butlers “heterosexuelle (Zwangsmatrix)?

A

Siehe Folie 17 VL-9.
Dieses ‚Raster von Normen‘ stifte Beziehungen der Kohärenz und Kontinuität zwischen zugewiesenem Geschlecht, sozialem Geschlecht und Begehren und erhalte diese aufrecht – und zwar um den Preis des Ausschlusses derjenigen, die mit dem Ineinander von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit nicht konform gehen (können)

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10
Q

Es wurden 4 Modelle der Behinderung vorgestellt. Was zeichnet das Medizinisch individualisierte Modell aus?

A
  • medizinisch beschreibare Körperliche Beschädigung
  • individuelles Problem/ persönliches Leid

Problemlösung: medizinisch, sonder- und heilpädagogisch

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11
Q

Es wurden 4 Modelle der Behinderung vorgestellt. Was zeichnet das Soziale Modell aus?

A
  • Beeinträchtigung vs. Behinderung
  • Unterdrückung/Benachteiligungen als soziale Sachverhalte

Problemlösung: Wohlfahrtsstaat, gemeinschaftliche Selbsthilfe

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12
Q

Es wurden 4 Modelle der Behinderung vorgestellt. Was zeichnet das Kulturelle Modell aus?

A

Versuch einer Konturierung = Fokus liegt darin Normalität anders zu definieren und nicht eine Abweichung zu konstruieren

-Behinderung als kulturelles Deutungsmuster

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13
Q

Was verstehen die Autorinnen unter „Gewichtung und mögliche Nachordnung von Ungleichheitsdimensionen?“ (u.a. S. 138). Sehen Sie Verknüpfungen zum Intersektionalitätsansatz?

A

Zum ersten Teil der Frage: Darunter wird verstanden, welche Ungleichheitsdimension (Behinderung/ Geschlecht) wie stark gewichtet wird, bzw. wirkt nur eine Dimension weil diese viel stärker ausgeprägt ist. Im Beispiel heißt es, dass das Geschlecht nach Behinderung kommt. Heißt Behinderung ist stärker gewichtet
Zum zweiten Teil der Frage: Es wird keine direkte Überschneidung angesprochen, denn es wird betont, dass die Ungleichheitsdimension Behinderung vor dem Geschlecht kommt. Mögliche Überschneidungen/Verknüpfungen werden jedoch später beschrieben. (Auswirkungen Körper)

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14
Q

Komplexe Relationen bestehen aufgrund des Verhältnisses Geschlecht-Behinderung-Karriere.
Komplexe Relationen = Individualebene + Gesellschaftsebene

Nenne einige Komplexe Relationen aus dem Text.

A
  • Behinderung als Chance zum Aufstieg, Geschlecht und Behinderung als ausgleichende Größen mal ein Vorteil mal ein Nachteil, Weiblichkeit als Bonus
  • Körperliche Defizite ausgleichen mit anderweitigen Fähigkeiten (eher kognitiv) um das Selbstbewusstsein zu stärken
  • Körpergebundene Phänomene manchmal Privileg und andere Male als Nachteil
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15
Q

Welche Konzeption von „Körper“ in der Ungleichheitsforschung schlagen die Autorinnen vor?

A

Körper nicht als Strukturkategorie sondern als Vermittlungsmodus

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16
Q

Was bedeutet Intersektionalität ?

A

Unter dem Begriff Intersektionalität wird die Verschränkung verschiedener Ungleichheit generierender Strukturkategorien verstanden.

17
Q

Erkläre die Prozessperpektive: Doing Difference.

A

Der Begriff Doing Difference (West/Fenstermaker 1995) beschreibt die soziale Herstellung weiterer sozialer Differenzkategorien wie soziale Klasse oder Ethnizität. Wesentlich dabei ist, dass Differenzkategorien in sozialen Prozessen gleichzeitig hergestellt werden.

Doing Difference ist beispielsweise in Bildungskontexten dann der Fall, wenn die soziale Herkunft einer Schülerin/eines Schülers Einfluss auf dessen/deren Bildungszugang und Bildungskarriere hat.

18
Q

Erklären Sie die Makrotheoretische Perspektive: Achsen der Ungleichheit.

A

Ungleichheit anhand 3 Achsen. Race, Class und Gender.

Je nach Gesellschaft unterschiedliche Zuschreibungen und dadurch unterschiedlich stark ausgeprägte Ungleichheit

19
Q

Ein Beispiel für Intersektionalität ist die Kreuzungsmethapher. Was ist diese und was soll veranschaulicht diese?

A

Nehmen wir als Beispiel eine Straßenkreuzung, an der der Verkehr aus allen vier
Richtungen kommt. Wie dieser Verkehr kann auch Diskriminierung in mehreren
Richtungen verlaufen. Wenn es an einer Kreuzung zu einem Unfall kommt, kann
dieser von Verkehr aus jeder Richtung verursacht worden sein – manchmal gar
vom Verkehr aus allen Richtungen gleichzeitg. Ähnliches gilt für eine Schwarze
Frau, die an einer „Kreuzung“ verletzt wird; die Ursache könnte sowohl sexistsche
als auch rassistsche Diskriminierung sein