2.Vl Temperament 2.3.20 Flashcards

1
Q

Was bedeutet Temperament?

A

In den Art und in der Intensität der emotionalen Reaktionen gibt es individuelle Unterschiede

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2
Q

Forschung aus Video: Wie reagieren Babys ihrenVeranlagen entsprechend auf einen plötzlichen Reiz? (Springteufel)

A

Je nach genetischer Veranlagung fäng Baby an zu lächeln oder schreien

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3
Q

Wie werden Temperamentseigenschaften etwas unterschiedlich definiert von Kail und von Rohtbart&derryberry?

A
  • Kail: Verhaltensstile die relativ konsistent über versch. Situationen hinweg gezeigt werden, biologisch basiert - Rothbart&derryberry: Nicht nur biologisch bedingt, sondern auch durch Erfahrung und Reifung. Temperament sind individuelle Dispositionen (=Unterschiede) hinsichtlich Reaktivität und Selbstregulation, diese Eigenschaften treten früh zu Tage
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4
Q

Was versteht man unter Reaktivität?

A

Unterschiede bei Aktivität (Motorik), Affekt, Aufmerksamkeit AAA

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5
Q

Was versteht man unter Selbstregulation?

A

Prozesse, welche die Reaktivität regulieren

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6
Q

Was ist Latenz?

A

Wie lange dauert es bis Kind reagiert

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7
Q

Was ist die Erholungszeit?

A

Wie lange dauert es bis Säugling wieder sich gefangen hat und in normalem Zustand ist, sich erholt hat (vom Springteufel)

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8
Q

Wann ist ein Merkmal relativ stabil, damit man von einer Temperamentseigenschaft sprechen kann?

A

Wenn das Baby immer wieder, am nächsten Tag, in anderen Situationen, eine ähnliche Reaktion zeigt

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9
Q

Welche Kriterien müssen gewisse Merkmale erfüllen, damit sie als Temeperamentsmerkmal gelten? (Nach Zentner und Bates)

A
  • Individuelle Unterschiede im normalen Verhalten bei Affekt, Aktivität, Aufmerksamkeit und Wahrnehmungssensitivität - Formal beschreibbar durch Intensität, Latenz, Dauer, Schwelle und Erholungszeit von Reaktionen - schon früh erkenntlich sein, in ersten Lebensjahren - Entsprechung auch bei Primaten und ggf. anderen sozialen Säugetieren beobachtbar - Merkmal ist eng verbunden mit biologischen Mechanismen (unter Umständen allerdings auf komplexe Weise) - Merkmal ist relativ stabil und prädiktiv für konzeptuell zusammenhängende Outcomes (über lange Zeitdauer, konstant über Situationen)
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10
Q

Was war die erste Studie, die sich mit Temperament auseindandergesetzt hat?

A
  • Chess & Thomas - bahnbrechende Längsschnittstudie vom Säuglingsalter bis ins Erwachsenenalter
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11
Q

Sensivität:

A

Wie viel braucht es, um beim Kind eine Raktion auszulösen?

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12
Q

Was ist ein Kind mit hoher Intensität?

A

Lacht laut, schreit laut..starke Reaktion auf etwas

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13
Q

Adaptabilitiy:

A

Wie schnell passt sich Kind Veränderungen an? Neue Routine, neues Zimmer..Wie schnell gehts weiter im Leben des Kindes, starrende Kinder, so lange bis es sich gewohnt anfühlt, (Erwachsenenalter, hang on things)

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14
Q

Persistence:

A

Weiterfahren mit Aktivität

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15
Q

Rhytmicity:

A

Wie regelmässig ist Schlaf- Essrhytmus..

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16
Q

Qualitiy of mood:

A

Ist das Kind so über den Tag gesehen meistens glücklich oder meistens unglücklich?

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17
Q

Welche 9 Temperamentstraits werden im Video vorgeschlagen? (Vorgeschlagen von NYLS)

A
  • Aktivitätsniveau (Ausmass an Grobmotorischer Aktivität) - Affekt (generelle Positivität oder Negativität) - Intensität der Reaktion - Reaktionsschwelle (=Sensitivität?) - Rhythmzität, Regelmässigkeit (Vorhersagebarkeit der Reaktion) - Annäherung v. Rückzug - Anpassungsfähigkeit - Ablenkbarkeit - Aufmerksamkeitsspanne/Ausdauer/Beharrlichkeit (persistence)
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18
Q

Was gibt es für Temperamentsmodell?

A
  • typologisches - dimensionales
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19
Q

Was sind die Vorteil/Nachteile des typologischen Modells?

A

Nachteile: - So wird fast nur unterscheiden zw. einfachem Kind/schwierigen Kind, das entspricht nicht der Realität - fokusiert auf Extreme, Schubladendenken, schwarz/weiss, keine feinen graduellen Abstufungen (wie bei dimensionmodell) Vorteile: - typologische Beschreibung einfacher zu verstehen als dimensionale Beschreibung - leichter kommunizierbar gegenüber fachfremden Wissenschaftlern, Journalisten und Laien

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20
Q

Wie funktioniert das dimensionale Temperamentsmodell?

A
  • Dimensionen= Kontinua= kontinuierliche Unterscheidung - Ein Merkmal (Temperamentstrait) kann in Richtung und Intensität varieren - Die individuelle Ausprägung kann z.B. als z-Wert angegeben werden, dadurch Standardnormalverteilung. - Die meisten Individuen liegen im mittleren Bereich (-> 0) - Dimensionale Modelle sind wissenschaftlich anerkannter
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21
Q

Zuerst hatte Rothbart ein Temperamentsmodell mit 6 Dimensionen und dann später auf 3 reduziert, wie hat es sich verändert?

A
  • Also beide sind dimensional (nicht typologisch) - Auf Faktoren basierend - Zuerst: Reaktivität (Aktivitätsniveau, Aufmerksamkeitsspanne/Beharrlichkeit, ängstliches Unbehagen, reizbares Unbehagen, positive Getrimmtheit UND Selbstregulation (aktive Selbstregulation) - Danach: Begeisterungsfähigkeit, Negative Affektivität, Intentionale Kontrolle
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22
Q

Wer waren die Teilnehmer an der New York Longitudinal Study von Chess&Thomas? Was wurde gemacht und was zeigt die Studie?

A
  • Ursprüngliche Stichprobe: 22 Säuglinge im Alter von 3-6 Monaten (später auf 141 Kinder ausgeweitet) - Interviews mit Eltern und Verhaltensbeobachtung - zeigt, dass Temperament des Säuglings das Auftreten von psychischen Problemen bzw. emotionaler Stabilität im Erwachsenenalter vorhersagt
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23
Q

Die New York Longitudinal Study ist ein Beispiel für ein typologisches Modell, was ist das genau?

A
  • Kinder werden eingeteilt in “Typen” - Bsp. einfaches Kind, schwieriges Kind, slow-to-warm-up Child - Manche Kinder passen in keine Kategorie (35%)
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24
Q

Wie ist die Prozentverteilung der Kinder beim typologischen Modell und was sind jeweils die Merkmale dieser Kinder?

A
  • Das problemlose/einfache Kind (40%): reagiert mit Interesse auf neue Reize, meist fröhlich, hat stabile biologische Rhythmen, leicht zu beruhigen, anpassungsfähig - Das schwierige Kind (10%): neigt zu Irritation und intensiven Reaktionen auf neue Reize, wenig Gewohnheiten, schwer zu beruhigen, wenig anpassungsfähig - Das “langsam auftauende” (slow-to-warm-up) Kind (15%): zeigt allgemein wenig Aktivität, zurückhaltend (benötigt Zeit, um sich neuen Reizen zuzuwenden), eher negative Stimmung, wenig anpassungsfähig - 35% der Kinder passten in keine der Kategorien
25
Q

Das ältere Modell von Rothbach enthält Faktoren wie ängstliches Unbehagen, was ist damit gemeint?

A
  • Misstrauen auf neue oder intensive Reize - Erhöhter Zeitbedarf Anpassung neue Situation
26
Q

Das ältere Modell von Rothbach enthält Faktoren wie reizbares Unbehagen, was ist damit gemeint?

A

Nörgelerei, Weinen wenn nicht seinen Willen durchsetzten

27
Q

Das ältere Modell von Rothbach enthält Faktoren wie positive Getrimmtheit, was ist damit gemeint?

A

Häufigkeit Äusserungen Freude und Vergnügen

28
Q

Das ältere Modell von Rothbach enthält Faktoren wie aktive Selbsregulation, was ist damit gemeint?

A

Fähigkeit eine dominante Reaktion aus eigenem Antrieb zu unterdrücken, um besser Reaktion zu planen

29
Q

Was versteht Rothbart in ihrem neuen Dimensionen-Modell unter Begeisterungsfähigkeit?

A

Positiver Affekt, Aktivität, Suche nach Stimulation (surgency)

30
Q

Was versteht Rothbart in ihrem neuen Dimensionen-Modell unter Negative Affektivität?

A

Ärgerneigung, Ängstlichkeit, Schüchternheit, geringe Tröstbarkeit

31
Q

Was versteht Rothbart in ihrem neuen Dimensionen-Modell unter Intentionaler Kontrolle?

A

Hohe Aufmerksamkeitsspanne, geringe Ablenkbarkeit, Impulskontrolle

32
Q

Ist die Faktorenstruktur von Rothbart in der Wissenschaft anerkannt?

A

ja, relativ gut bestätigt in verschiedenen Altersgruppen und auch relativ gut bestätigt in verschiedenen kulturellen Kontexten

33
Q

*Auch Kinder mit “schwierigem” Temperament können sich gut entwickeln” Was meint Rothbart damit?

A

gute Passung von Temperament und Umwelt/Erziehungsbedingungen ist entscheidend, in guter Umwelt kann sich auch schwierigeres Kind vorteilhaft entwicklen

34
Q

Was ist der infant behaviour questonnaire (IBQ)?

A
  • wurde von Rothbart entwickelt um Dimensionen zu messen von ihrem neueren Modell - anwendbar für 3 - 12 Monate alte Kinder - Beispielsätze: Wenn dem Baby ein Spielzeug gegeben wird, wie aufgeregt reagiert es dann darauf? - Antwortspanne Von „nie“ bis „immer“ - Es gibt aber noch ganz viele andere Test für Kinder in einem anderen Alter
35
Q

Was versteht man unter Heritabilität?

A

(Erblichkeitsgrad): relativer Anteil der genetisch erklärten Varianz an der Gesamtvarianz bei einem Merkmal

36
Q

Zu wie viel Prozent etwa können Unterschiede im Temperament mit den Genen erklärt werden?

A

50% - Genetische und Umwelteinflüsse erklären ungefähr je 50% der interindividuellen Unterschiede beim Temperament - d.h. Gene sind nicht deterministisch, sondern erklären lediglich den Grad der Variabilität

37
Q

Nenne einige Bsp. für Umwelteinflüsse:

A
  • Schwangerschaftsverlauf, Ernährung - Verhalten der Eltern: emotionale Zuwendung, Erziehungsstil - Soziale Schicht, Wohnumgebung - Verhalten von anderen Personen, Peers - Unfälle, Krankheiten
38
Q

Was ist das Differentielles-Suszeptibilitäts-Modell?

A

Wie stark die Umwelt einen Einfluss hat, kann vom Temperament abhängen. Suszeptibilität bedeutet die Empfindllichkeit gegenüber Umwelteinflüssen. Wenn man sehr empfindlich ist, kann es in einer schlechten Umwelt dazu kommen dass die Entwicklung wirklich gestört wird. Bei hoher Empfindlichkeit und einer guten Umwelt kann es dafür zu einer überaus positiven Entwicklung kommen (Orchidee). Wenn mann wenig empfindlich ist (Löwenzahn) dann ist man weder bei schlechter Umwelt noch bei guter Umwelt massgeblich impresst.

39
Q

Mit welchen Temperamentsmerkmalen hängt das Dopaminbezogene Gen DRD3 zusammen?

A
  • Suche nach Anregung - geringe Ängstlichkeit
40
Q

Welchen Einfluss haben dopaminbezogene Gene auf die Erziehung?

A

moderieren die Effekte von Erziehungen (Moderatorvariablen beeinflussen und verändern die Wirkung einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable. internet)

41
Q

Wie wurden dopaminbezogene Gene untersucht?

A
  • Effekte negativer Erziehungsumwelten (z.B. pränataler Stress, Vernachlässigung) auf externalisierendes Verhalten und ADHD - Effekte positiver Erziehungsumwelten (z.B. Responsivitität, gute Betreuung in Kindertagesstätte) auf positive Outcomes wie prosoziales Verhalten und intentionale Kontrolle
42
Q

Was ergab sich aus den Metaanalysen der Untersuchungen zu dopaminbezogenen Genen?

A
  • Kinder mit einer bestimmten Variante des Gens werden durch die Umwelt stärker beeinflusst als die anderen Kinder, im Guten wie im Schlechten - Der positive Suszeptibilitätseffekt (förderlicher Effekt positiver Erziehungsumwelten) war genauso gross wie der negative Suszeptibilitätseffekt (Vulnerabilitätseffekt negativer Erziehungsumwelten)
43
Q

Wie verändert sich die Stabilität des Temperaments über das Leben hinweg?

A

wird stabiler

44
Q

Warum wird das Temperament mit dem Alter stabiler?

A
  • Stabilisierung des Selbstkonzepts (Selbstwissen nimmt in Kindheit und Jugend zu; Selbstkonzept trägt zu Aufrechterhaltung von Temperamentseigenschaften bei) - Nisch-Picking verstärkt bestehende Eigenschaften
45
Q

Was ist eine Person-Umwelt-Transaktion?

A

z.B Temoerament und Umwelt hat Wechselseitigen Einfluss: - Nisch-Picking (Auswahl passender Umwelten (“Nischen”), welche die bestehenden Eigenschaften verstärken) - Individuum ruft Reaktionen anderer hervor, die bestehende Eigenschaften verstärken

46
Q

Ist das Temperament eines Kindes ein guter Prädiktor für die spätere Persönlichkeit?

A

ja

47
Q

Aus welchen Eigenschaften könnte Extraversion entstehen?

A

entsteht aus positiver Emotionalität, Aktivität

48
Q

negative Emotionalität in der Kindheit könnte zu welcher Eigenschaft führen?

A

Neurotizismus (emotional eher unstabil, und schnell negative Gefühle fühlend)

49
Q

Woraus könnte…entstehen: - Gewissenhaftigkeit - Verträglichkeit - Offenheit für Erfahrung

A
  • Gewissenhaftigkeit: entsteht aus intentionaler Kontrolle - Verträglichkeit: ?? (entsteht möglicherweise aus intentionaler Kontrolle und geringer negativer Emotionalität) - Offenheit für Erfahrungen: ?? (entsteht möglicherweise aus Sensitivität für interne und externe sensorische Reize)
50
Q

Was sind Konsequenzen des Temperamentes? + Beispiele

A
  • Intentionale Kontrolle (Selbskontrolle) (Schulerfolg, weniger Süchte) - Positive Affektivität (grösserer Beliebtheit, grösseres soziales Netz, Schutzfaktor vor Depressivität) - Schüchternheit/Verhaltenshemmung (Mehr Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen, Schlechteres Bewältigungsverhalten)
51
Q

Welche Temperamentseigenschaft hat als Konsequenz Schutz vor Depression?

A

Positive Affektivität (positive Emotionen und überwiegend positive Stimmungslage, internet)

52
Q

Wie kann man Selbstkontrolle operationalisieren?

A

Man kann messen: - IQ - sozio-ökonomischer Status - frühes Rauchen - Schul drop-outs - Scuhtabhängigkeiten - Teenage Schwangerschaften - Geldprobleme - sexuelle übertragene Krankheiten..

53
Q

Was zeigt die Studie von Moffiitt bezüglich Selbstregulation?

A

Moffitt=Graffiti, also die Studie misst die Slebstkontrolle bei Kindern (tief/hoch) und setzt das dann in Z’hang mit Gesundheitszustand, Abhängigkeiten, Finanzielle Probleme… Und es ist so, dass es fast linear erscheint (meine Interp.) gute Selbstregulation führt zu allem guten und schlechte SR zu schlechten Outcomes

54
Q

Wie wirkt sich das Level der Selbstregulation im Kindesalter auf die Anzahl Verurteilungen und Alleinerziehung aus? (Studie Moffitt)

A
55
Q

Was forschte Jerome Kagan?

A

Jerome Australien schüchter

Er führte im Labor Verhaltensbeobachtung durch und schaute wie die Kinder auf neue Reize reagierten. Machen Kinder waren hoch reaktiv und zeigten viel schneller als andere Unbehagen,Angst, Stress..

-Zusätzlich aus Goolgebooktext: Es gab 3 Alterstufen: ein paar Monate alt, 2 Jahre alt, 4.5 Jahre alt. 20% aller Kinder waren immer recht schüchtern und sehr reaktiv.

-

  • Im 2. Lebensjahr ist ein Teil der Kinder schüchtern, ängstlich und vermeidend, wenn sie mit unvertrauten Personen, Orten oder Objekten bzw. mit unerwarteten Situationen konfrontiert sind
  • Viele dieser Kinder reagierten bereits mit 4 Monaten auf unerwartete oder unvertraute Ereignisse, die keine objektive Bedrohung darstellen, mit heftiger motorischer Aktivität und Unbehagen (von Kagan als hoch-reaktiv bezeichnet)
  • Beispiele: Mobile, unbekannte menschliche Stimme von Tonband
56
Q

Was sind die Erkenntisse aus Jerome Kagans Studien zur Verhaltensinhibition?

Vorschulalter

Erwachsenenalter

A
  • Von früherem Verhalten lässt sich gut auf später gezeigtes Verhalten schliessen, aber es kann acuh noch abnehmen

-

Vorschulalter
- 80% der Kinder, die als Säuglinge hoch-reaktiv waren, sind schüchtern und vermeidend, jedoch nur 20-30% sind extrem schüchtern und ängstlich

Erwachsenenalter
- Die meisten der ehemals hoch-reaktiven Säuglinge sind als Erwachsene in ihrem Sozialverhalten relativ gut angepasst

  • Sie berichten jedoch subjektiv von mehr Ängsten, Anspannung und Sorgen bei Konfrontation mit unvertrauten Situationen
57
Q

Was hat die Amygdala mit Verhaltensinhibition zu tun?

A
  • Es gib die Hypothese dass eine biologische Grundlage für die heftigen Reaktionen der hoch-reaktiven Kinder verantwortlich sein könnte. Und zwar THE AMYGDALAH, die einfach übererregbar ist.
  • Normale Funktion: Amygdala wird durch unerwartete Ereignisse aktiviert
  • z.B. unerwartete visuelle, auditive, somatosensorische, Geschmacks- und Geruchsreize
  • löst Reglosigkeit und/oder defensives Verhalten aus notwendig für Erwerb von Konditionierungen
  • Auch bei anderen Säugetieren zeigt ein Teil der Jungen jeweils Verhalten, welches Verhaltensinhibition ähnelt
58
Q

Was sind Temperamentsmerkmale und wie haben sie sich entwickelt?

A

Temperamentsmerkmale sind individuelle Unterschiede in Verhaltenssystemen, die sich evolutionär entwickelt haben

59
Q

Welche Verhaltenssysteme liegen den Big Five Persönlichkeitsfaktoren zugrunde?

A
  • Extraversion: Entdecken von Belohnungen; Gewinn sozialer Dominanz
  • Neurotizismus: Entdecken von Bedrohungen
  • Gewissenhaftigkeit: Verfolgen langfristiger Ziele
  • Verträglichkeit: Kümmern um Schwächere/Nachwuchs; geringe Verträglichkeit: Aggression gegen Andere
  • Offenheit für Erfahrungen: Exploration neuer Umwelten