9. VL - Skalen, Methoden Flashcards

1
Q

Was ist eine Variable? Mache Beispiele

A

→ veränderliche Größe ⇒ kann verschiedene Werte annehmen

→ Zentraler Begriff

→ Wiss. Aussagen betreffen: Zusammenhänge zwischen zwei Variablen

z.B: Körperlänge, IQ, Geschlecht, Reaktionszeit

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2
Q

Nominalskala = qualitative Variablen

A

<aside>
💡 Nur Häufigkeiten sind statistisch anwendbar. Unterscheiden ob Variablen gleich oder ungleich sind. Zahlen bilden Kategorienamen (männlich = 1)

</aside>

  • Nenne Beispiele für diese Skala
    • Studienort
    • Geschlecht
    • Parteizugehörigkeit
  • Nenne das passende Lagemaß und RechenoperationenModus → Wert der am Häufigsten vorkommt=≠ → gleich oder ungleich
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3
Q

Ordinalskala

A

<aside>
💡 Größer oder kleiner, gleich und ungleich. Sortierte Präferenzreihen

</aside>

  • Nenne Beispiele für diese SkalaSingle-ChartsSchulnoten
  • Nenne das passende Lagemaß und RechenoperationenModus; Median ><
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4
Q

Intervallskala

A

<aside>
💡 Die Abstände zwischen den Zahlen sind gleich groß. Differenzen lassen sich sinnvoll interpretieren. Verhältnisse lassen sich nicht interpretieren.

</aside>

  • Psychologische Skalen sind i.d.R. ordinalskaliert werden aber intervallskaliert angenommen
  • Nenne Beispiele für diese SkalaTemperatur °C (aber keine Verhältnisse -doppelt so warm wie etc.)IQ-Werte
  • Nenne das passende Lagemaß und Rechenoperationenarithmetisches Mittel +-
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5
Q

Verhältnisskala

A

<aside>
💡 Hat einen natürlichen **Skalennullpunkt**. Verhältnisse, können sinnvoll interpretiert werden. 0 = Abwesenheit

</aside>

  • Nenne Beispiele für diese SkalaAlterLänge, Masse, Dauer, Volumen usw.Temperatur in KelvinGehaltReaktionszeiten
  • Nenne das passende Lagemaß und RechenoperationenGeometisches Mittel = niedriger als das arithmetische Mittel*:
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6
Q

Definition von Konstrukt und Beispiele:

A

Gedankliche Konstruktion : z.B. Aggression

Etwas, was man nicht direkt beobachten kann

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7
Q

Was enthält eine Theorie und was sagt sie aus? - Mache ein Beispiel

A
  • eine Definition von Konstrukten
  • Aussagen über Zusammenhänge von Konstrukten
    • Frustration und Aggression
    • Frustration ist, jemanden an der Zielerreichung zu hindern → Aggression ist absichtliche Schädigung eines Menschen
    • Frustration führt zu Aggression (beides nicht direkt beobachtbar)
  • Hypothese: An Zielererreichung gehinderte Personen geben mehr Schocks als nicht gehinderte Personen
  • Theorie: Frustration → Aggression
    • Operationalisierung
  • Hypothese: Hinderung → Schock
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8
Q

Wie kommt man zu einer Hypothese?

A
  • Durch Operationalisieren (latente Konstrukte quantifizierbar machen)
  • Konstrukte zu Variabeln
  • Variablen sind Indikatoren von Konstrukten
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9
Q

Welche Variable wird kausal als Ursache vermutet?

A

UV (nominal)

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10
Q

Welche Variable wird als kausale Wirkung vermutet?

A

AV (metrisch) → abhängige Variable

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11
Q

Was ist der Unterschied von UV und AV?

A

Die UV wir in Experimenten manipuliert und die AV wird gemessen (Reaktionen)

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12
Q

Welche zwei Arten von Hypothesen gibt es und worin liegen die Unterschiede?

A
  • Zusammenhangshypothese
    • z.B.: CDU-Wähler*innen und Katholikenanteil
    • Zusammenhang zwischen metrischen Variablen
    • Wird meist mit Korrelation berechnet
  • Unterschiedshypothese
    • z.B. Männer sind größer als Frauen
    • Zusammenhang zwischen nominalen und metrischen Variablen
    • mit t-Test oder Varianzanalyse berechnet
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13
Q

Was ist mit Störvariablen gemeint?

A
  • viele kausale Variablen beeinflussen AV, sodass möglicherweise Scheinzusammenhänge entstehen können, welche nicht erwünscht sind
  • Wollen aber nur den Einfluss einer Variable messen um Hypothese zu prüfen
  • Alle anderen Variablen nennt man Störvariablen
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14
Q

Was meint man mit fehlender interner Validität? (Beim Experiment)

A

-> Wenn man die Störvariablen nicht kontrolliert,
-> kann man eine Veränderung in AV nicht eindeutig auf die UV zurückführen.
-> Ein Kausalschluss ist dann nicht möglich

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15
Q

Vergessenskurve

A

Viele Faktoren wirken sich auf die Zeit und den Umfang des gelernten aus

⇒ Störvariablen, die unsere Gedächtnisleistung im Test beeinflussen

Die Vergessenskurve zeigt an, welcher Prozentsatz nach bestimmten Zeitabständen vergessen worden ist

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16
Q

Wie können wir Störvariablen kontrollieren und wie nennt man diese Techniken?

A

Kontrolltechniken:

  • Elimination
  • Konstanthaltung
  • Statistische Kontrolle
  • Parallelisierung
  • Randomisierung
17
Q

Was versteht man unter Elimination

A

Störbedingungen wie: Lärm, Lichtverhältnisse etc.

  • Können leicht eliminiert werden
18
Q

Was versteht man unter Konstanthaltung

A
  • Äußere Störbedingungen, die man nicht eliminieren kann
  • Diese sollten dann möglichst konstant gehalten werden
    • z.B. gleiche Tageszeit, hunger, Beleuchtung im Experiment etc.
19
Q

Was versteht man unter Statistische Kontrolle?

A
  • Störvariabeln, die nicht eliminiert oder konstant gehalten werden können
  • z.B. Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus → routinemäßig wird das erfasst
20
Q

Was versteht man unter Parallelisierung?

A
  • Gruppen werden “vergleichbar” gemacht (parallelisiert)
  • Wichtig bei kleinen Versuchsgruppen
  • Werden vor dem Experiment nach bestimmten Kriterien aufgeteilt
21
Q

Was versteht man unter Randomisierung?

A
  • Vpn werden zufällig zugewiesen
  • Stichprobe muss groß genug sein
  • Einzige Kontrolltechnik, die eine kausale Interpretation eines UV-AV-Effekts gestattet
  • Unbekannte Störvariablen werden eliminiert
22
Q

Was ist ein Experiment, nenne die vier wesentlichen Punkte?

A
  1. Trennung einer UV von einer AV wobei die AV von der UV beeinflusst wird
  2. Manipulation der UV um die Auswirkungen auf die AV zu messen
  3. Kontrolle möglicher Einflussfaktoren (Störvariablen) auf die AV
  4. Randomisierung (ZUFÄLLIGE Zuordnung)
    - Wissenschaftliche Beobachtung
    - manipulierte Beobachtung
23
Q

Erkläre das Prinzip der internen Validität eines Experiments

A

man geht von einer internen Validität aus, wenn die Veränderung der AVn nicht durch Störvariablen beeinflusst wurde, sondern nur durch die UV bedingt wurde

24
Q

Erkläre das Prinzip der externen Validität eines Experiments

A

Wenn Ergebnisse auf andere Personen, Situationen oder Außerhalb des Labors verallgemeinert werden können (man kann sie nur auf andere Situationen neu anwenden, nie verallgemeinern)

25
Q

Was sind Störbedingungen 2. Art?

A
  • Variablen, die kombiniert mit der UV einen Effekt auf die AV haben
    • Ein Medikament hilft nur Frauen, nicht Männern
    • Hypothese gilt nur für Psychologiestudierende
  • z.b. Mayo, White & Eysenck 1978- Personen, die an Astrologie glauben ⇒ Effekt konnte gezeigt werden
  • Personen, die nicht an Astrologie glauben ⇒ kein Effekt konnte gemessen werden

⇒ Variable “glaube an Astrologie” hat sich auf die AV ausgewirkt und den Effekt verursacht/ verfälscht

  • = Attributionstheorie
26
Q

Was ist eine Korrelationsstudie 1 & 2 ?

A
  1. Erhebung von Variablen (UV -AV gemeinsam)
    • z.B.: Zusammenhänge zwischen verschiednen Persönlichkeitsvariablen
  2. theoretische Trennung UV-AV
    • z.B: Zusammenhang zwischen wahrgenommener Kontrollierbarkeit einer Notlage (UV) und gefühltem Mitleid (AV)
27
Q

Was ist eine Ex-post-facto-Studie?

A

Simultane Erfassung einer zeitlich zurückliegenden UV

z.B: Unterscheiden sich erfolgreiche von weniger erfolgreichen Geschäftsleuten durch höhere Schulabschlüsse?

28
Q

Was ist eine Feldstudie?

A

Beobachtung einer AV bei vorgegebener UV (nicht manipuliert) in einer natürlichen Umgebung

z.B: Unterscheiden sich Stadt- und Langbewohner*innen bzgl. ihrer Lebenszufriedenheit

29
Q

Was ist ein Quasiexperiment?

A

Beobachtung einer AV bei vorgegebener (nicht manipuliert) UV unter kontrollierten (Labor-) Bedingungen

z.B: Sind Introvertierte besser aversiv konditionierbar als Extravertierte?

30
Q

Was ist ein Feldexperiment?

A

Beobachtung einer AV bei radomisierter Zuweisung zu Bedingungen der UV in der natürlichen Umgebung

z.B: Mit welcher Überredungstechnik kann man Studierende auf dem Campus am besten zum Blutspenden überreden?

30
Q

K

A

G

31
Q

Was ist ein (labor-)Experiment?

A

Bobachtung einer AV bei randomisierter Zuweisung zu Bedingungen der UV in einer kontrollierten (meist künstlichen) Umgebung

z.B: Einfluss des Zeitdrucks (UV) auf Entscheidungsstrategien (AV)

Vorteil: Störvariablen sind ausgestaltet oder werden konstant gehalten

Nachteil: Verhaltensweisen werden untersucht, die Menschen außerhalb des Labors nicht zeigen

32
Q

Was sind Störvariablen 2. Art?

A
  • Variablen, die kombiniert mit der UV einen Effekt auf die AV haben oder ihn unterdrücken
    • Ein Medikament hilft nur Frauen, nicht Männern
    • Hypothese gilt nur für Psychologiestudierende
  • z.B.: Haben Alter, Geschlecht, Bildung usw. einen Einfluss auf die
    Wirkung der UV? (so genannte Moderatorvariablen)
33
Q

Wie kann man die externe Validität erhöhen?

A
  • systematische Prüfung möglicher Störbedingungen 2.Art
    -z.B. : Haben Alter, Geschlecht, Bildung usw. einen Einfluss auf die Wirkung der UV? (so genannte Moderatorvariablen)