9 Evaluationsparadigmen in Theorie&Praxis Flashcards

1
Q

Was ist die Grundfrage in der Evaluationsforschung?

A

Frage nach der URSACHE für die (fehlenden) Veränderungen in den abhängigen Variablen

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2
Q

Nenne 2 Werkzeuge, die die interne Validität erhöhen.

A
  1. hypothesenrelevante Faktoren variieren

2. potentiell störende Faktoren kontrollieren

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3
Q

Wie werden bekannte Störfaktoren kontrolliert?

A

1 Konstanthaltung
2 Elimination
3 systematische Variation

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4
Q

Wie werden unbekannte Störfaktoren kontrolliert?

A

Randomisierung

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5
Q

Wie nennt man einen Versuchsplan ohne eine Vergleichsbedingung?

A

Eingruppenplan

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6
Q

Nenne die A Wirksamkeitshypothese und die B Wirksamkeitsunterschiedshypothesen

A

A
Wirksamkeitshypothesen (WH): Ist ein Programm wirksam oder nicht?

B
Wirksamkeitsunterschiedshypothesen (WUH): Ist ein Programm A unter spezifischen Bedingungen wirksamer als ein Programm B, das die gleichen Ziele verfolgt, sich dazu aber anderer Methoden und Vorgehensweisen bedient?

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7
Q

Nenne die 2 Evaluationsparadigmen

A
  1. Paradigma der isolierten Evaluation

2. Paradigma der vergleichenden Evaluation

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8
Q

Was untersucht die isolierte Evaluation?

A

Wirksamkeitshypothesen (WH): Ist ein Programm wirksam oder nicht?

  • Kontrollgruppe erfährt bis auf spezifisches Programm die gleiche Intervention, dabei spezifische Ziele des Kontrollprogramms ≠ spezifische Ziele des Interventionsprogramms
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9
Q

Was untersucht die vergleichende Evaluation?

A

Wirksamkeitsunterschiedshypothesen (WUH): Ist ein Programm A wirksamer als ein Programm B, das die gleichen Ziele verfolgt, sich dazu aber anderer Methoden und Vorgehensweisen bedient?

  • Ziele beider Interventionsmaßnahmen werden konstant gehalten, während Randbedingungen programmabhängig variiert werden (nicht angleichen!)
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10
Q

Vergleich von isolierter und vergleichender Evaluation:

ZIELE DER THERAPIEN

A

isolierte:
verschieden

vergleichende:
gleich

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11
Q

Vergleich von isolierter und vergleichender Evaluation:

RANDBEDINGUNGEN

A

isolierte:
annähernd gleich (KT an ET angepasst)

vergleichende:
therapiespezifisch verschieden, keine Anpassung

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12
Q

Vergleich von isolierter und vergleichender Evaluation:

ERFOLGS/KRITERIUMSMAßE

A

isolierte:
abgestimmt auf interne/externe Ziele ET

vergleichende:
abgestimmt auf interne/externe Ziele ET UND AT

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13
Q

Vergleich von isolierter und vergleichender Evaluation:

THERAPIEREPRESÄNTATIVITÄT

A

isolierte:
für ET sicherzustellen, für KT nicht

vergleichende:
für ET und KT sicherzustellen

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14
Q

Inwiefern ist die Forderung “Konstanthaltung der Therapieziele” der vergleichenden Evaluation in der Praxis schwierig?

A

Die meisten Therapien erstreben im allgemeinen eine Heilung oder Besserung von psychischen Krankheiten. Die Nahziele bei den Therapien können verschieden sein (Bsp.: KVT strebt eine Verringerung an depressiven Symptomen an, PDKT dagegen Persönlichkeitsveränderungen).

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15
Q

Nenne die 4 Desiderate, die Studien erfüllen sollten, damit Wirksamkeitsvergleiche angestellt werden können?

A
  1. Konstanthaltung der Therapieziele
  2. Therapierepräsentativität, therapiespezifische Rahmenbedingungen, Durchführungsintegrität
  3. je therapieschulspezifische Kriteriumsmaße auf alle verglichenen Therapien anwenden
  4. allg. und jeweils spezifische therapeutische Kompetenz
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16
Q

Wann ist eine Wartegruppe (KG ohne Intervention) sinnvoll?

A

Wenn die Bruttowirkung im engeren Sinne eines Programms (programmgebundene + interventionsgebundene Wirkung) als “Paket” interessieren

17
Q

surplus: Was können Randbedingungen bei Therapien sein (Beispiele)?

A
  • Anzahl von Sitzungen
  • Sitzungsdauer
  • Gruppenzusammensetzung
  • soziale Beziehungen
  • Intensität des Therapeutenkontakts
18
Q

surplus: Was ist Variablenkonfundierung und wann liegt sie maximal vor?

A

Kosfundierung von Programmwirkungen mit Wirkungen der Interventionssituation

  • wenn Kontrollgruppe OHNE Intervention (Wartegruppe), dann sind alle interventionsgebundenen Wirkungen in der Experimentalgruppe mit den programmgebundenen Wirkungen konfundiert :(
19
Q

surplus: AUSFÜHRUNGSINTEGRITÄT

A

Programm wird gemäß den Vorgaben der Autoren (Manual) oder denen einer modalen Praxis durchgeführt bzw. von den Betroffenen in der beabsichtigten Weise bearbeitet

20
Q

surplus: Beispiele für bei vergleichender Evaluation unzulässiger Modifikation / Angleichung von Randbedingungen

A
  • Verkürzung (Sitzungsanzahl)
  • Verlängerung
  • Hinzufügen / Weglassen von Therapiekomponenten