2 Wirkung psychologischer Interventionsmaßnahmen I

Question 1

Was ist eine Interventionsmaßnahme?

Answer 1

Unter Interventionsmaßnahmen verstehen wir jede Art von außengesteuerter, zielorientierter und systematischer Beeinflussung von Personen- und/oder Systemmerkmalen. Jede Interventionsmaßnahme besteht mindestens aus einer Menge von zu bearbeitenden Aufgaben bzw. Problemen und mindestens einer Methode der Instruktion.

Question 2

Nenne 4 Funktionen von Interventionsmaßnahmen

Answer 2

1 Entfaltung (allg. Förderung)
2 Prävention
3 Kuration
4 Rehabilitation

Question 3

Wirksamkeit

Answer 3

BEOBACHTBARE Performanzen oder Leistungen, die durch die Interventionsmaßnahme in vorhergesagter Weise beeinflusst werden

Question 4

Wirkung

Answer 4

THEORETISCH angenommene Ursache der beobachtbaren Verhaltensänderungen (theoretische Fundierung)

Question 5

1 Programmgebundene Wirkungen

Answer 5

Wirkungen, die ausschließlich auf das Programm zurückzuführen sind und durch die spezifische Ziele festgelegt werden

Question 6

2 Interventionsgebundene Wirkungen

Answer 6

Veränderungen bzw. Wirkungen aufgrund der Interventionssituation ausgelöst, unabhängig von dem durchgeführten Programm

Question 7

3 externe Wirkungen (Interventionsunabhängige)

Answer 7

Veränderungen bzw. Wirkungen, die weder programmgebunden noch interventionsgebunden sind („Sequenzenwirkungen“, „zwischenzeitliches Geschehen“)

Question 8

4.1 Nettowirkungen

Answer 8

Alle Wirkungen, die auf das Programm selbst zurückzuführen sind
(Programmgebundene Wirkungen, Neben- und Folgewirkungen)

Question 9

4.2 Bruttowirkungen

Answer 9

Die Wirkungen der Intervention insgesamt

Programm-, interventionsgebundene und interventionsunabhängige Wirkungen

Question 10

Nenne 4 Arten von Wirkungen

Answer 10

1 programmgebundene
2 interventionsgebundene
3 interventionsunabhängige (externe)
4 Netto/Brutto

Question 11

Kompetenzen

Answer 11

Allgemeine Verhaltensdispositionen oder -potentiale

Fähigkeiten, Fertigkeiten, Strategien, Einstellungen

Question 12

Performanz

Answer 12

Durch Beobachtung erfassbare Leistungen beim Bearbeiten einer Anforderung

Question 13

1 Zeitlicher Transfer

Answer 13

Längerfristiger Erhalt der Kompetenz (K-Kompetenz vs L-Kompetenz)

Question 14

2 Anforderungstransfer

Answer 14

Übertragung auf veränderte Anforderungen (AT-Kompetenz)

Question 15

3 Situationstransfer

Answer 15

Übertragung auf andere Kontexte (ST-Kompetenz)

Question 16

Nenne 3 Transferarten

Answer 16

1 zeitlich
2 anforderungs
3 situations

Question 17

K-Kompetenzen und wie testen?

Answer 17

Bessere Leistung im Nachtest als im Vortest

Empirische Prüfung: Verbesserung Experimentalgruppe > Verbesserung Vergleichsgruppe

Question 18

L-Kompetenzen und wie testen?

Answer 18

Bessere Leistung im Follow-up als im Vortest

Empirische Prüfung: Verbesserung Experimentalgruppe > Verbesserung Vergleichsgruppe

Question 19

SiTr-Kompetenzen und wie testen?

Answer 19

Umso größer, je unähnlicher die Untersuchungsbedingungen

Question 20

AnTr-Kompetenzen und wie testen?

Answer 20

Kriteriumsaufgaben sind den Programmaufgaben hinreichend unähnlich

Question 21

Wie einen Entwicklungsanschub testen?

Answer 21

1 Veränderung vom Nachtest zum Follow-up
2 Vergleich von Experimental- und Vergleichsgruppe
(3 Bewertung in Abhängigkeit des Transfers)

Question 22

Nebenwirkungen

Answer 22

Einflüsse des Programms, die bei der Konzeption nicht zentral waren

Question 23

Folgewirkungen

Answer 23

Konsequenzen aus der Veränderung einer Disposition