6. VL Forschungsmethoden Flashcards

1
Q

Warum ist die Marienthal Studie so bekannt und was ist war ihre Zentrale Frage?

A

-eine der ersten großen
empirischen sozialwissenschaftlichen Studien im
deutschsprachigen Raum.
-Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die
betroffenen Menschen? U.a. Frage, ob Arbeitslosigkeit zu
einer politischen Aktivierung der Betroffenen führt.

Hintergrund: 1931 Weltwirtschaftskrise hohe Arbeitslosigkeit

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2
Q

Nennen und Erläutern Sie die 3 Varianten soziologischen Erklärens nach Alford

A

Kausales Erklären:
• Allgemeine Aussagen über regelmäßige Zusammenhänge zwischen
den sozialen Tatbeständen A und B.
• Interpretatives/verstehendes Erklären:
Rekonstruktion der Sinnzusammenhänge, die einen sozialen
Tatbestand verständlich machen
• Historisches Erklären:
Analyse historischer Abläufe, die einen sozialen Tatbestand
hervorbringen. Sowohl kausale als sinnverstehende Komponenten.

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3
Q

Nennen Sie verschiedene Arten von Hypothesen + je ein Beispiel.

A
  • Wenn-Dann Aussage
    Wenn Menschen längere Zeit Arbeitslos sind, werden sie zunehmend antriebsloser.

-Je-desto-Aussage
Je besser Menschen in einer Gesellschaft ihre materiellen Bedürfnisse befriedigen können, desto mehr neigen sie zu postmaterialistischen Werthaltungen.

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4
Q

Erklären Sie das Hempel/Oppenheimer Schema bzw. die Deduktiv-nomologische Erklärung.

A

-Explanans ( Gesetz + Randbedingung)
erklärt das zu Untersuchende Phänomen (Explanadum)

Beispiel:
Immer dann, wenn in Gesellschaften die Einbindung von Individuen in soziale
Zusammenhänge (soziale Integration) niedrig ist, steigt die Selbstmordrate
(Durkheim 1983 [1897]).
B* liegt vor: hohe Selbstmordrate in Gesellschaft X
Randbedingung A* liegt vor: Gesellschaft X mit geringer sozialer Integration
Die Hypothese wird belegt. Sie kann nicht falsifiziert werden.

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5
Q

Welche 4 Forschungsstrategien gibt es?

A

a) Quantitative Sozialforschung
- hypotesentestend
- Statistische Analysen
- hohe Fallzahlen
b) Qualitative Sozialforschung
- Explorativ und Hypothesngenerierend
- kleine Fallzahlen
c) Mixed-Methods
d) Historisch vergleichend, kulturvergleichend

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6
Q

Nennen Sie 4 gängige Erhebungsmethoden ?

A
  1. Befragung (Quali oder Quanti je nach Frageform und Masse)
  2. (teilnehmende) Beobachtung
  3. Experiment
  4. Inhaltsanalyse (Qualitativ sowie Quantitativ möglich)
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7
Q

Nennen sie die 3 Gütekriterien der empirischen Sozialforschung + erläutern.

A

1.Objektivität: Gleiche Ergebnisse bei unterschiedlichen Forschern
2. Validität
Es muss das gemessen werden was gemessen werden soll
3. Relialibität
Wiederholte Messung aber selbes Ergebniss

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8
Q

Nennen Sie 5 typische Probleme der empirischen Sozialforschung

A
  • Mangelnde Validität von Indikatoren
  • Mangelnde Relialibität
  • Scheinkausalität (Drittvariable verursacht Effekt)
  • keine Repräsentativität (vor allem bei qualitativen Studien)
  • wenig Einblick in Realitätskonstruktionen der Aktuere (bei quantitativen Studien)
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9
Q

Nennen Sie die 6 Schritte des Quantitativen Forschungsprozess.

A
  1. Problemdefinition und Literaturrecherche:
  2. Formulierung von Hypothesen
    3.Forschungsdesign
    Inkl. Operationalisierung von Begriffen
  3. Datenerhebung
  4. Datenanalyse
  5. Forschungsbericht
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10
Q

Was ist der Unterschied zwischen Qualitativen und Quantitativen Forschungsprozess?

A

Hypothesen werden entwickelt und können sich verändern

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11
Q

Nenne einige Inhalte des Ethik Kodex der GDS.

A
  • Freiwilligkeit der Teilnahme
  • Anonymität
  • Transparenz
  • keine Nachteile oder Gefahren durch Teilnahme
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12
Q

Wie werden in der Marienthal-Studie Regelmäßigkeiten erfasst?

A

Methoden: - Protokolle

  • Anzeigen, Beschwerden
  • Zeitverwendungsbogen
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13
Q

Wie wird in der Marienthal-Studie der subjektiv gemeinte Sinn erfasst?

A
  • Lebensgeschichten
  • Tagebücher
  • Schulaufsätze
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14
Q

Mit welchen Methoden erfasst man heutzutage den Subjektiv gemeinten Sinn?

A
  • Narrative Interviews

- Feldforschung

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