5. VL Sozialstrukturanalyse Flashcards

1
Q

Wie hat sich die Einkommensungleichheit in Deutschland entwickelt? Welche Einheit wurde zur Messung herangezogen und warum

A

Oberen Dezile haben vor allem profitiert. Untere Dezile stagniert.
-Reale Einkommen, bedarfsgewichtet

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2
Q

Was versteht man unter Bildungsungleichheit und woran erkennt man die Ungleichheit?

A
  • welchen sozioökonomischen Status haben die Eltern und welchen Schulzweig besuchen die Kinder
  • Eltern mit hohen Status ==> Kinder Gymnasium
  • Eltern mit niedrigem sozioökonomischen Status ==> Kinder Real und Haupschule
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3
Q

Was ist der un-/bereinigte Gender Pay Gap?

A
  • Unterschied im Stundenlohn zwischen Mann und Frau. Liegt in alten Bundesländern bei 22 % und in neuen Bundesländern bei 7%.
  • bereinigter Gender Pay Gap liegt bei 6% ( es werden strukturelle Unterschiede abgezogen wie z.B. weniger Frauen in Führungspositionen, Frauenberufe schlechter bezahlt)
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4
Q

Was ist Inhalt der Sozialstrukturanalyse?

A
  • Beschreibung der Verteilung bestimmter Merkmale der Bevölkerung und ihrer Lebensbedingungen
  • Analyse ihrer Ursachen und Wirkungen
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5
Q

Nennen Sie 2 Beispiele für Soziale Strukturen.

A

Altersstruktur, Einkommensverteilung, Verteilung von Bildungsabschlüssen

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6
Q

Wie sind Gesellschaftliche Strukturen nach Huinik und Schröder definiert?

A

“Relativ stabile, sich in der Regel nur langsam verändernde Phänomene, die das miteinander der Menschen in einer Gesellschaft regulieren und ordnen und an denen sich die Menschen ihr Handeln orientieren können.

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7
Q

Wann spricht man von sozialer Ungleichheit?

A

Menschen einen ungleichen Zugang zu sozialen Positionen haben und diese sozialen Positionen systematisch mit vorteilhaften oder nachteiligen Lebensbedingungen verbunden sind.

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8
Q

Was sind soziale Positionen?

A

Positionen in unterschiedlichen Institutionen einer Gesellschaft (Arbeitsmarkt, Bildungssystem, Familie) denen Aufgaben und Erwartungen (Rollenmuster) und bestimmte Ressourcen (Einkommen, Autorität) zugeordnet sind.

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9
Q

Erklären Sie die Grafik Dimension, Determinante und Ursachen Sozialer Ungleichheit und geben Sie ein passendes Beispiel.

A
  1. Determinante als Unabhängige Variable (z.B. Geschlecht)
  2. Ursache (z.B. schlechtere körperliche Belastbarkeit)
  3. Dimension Sozialer Ungleichheit (z.B. Einkommen) als abhängige Variable
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10
Q

Was sind askriptive und was sind deskriptive Merkmale +

Beispiel?

A
  1. Askriptiv (zugeschrieben Merkmale), nicht zu beeinflussen (Geschlecht)
  2. Deskriptiv(Erworbene Merkmale) = beeinflussbar vom Einzelnen z.B Bildungsabschluss
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11
Q

Beschreiben Sie die zwei Denkansätze zur Chancenungleichheit und Verteilungsungleichheit. Was sind die Grundlegenden Annahmen ?

A
  • Marxistischer Denkansatz: Kritik an Verteilungsungleichheit der Ressourcen
  • Liberaler Denkansatz: Kritik an Chancenungleichheit ==> jeder sollte gleiche Chancen haben und jegliche Verteilung anhand Leistungskriterien (erworbener Merkmale) stattfinden.
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12
Q

Was ist der Unterschied zwischen sozialer Ungleichheit und sozialer Ungerechtigkeit?

A

soziale Ungleichheit = empirische Aussage

soziale Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit = normative Aussage

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13
Q

Wann ist eine soziale Ordnung nach Weber Legitim und was ist dann die Legitimität sozialer Ungleichheit?

A
  1. Eine soziale Ordnung ist dann legitim, wenn die Aktuere diese als verbindlich ansehen.
  2. Soziale Ungleichheit als normaler Bestandteil der Ordnung und nicht kritikwürdig.

Beispiel: Schlechte Bezahlung von Reinigungskräften, da einfacher Beruf

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14
Q

Was ist die Besonderheit des Klassenkonzeptes von Marx?

A
  • Ungleichheit rein ökonomisch bestimmt, es geht ausschließlich um Produktionsverhältnisse
  • Besitz vs. nicht Besitz
  • Bourgeoisie vs. Proletariat
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15
Q

Warum ist Marx auch noch nach 140 Jahren wichtig?

A
  • Möglichkeit zur Bennenung einer Ursache für Soziale Ungleichheit
  • Klasse -> Ausbeutung -> Einkommensungleichheit
  • Wichtigkeit der Produktionsverhältnisse für Lebenschancen
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16
Q

Wichtige Begriffe des Klassenkonzeptes nach Weber sind die Begriffe : Klassenlage, Klasse, Besitz - und Erwerbsklasse und der Begriff des Standes. Erklären Sie den Begriff der Klassenlage.

A

Klassenlage wird bestimmt durch Position am Markt. Resultiert aus Bildungsqualifikation und bestimmt die Einkommenschancen.

17
Q

Wichtige Begriffe des Klassenkonzeptes nach Weber sind die Begriffe : Klassenlage, Klasse, Besitz - und Erwerbsklasse und der Begriff des Standes. Erklären Sie den Begriff der Klasse

A

Bündelung von Klassenlagen die ähnliche Handlungs- und Lebenschancen bietet.

18
Q

Wichtige Begriffe des Klassenkonzeptes nach Weber sind die Begriffe : Klassenlage, Klasse, Besitz - und Erwerbsklasse und der Begriff des Standes. Erklären Sie die Begriffe Besitz- und Erwerbsklasse

A

Besitzklasse: Erträge aus dem jeweiligen Besitz bestimmen die Lebenslage (z.B. Grund- oder Aktienbesitz, Vermögen)

Erwerbsklasse: Erwerbschancen auf dem Güter- oder Arbeitsmarkt bestimmen die Lebenslage)

19
Q

In welche 3 Erwerbsklassen unterscheidet Weber? (vereinfachte Darstellung)

A
  1. Unternehmer
  2. Arbeiter
  3. Mittelklassen
20
Q

Was ist das EGP-Klassenschema und was sind die Kriterien zur Einteilung?

A

Kategorisierung von Klassenlagen auf Basis von beruflicher Tätigkeit und Stellung in der Beruflichen Hierarchie.

  1. Selbständig vs. abhängige Beschäftigung
  2. Arbeitsvertrag vs. Dienstverhältnis
  3. Spezifische Qualifikatio, Autonomie und Verantwortung
21
Q

Was kritisiert Weber am Klassenkonzept von Marx?

A
  • mehr als zwei Klassen sinnvoll

- Nicht nur Güter sondern Bildungsabschlüsse zentral für Lebenschancen

22
Q

Über welche gesellschaftlichen Institutionen werden in
kapitalistischen Gesellschaften Handlungschancen
strukturiert und Ressourcen verteilt?

A

-Staat, Markt und Familie/ Haushalt

23
Q

Auf welche Institutionen Beziehen sich die Klassenkonzepte von Marx und Weber?

A

-Markt

24
Q

Was ist die Ausgangsfrage von Sozialer Mobilität und was ist das “Fachwort” dafür?

A

Beeinflusst die soziale Position der Eltern die soziale Position des (erwachsenen) Kindes

-Intergenerationale soziale Mobilität

25
Q

Was ist dann intragenerationale Mobilität?

A

Mobilität IM Lebenslauf

26
Q

Welche zwei Fragen ergeben sich bei der Forschung zu intergenerationaler Mobilität?

A
  1. Wie offen oder geschlossen ist eine Gesellschaft?

2. Aus welchen Herkunftsklassen rekrutieren sich bestimmte Klassen?

27
Q

Was sind Zustom-/Abstromprozente?

A
  • Abstromprozente = %-Werte bezogen auf die Zeilen:
    Wie hoch ist der Anteil der Mobilen bzw. Immobilen bei
    gegebener Position des Vaters ->1. Frage nach Chancengleichheit
  • Zustromprozente = %-Werte bezogen auf die Spalten:
    Aus welchen Herkunftspositionen rekrutieren sich
    bestimmte Berufsklassen? ->2. Frage
28
Q

Was sind Einflussfaktoren auf Intergenerationale Mobilität?

A
  1. Berufsstrukturereller Wandel( z.B. früher weg vom Agrarstaat hin zur Industrie)
  2. Durchlässigkeit des Gesellschaftssystems
29
Q

Wie hängen Modernisierungstheorien und soziale Mobilität zusammen?

A

Bei Modernisierungstheorien gibt es gewisse Entwicklungstendenzen wie z.B. Wirtschaftswachstum, Bildungsexpansion oder Individuierung. Dies wirkt sich auf der einen Seite auf den Berufsstrukturellen Wandel ggf. positiv aus was zu einer besseren Intergenerationalen Mobilität führt.

-Mobilität muss auch immer im historischen Gesellschaftlichen Kontext betrachtet werden

30
Q

Geben Sie das OED Dreieck in eigenen Worten wieder.

A

-Auswirkungen soziale Herkunft auf späteren Status in der Gesellschaft
-verschiedene Effekte:
von Herkunft –> Bildung
Bildung –> späteren Status
Herkunft –> späteren Status

31
Q

Welche Zusammenhänge im OED-Dreieck sind besonders relevant?

A
  • kaum eine direkte Wirkung von Herkunft auf Status

- Erklärbar über den zwischenschritt der Bildung

32
Q

Was ist das meritokratische Ideal?

A

Leistung als zentraler Differenzierungsmechanismus