8.VL Geschlecht Flashcards

1
Q

Ab wann haben Kinder schon Geschlechterstereotypen? (Film,Affe, Männliche/Weibliche Puppe, Lippenstift)

A

Ab ca. 20 Monate, aber Mädchen schon ca. 6 Monaten früher. Aus Beobachtungen aus ihrem Umfeld schiessen sie Geschlechterstereotypen

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2
Q

Wie kann Geschlecht verstanden werden?

A
  • biologisches Geschlecht (sex) - kulturelles Geschlecht (Geschlechterrollen) (Gender)
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3
Q

Was ist ein Geschlechtsstereotyp?

A
  • Definition: kulturell geprägtes System an Überzeugungen, wie sich Frauen und Männer in Persönlichkeitseigenschaften, Interessen und Verhalten unterscheiden
  • Beeinflusst Erwartungen an Personen
  • Beeinflusst Wahrnehmung von Personen (Geburtsgewicht der Buben überschätzen, das der Mädchen unterschätzen, obwohl bei Geburt eigentlich gleich schwer)
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4
Q

Wem werden instruentelle Eigenschaften als GEschlechtsstereotyp zugeordnet?

A

Männern

  • handlungsorientierte Eigenschafen
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5
Q

Was ist das Geschlechterstereotyp der Frauen?

A
  • grössere Emotionalität
  • freundlciher
  • expressive/emotionsorientierte Eigenschaften
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6
Q

Wie entwicklen sich Geschlechterstereotypen bei Kindern? (über Zeit)

A
  • schon in früher Kindheit, Bsp. Beobachtungen Lippenstiftgebrauch
  • Mit 18 Monaten unterscheidet sich Betrachtensdauer von Puppen und Lastwagen
  • Mit 4 Jahren bereits ausgeprägte Vorstellungen von typischen Aktivitäten von Mädchen vs. Jungen
  • in früher Kindheit sehr rigide Vorstellung( Alle sagen die weibliche Puppe muss putzen un dzu Kindern schauen..)
  • später werden die Vorstellugen über Geschlechterstereotypen etwas felxibler
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7
Q

Ab wann wissen Kinder, dass Geschlechtsstereotypen nicht immer richtig sind und nicht auf jede Person zutreffen?

A

Ab mittlerer Kindheit

*Je älter Kinder, desto grössere Vertrautheit mit GS (Geschechterstereotypen), aber grösseres Verständnis, dass Geschlechtsstereotypen nicht verbindlich für alle sind

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8
Q

Wie wird das Geschlecht genetische bestimmt?

A
  • aufgrund von einem Gen
  • SRY-Gen (sex determining region Y): ein Abschnitt auf dem Y-Chromosom
  • In der Regel hängt das genetische Geschlecht also davon ab, ob vom Vater ein X oder Y-Chromosom weitergegeben wird
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9
Q

True/false:

“Da das SRY-Gen fast ausschliesslich auf dem Y-Chromosom vorkommt, ist das genetische Geschlecht in der Regel identisch mit dem chromosomalen Geschlecht”

A

true

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10
Q

Was ist das hormonelle Geschlecht?

A
  • SRY-Gen aktiviert ca. 7 Wochen nach der Zeugung die Anlage männlicher Geschlechtsdrüsen, die Androgene produzieren (z.B. Testosteron)
  • Abwesenheit des SRY-Gens führt zur Ausbildung der Eierstöcke, die primär Östrogen und Progesteron produzieren
  • Jedoch produzieren auch weibliche Föten Androgene und männliche Föten Östrogen und Progesteron
  • Entscheidend für das hormonelle Geschlecht ist das quantitative Verhältnis zwischen den Hormonen (Mischverhältnis)
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11
Q

Wie wird das spätre psychologische Geschlecht beeinlfusst?

A
  • pränatale hormonelle Geschlecht beeinflusst die Entwicklung des späteren psychologischen Geschlechts
  • Hormongabe (Medikamente) während der Schwangerschaft beeinlfussen psy. Eigenschaften des Kindes (aber seehr komplex)
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12
Q

Was sind Effektgrösse d?

A
  • Standartisierte Standartabweichungen
  • also braucht mn für Mittelwertsunterschiede
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13
Q

Wie sind die Geschlechtsunterschiede zw.Jungen und Mädchen?

A
  • Jungen höhere motorische Aktivität
  • schon pränatal ersichtlich => Geschlechtsunterschiede nicht nur durch Sozialisation bedingt
  • Jungs eher ADHS
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14
Q

Wie verändern sich Geschlechtsunterschiede mit dem Älterwerden

A
  • werden immer grösse,auch Umwetl spietl Rolle
  • ca. 50% der Varianz wegen Genen, oder?
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15
Q

Was gibt es für kog. Geschlechtsunterschiede? Sind es starke Effekte?

A
  • Mädchen besser verbal

= Stereotype stimmen ein bisschen aber in der Stärkte total übertriebe, weil nur ganz kleine Effekte

  • räumliche Wahrnehmung Jungs besser, (etwas grösserer Effekt, aber v.a bei diesem Würfelexp.)
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16
Q

Sind Gene für das unterschiedlche räumliche Fähigkeiten verantwortlich?

A
  • Geschlechtsunterschied bei räumlichen Fähigkeiten entwickelt sich erst im Verlauf von Kindheit/Jugend
  • Unklar, zu welchem Anteil Geschlechtsunterschied auf genetische oder Umwelteinflüsse zurückzuführen ist
17
Q

Kognitive Geschlechtsunterschiede der Mathematische Fähigkeiten haben sich über Jahre verringert, warum?

A
  • Vor einigen Jahrzehnten gab es noch bedeutsame Unterschiede in den mathematischen Fähigkeiten zugunsten von Jungen/Männern
  • Möglicher Grund: kumulative Reduktion des mathematikbezogenen Selbstvertrauens von Mädchen/Frauen durch das Geschlechtsstereotyp, Frauen seien mathematisch unbegabt
  • Metaanalyse aus dem Jahr 1990
  • Unterschied hat sich jedoch inzwischen verringert: Möglicher Grund: Bemühungen, die Mathematikfähigkeiten von Mädchen zu fördern
18
Q

Sozial-emotionale Geschlechtsunterschiede: Aggressivität, welche Messmethoden geeignet?

A
  • Jungs aggressiver
  • Resultate unterscheiden sich ein bisschen, jenachdem wei gemesen wurde, welche Methode
  • Verhaltensbeobachtung wahrscheinlich am validesten
  • Selbsbewertung anfällig für Vezerrungen
19
Q

Welche Ursachen für:

Sozial-emotionale Geschlechtsunterschiede: Aggressivität

A
  • Genetisch: mehr Testosteron
  • Umwelt: Ungleiche Behandlung, Durchgehenlassen, körperliche Bestrafung

=> Vermutlich genetische und Umwelteinflüsse wirksam

20
Q

Sozial-emotionale Geschlechtsunterschiede: Depressivität

A

In der Adoleszenz mehr depressive Symptome und Störungen bei Mädchen als bei Jungen

21
Q

Mögliche Gründe für sozio-emotionalen Geschlechterunterschiede (bsp. Depression)

A
  • Geschlechtsunterschied bei Stressoren (z.B. negative Lebensereignisse)
  • Geschlechtsunterschied bei affektiven Einflussfaktoren (z.B. emotionale Reaktivität)
  • Geschlechtsunterschied bei kognitiven Einflussfaktoren (z.B. depressogener Attributionsstil (negatives auf persönliches Beziehen, Gutes auf situatives..), Ruminationsneigung)
  • Geschlechtsunterschied bei biologischen Einflussfaktoren (z.B. hormonelle Veränderungen in der Pubertät)
22
Q

Vergleich von tatsächlichen Geschlechtsunterschieden und Geschlechtsstereotypen

A
  • Mittelwerte tatsächlich näher beieinander als in Wahtnehmung
  • Tatsächlich viel grössere Überlappung
23
Q

Was ist die Gender Similarities Hypothesis?

Was sind tatsächliche Unterschiede?

Was sind folgen von falschen Annahmen von Geschlechtsunterschiede?

A
  • Geschlechter sind sich vor allem ähnlich und nicht vor allem unterscheidlich
  • von Hyde
  • Wenige Ausnahmen: z.B. physische Aggressivität, Einstellungen im Bereich Sexualität
  • Falsche Annahmen zu Geschlechtsunterschieden verursachen Probleme in den Lebensbereichen Beziehungen und Arbeit (=depressive Erkrankungen könnteneher bei Jungs übersehen werden)
24
Q

Was zeigt diese Tabelle?

A

Aus Metaanalyse

  • Zu 30% sind die untersuchten Geschlechtsunterschiede eigentlich Null
  • Zu 50 % sind es miniminimale Unterscheide

=> 80% der untersuchten Unterschiede sind mega klein

=> grösstenteils ähneln sich die Geschlechter

  • Nur 20% unterschiedlich
25
Q

Definition von Geschlechtskonstanz:

A

Gefestigte Erkenntnis, dass das Geschlecht von Personen biologisch festgelegt und permanent ist

26
Q

True/false:

Geschlechtstypisches Verhalten wird bereits vor der Entwicklung von Geschlechtskonstanz gezeigt

A

true

27
Q

Umwelteinflüsse auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität

A

 Eltern
 Verwandte, Freunde, Nachbarn ErzieherInnen
 LehrerInnen
 Peers
 Kulturelles Umfeld
 Medien, Bücher, etc.

28
Q

Wie verändert sich das Erziehungsverhalten der Eltern je nach Geschlecht des Kindes?

A
  • insgesamt verhalten sie sich ähnlich (Responsivtät, Wärme, Erziehungswerte)
  • Eltern fördern jedoch Verhalten das kulturel geprägte Stereotyp entspricht
  • Väter eher geschlechtssereotypisch
  • Modelverhalten der Eltern
29
Q

Was zeigt diese Graphik?

A

Es geht um die Geschlechtstereotypischen Aussagen beim betrachten von Bilderbüchern

  • Zuerst machen Mütter mehr solche Aussagen und dann übernehmen es die Kinder und machen selbst mehr solche Aussagen
30
Q

Einfluss Peers auf geschlechtstypisches Verhalten

A
  • Gleichaltrige verstärken geschlechtstypisches Verhalten durch negative Bewertung von geschlechtsuntypischem Verhalten
  • auslachen
31
Q

Geschlechtstypische Aktivitäten

A
  • Mädchen: Präferenz für ruhigere Aktivitäten, kooperative Rollenverteilung, in Paaren spielen
  • Jungen: Präferenz für Aktivitäten mit mehr körperlicher Bewegung, kompetitive Situationen, grössere Gruppen
  • Allerdings zu beachten: dies sind Verhaltenstendenzen, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind fliessend
32
Q

Was ist Geschlechtssegregation?

A

= Geschlechtspräferenz

  • jungs spielen lieber mit Jungs..Mädchen mit Mädchen
33
Q

Wie verhält sich die Geschlechtssegregation über das Alter?

A
  • Mit 4 Jahren verbringen Kinder 3 mal mehr Zeit mit gleich- geschlechtlichen Peers als mit gegengeschlechtlichen Peers
  • Mit 6 Jahren verbringen Kinder 11 mal mehr Zeit mit gleich- geschlechtlichen Peers als mit gegengeschlechtlichen Peers
  • In der Vorpubertät (ca. 10-12 Jahre) ist die Geschlechtssegregation am grössten, ab der Pubertät geht sie langsam wieder zurück
  • Geschlechtssegregation bleibt jedoch auch im jungen Erwachsenenalter bestehen (ca. 60% der sozialen Interaktionen mit Personen des gleichen Geschlechts)
34
Q

True/false:

Geschlechtssegregation bleibt jedoch auch im jungen Erwachsenenalter bestehen (ca. 60% der sozialen Interaktionen mit Personen des gleichen Geschlechts)

A

True

35
Q

Warum geht es da?

A
  • Kognitive Theorie zur Geschlechtsidentität: Geschlechtsschematheorie (Carol Martin)
  • Kind ohne Geschlechtsstereotypen suchen Spielzeug nach Interesse aus
  • Kinder mit Geschlechtsstereotypen fragt sich ob sein Geschlecht mit dem Spielzeug übereinstimt