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Entwicklungspsychologie II FS20 > 3.Vl Bindung 10.3.20 > Flashcards

3.Vl Bindung 10.3.20 Flashcards

1
Q

Wie ist die Bindungstheorie entstanden hinsichtlich Psychoanalyse und sozialer Lerntheorie?

A
  • Emotionale Bindung des Säuglings an Mutter Grundlage für alle
    späteren Beziehungen
  • Füttern als primärer Kontext, in dem Bindung zwischen Säugling und Bezugsperson entsteht
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2
Q

Wer stellte die Bindungstheorie in Frage?

A

Harlov: Reusäffchen, zwei Mutteratrapen, eine ist flauschig ausgestattet die andere hat Futter, Fläschchen, aber skelettartig. Bei Stress gingen die kleinen Äffchen zu “weicher” Attrapenpuppe = Bedürfnis nach Bindung und Geborgenheit

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3
Q

Wie weitete. Bowlby die Bindungstheorie aus?(1907-1990)

A
  • verknüpfte psychoanalytisches Konzept mit evolutionsbiologischen Ideen
  • Innovative Annahme: Nähesuchen durch Säugling/Kleinkind ist evolutionär entstandenes Verhaltensmuster
  • Das war de Begin der Bindungstheorie wie sie heute verstanden wird
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4
Q

Was ist ein Bindungs-Verhaltenssystem?

A
  • Baby zeigen Verhaltensweisen (weinen, robben, rufen) um Ziel zu erreichen (Schutz, Nähe, Basis für Exploratinsverhalten…)
  • angeborenes System
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5
Q

Soziale Bezugnahme

A
  • Kind fragt Vater ob es angebotene Erdbeere essen darf, weil weiss, kein Essen von Fremden annehmen.
  • wichtig in mehrdeutigen Situationen
  • Kind versteht Botschaft über Worte oder Mimik oder sonsitges emotinales
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6
Q

Was ist der evolutionstheoretische Hintergrund des Bindung-Verhaltenssystem?

A
  • Gute Bindung erhöht Überlebenschance
  • daher Annahme dass es ein angeborenes Verhaltenssystem ist
  • eltern zeigenVerhalten bei Neugeborenem, dass sie noch nie gezeigt haben, genetisch Verhalten angeboren
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7
Q

Was ist das negative, dass das Bindungs-Verhaltenssystem angeboren ist?

A

Kinder binden sich auch an Eltern die sie misshandeln

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8
Q

Was gibt es für situative Einflussfaktoren auf das Bindungsverhalten?

A

Situative interne Einflussfaktoren
- Krankheit, Müdigkeit, Hunger, Schmerz, etc.
(Bei Müdigkeit erhöhtes Bindungsbedürfnis)
Situative externe Einflussfaktoren
- Bedrohliche Reize, unvertrauter Aufenthaltsort, etc.

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9
Q

Es gibt eine hohe Stabilität (in Bindungsbeziehung) ob Kind Nähe sucht oder nicht, nur das konkrete zeigendes Verhaltens um dies zu erreichen kann varieren
Wahr/faslch?

A
  • stimmt
  • Verhalten anpassen ermöglicht Flexibilität und Effizienz beim Aufsuchen von Nähe
  • funktional ist das Verhalten gleich
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10
Q

Warum ist es nicht gut, wenn Kind zu wenig Explorationsverhalten zeigt?

A
  • Weil dann mehr Mühe beim Lernen
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11
Q

Was ist die Regelkreis-Perspektive?

A
  • Befriedigung Bindungsbedürfnis macht dass es Raum gibt für anderes, wei z.B Explorationsbedürfnis
  • Wenn Distanz zur Bezugsperson zu gross wird (im räumlichen oder zeitlichen Sinn) wird die Aktivität des Bindungssystems erhöht
  • Wenn ausreichend Nähe hergestellt ist, wird die Aktivität des Bindungssystems verringert
  • Homöostase besteht, wenn Zustand innerhalb von bestimmten Grenzwerten ist
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12
Q

Was sind die Funktionen der Emotionen?

A
  • Emotionen steuern Verhalten, fördern Reaktion des Organismus auf bestimmte Situation, Trennungsangst, Nähebedürfnis aktivieren, Bindung,
  • Steuern Verhalten des Kindes durch Aufmerksamkeitslenkung, physiologische Komponente, Ausdrucksverhalten und motivationale Komponente
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13
Q

Warum zeigt sich bei Babys mit 8 Monaten plötzlich Trennungsangst?

A

Weil diese Entwicklung geht mit dem Krabbeln einher, krabbeln = Welt entdecken = Gefahr, Mutter nicht zu weit weg weil sonst Angst, macht evolutionsbiologisch Sinn
Zeigt dass Bindung mit Mutter entstanden. ist
schnell Trösten ist gut = gute Bindung

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14
Q

Welche vier Phasen werden bei der Bindungsentwicklung unterteilt?

A
  • Vorphase
  • Beginnedne Bindungsphase
  • Eindeutige Bindung
  • Reziproke Beziehugn
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15
Q

Merkmale der Vorphase

A
  • egal welche Person, Krankenschwester, Plastizität wichitg, weil manchmal Mutter bei Geburt gestorben, darum gut, wenn sich Baby auch an jmd anderes binden kann
  • (Geburt bis 6.-8. Woche)
  • Angeborene Verhaltensweisen fördern Kontakt mit potentiellen
    Bezugspersonen: Greifen, Lächeln, Weinen, Blick in die Augen
  • Säuglinge erkennen Mutter an Geruch und Stimme
  • Jedoch noch keine Bindung: Säuglingen macht es nichts aus, bei unbekannten Erwachsenen zu sein (Plastizität)
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16
Q

Merkmale beginnende Bindungsphase

A
  • Präferenz der Person
  • noch keine Trennungsangst
  • (6.-8. Woche bis 6.-8. Monat)
  • Säugling reagiert anders auf bekannte Person (Aufbau von
    Präferenz für Bezugspersonen)
  • Gefühl des Vertrauens entwickelt sich
  • Jedoch noch kein Protest bei Trennung von Bezugsperson
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17
Q

Merkmale eindeutige Bindungsphase

A
  • Trennungsangst entsteht
  • (6.-8. Monat bis 18. Monat)
  • Die meisten Kinder haben eine Bindung zu einer Bezugsperson
    entwickelt und zeigen Trennungsangst
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18
Q

Merkmale reziproker Beziehung

A
  • Kinder beginnen zu verstehen, wenn Bezugsperson für 5 min weg muss
  • kognitive Fähigkeiten
  • Initiative und Mitgestaltung der Interaktion
  • Kognitive Entwicklung bewirkt zunehmendes Verständnis der
    Gefühle und Ziele der Bezugsperson
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19
Q

Was könnten beruhigende Strategien sein, damit Baby nicht so Angst hat bei Trennung?

A
  • Trennungen ankündigen (je nach Entwicklungsstand weiter im Voraus ankündigen, Babys 5 min vorher, älteres Kind 1 Tag vorher
  • Mehrmals ankündigen
  • Grund sagen warum man gehen muss, auch wenn Kind nicht alles versteht
  • Abschiedsritual,
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20
Q

Was ist eine Bindungshierarchie?

A
  • Obwohl an mehrere Personen gebunden, hat Kind seine Nr.1
  • hilft Verantwortungsdiffusion zu vermeiden
  • Auch für Bezugspersonen gut, weil sie wissen wer für was verantwortlich ist
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21
Q

Sind Mehrfachbindungen nützliche?

A

Kinder mit zwei anstatt einer Bindungsbeziehung entwicklen sich besser

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22
Q

Was ist ein internes Arbeitsmodell?

Warum entwicklen Kindern internes Arbeitsmodelle?

A
  • Kind entwickelt inneres Arbeitsmodell (internal working model) der Beziehung zur Bezugsperson
  • Bei sicherer Bindung: mentale Repräsentation, dass die Bezugsperson bei Bedarf verfügbar und fürsorglich/responsiv ist
  • Insbesondere Bindungserfahrungen in bedrohlichen Situationen prägen das innere Arbeitsmodell
  • Dient in Abwesenheit der Bezugsperson als sichere Basis- Kinde wissen an wen sie sich wenden können
  • ob man selbst jmd ist der gemocht wird (Teil des Selbstkonzepts , ist dann relativ stabiler Anteil des Menschen)
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23
Q

Um was ging es in der Studie von Fraley

A
  • 2 LBJ - Erwachsenenalter
  • Alle longitudinal Sudien zusammengesucht
  • entwicklete zwei Modelle, ffjbabajlmodell und Prototypenmodell
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24
Q

Prototypenmodell Fraley

A
  • Korrelation sinkt nicht auf Null
  • Kann Daten gut erklären
  • Beleg, dass Bindungserfahrung in Kindheit die Persönlichkeit bis ins Erwachsenenalter beeinflussen (Psyche wir beeinflusst)
  • inneres Arbeitsmodell von Bedeutung
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25
Q

Was ist der Fremde-Situation-Test (“Strange Situation”)?

A
  • standartisierte Beobachtungverfahren
  • Entwickelt von Mary Ainsworth et al. (1978)
  • Verbreitetes Laborverfahren zur Beurteilung der Bindungssicherheit zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr
  • Kinder werden beobachtet zusammen mit Bezugspersonen
  • Beobachtet wird Bindungsverhalten und Explorationsverhalten
  • Phase der Wiedervereinigung ist zentral
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26
Q

Was sind die Episoden des Strange-Situation -Tests?

A
  • Standardisierte Vorgehensweise: Acht kurze Episoden mit Trennungen von der Bezugsperson und Wiedervereinigungen (die meisten Episoden dauern etwa 3 Minuten)
  • …
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27
Q

Welche drei (vier) Bindungsstile gibt es nach Ainsworth?

A
  • Sicher
  • Unsicher-vermeidend (“avoidant”)
  • Unsicher-ambivalent (“resistant”)
    spätere Erweiterung
  • Unsicher-desorganisiert/desorientiert
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28
Q

Wie ist weinen zu deuten wenn Mutter weg geht

A

eigentlich gut, soll etwas Stress zeigen wenn Mutter weg ist und gut ist es auch wenn sich das Baby schnell trösten lässt, weil das zeigt sichere Bindung

29
Q

Kinder die z.B früh Eltrn verlieren entwicklen sich psychologisch nicht so gut auch wenn medizisnische Versorgung gut. Wie sieht es mit körperlicher Gesundheit aus?.

A

Auch nicht so gut, eher krank

30
Q

Was sagt die Bindungsforschung, soll man Kinder nachts schreien lassen?

A

Nein, nicht gut,Kinder müssen sich darauf verlassen können, dass sich jmd um sie kümmert, wichtig für Bindung

31
Q

Was passiert wenn sich Eltern kalt, abweisend Verhalten?

A

Es entwicklet sich abneigender Bindungsstil

32
Q

Was wenn Eltern manchmal sehr fürsorglich manchmal sehr ablehnend?

A

Es entsteht inkonsistenter Bindungsstil, ambivalenter, unsicherer Bindungsstil
Nicht Fehlentwicklung, sondern vor Hintergrund der Situation verständlich, wenn z.B eltern anderweitige Probelme. Kinder entwicklen dann anderes internes Arbeitsmodell, tun vielleicht lauter protestieren. Vermeidender Stil kann dann auch als adaptive Version verstanden werden, weil zu viel Ablehnugn ist nicht gut für Kind, darum tut es eher vermeiden

33
Q

Können ungünstige Temperamenteigenschaften des Kindes durch eine gute Betreuung der Eltern vermindert werden?

A

Ja, gute Umwelt hilft

34
Q

Ist es problematisch das Kind in die Kita, Tagestätte zu schicken?

A

Nein, wenn es dort ein fürsorglicher Betreuungsstil gibt, Betreuung muss von guter Qualität sein, dann sollte es kein Problem sein

35
Q

Welche Folgen hat die EL im Bereich Bindung?

A
  • psychische Gesungheit
  • körperliche Gesundheit
  • hilft Stress zu regulieren
  • Ich bin liebenswert
  • Gibt Freiraum zum Explorieren
  • unsichere Bindung: Mehr Depression, Kranksein,
  • Wenn gute Bindung: gute Freundschaften, Liebschaften, weniger Konflikte..
36
Q

Die optimalen Eltern?

A

Eltern sollten konsisten sensitiv sein, responiv, für Kind verlässlich, dem KInd zeigen, dass sie es lieben

37
Q

Was bedeutet dyadische Wechselwirkung zwischen Eltern und Kind?

A

Wenn sich Kind sicher gebunden fühlt, auch einfach, weniger stressige Situationen für Eltern. Positive Rückkoppelung.
Unsicheres Kind produziert eher Situationen, die für Eltern stressig sind..negative Rückkoppelung

38
Q

Was sind Folgen von sicherer Bindung?

A
  • weniger negativ Bias
  • mehr/bessere soziale Bindugnen (Freunde, Liebe..)
  • weniger Pschopathlogie
  • besseres Selbstwertgefühl
  • mehr Kooperation
    …eigentlich ist alles ein Kreislauf…
39
Q

Man weiss dass es Effekte gibt aufgrund der Bindung, aber nicht so genau, wie gross diese Effekte sind

A

Literatur legt nahe, dass gute Bindung wirklich wichtige Einflussfaktor ist, aber man muss noch mehr forschen zur wirklichen Effektgrösse

40
Q

Was sind Eigenschaften des sicheren Bindungsstils?

A

 Kind nutzt Bezugsperson als sichere Ausgangsbasis
 Kind weint möglicherweise bei Trennung
 Bei Rückkehr der Bezugsperson sucht Kind Körperkontakt und will getröstet werden
 Kind beruhigt sich relativ schnell, wendet sich wieder Spiel zu

41
Q

Welcher Bindungsstil wird beschrieben?
 Kind reagiert auf Trennung meist nicht bekümmert
 Bei Rückkehr der Bezugsperson reagiert es mit Ignorieren der
Mutter (bzw. Abwendung) und begrüsst diese nur zögerlich
 Kind reagiert auf fremde Person ähnlich wie auf Bezugsperson

A

unsicher-vermeidend

42
Q

Was sind typische Reaktionen des Unsicher-ambivalent Bindungstils?

A

 Vor Trennung sucht Kind oft die Nähe der Bezugsperson
 Bei Wiedervereinigung einerseits Wunsch nach Nähe, andererseits auch Wut, Strampeln, Schlagen, Abwendung
 Annäherungs-Vermeidungskonflikt gegenüber Mutter
 Nicht leicht zu beruhigen

43
Q

Welcher Bindungsstil bedeutet die grösste Unsicherheit?

A

Unsicher-desorganisiert/desorientiert: Kind zeigt konfuse, widersprüchliche Verhaltensweisen
Z.B. benommener Gesichtsausdruck, starre Körperhaltung

44
Q

Wie viele Kinder in der USA weisen einen sicheren Bindungsstil auf?

A

60-65%

Auch in anderen Ländern ist die Prävalenz ähnlich (Prävalenzwerte liegen bei 55-70%)

45
Q

Hat der sozioökonomische Status einen Einfluss auf das Bindungsverhalten von Kindern?

A

Bindung bei Kindern aus Familien mit mittlerem bis hohem sozioökonomischen Status in der Regel sicher und stabil

46
Q

Was ist die ökologische Validität

A

Übertragbarkeit auf Alltagsgeschehen, auf andere Personen, Situationen
=? externe validität?

47
Q

Überhaupt die Gelegenheit zuhaben eine Bindung aufzubauen ist extrem wichtig für Kinder, wo zeigt sich das gut?

A

Waisenhäuser mit ungünstigem Betreuungsschlüssel

48
Q

Was sind Faktoren für eine gute Bindungssicherheit?

A
  • Gelegenheit zur Bindung
  • Qualität der Fürsorge (responsiv, sensitiv)
  • Persönlichkeitseigenschaft des Kindes
  • Ausserfamiliäre Betreuung des Kindes
49
Q

Was versteht man unter “emotionalem Tanz”?

A

Synchrone Interaktion: Bezugsperson reagiert in zeitlich und rhythmisch abgestimmter Weise auf Kind

50
Q

Was hat besonders schwerwiegende Folgen auf die Entwicklung von Bindungssicherheit?

A
  • Misshandlung
  • Schwere Depression Bezugsperson
  • Vernachlässigung
51
Q

Welcher Bindungsstil ist das mögliche Outcome von inkonsistenter Fürsorge?

A

kann zu unsicher-ambivalenter Bindung führen

52
Q

Wie wirkt sich abweisendes Verhalten auf die Bindungssicherheit aus?

A

kann zu unsicher-vermeidender Bindung führen

53
Q

Wie sieht eine Qualitativ hochwertige Fürsorge aus?

A

Einfühlsame Fürsorge (Responsivitität, Sensitivität): rasches, verlässliches und passendes Reagieren auf die Bedürfnisse des Kindes, sowie liebevoller, sorgsamer Körperkontakt

54
Q

Wie können die Persönlichkeitseigenschaften des Kindes einen Einfuss auf die Bindungssicherheit haben?

A

 Ungünstiges Temperament Prädiktor für unsichere Bindung

 Wichtiger ist jedoch Passung zwischen Temperament des Kindes und Verhalten der Bezugsperson

55
Q

Ist eine ausserfamiliäre Betreuung des Kindes bedenkliche?

A

Also unser Dozent hat gesagt, wenn Fürsorge von guter Qualität ist, spielt es keine Rolle, aber in Folien sehen. sie das etwas düstere:

  • Wirkt sich nicht negativ auf Bindungssicherheit des Kindes aus
  • Auch nicht bei frühem Beginn der ausserfamiliären Betreuung
56
Q

Wie wirkt sich Bindungssicherheit auf das weitere Leben aus?

A

Kreislauf, wenn gut, dann auch gute andere Beziehungen, weniger Konflikte..
wenn schlecht, dann schlecht

57
Q

Was sind Folgen einer guten Bindungssicherheit auf die Persönlichkeit?

A
  • Handlungsorientierung
  • Mehr positive Affektivität
  • Weniger negative Affektivität (Ängstlichkeit, Ärgerneigung, etc.)
  • Soziale Kompetenz
58
Q

Was sind Folgen einer guten Bindungssicherheit auf die emotionale Kompetenz?

A
  • Erkennen von Emotionen
  • Verstehen von Emotionen
  • Emotionsausdruck
  • Emotionsregulation
59
Q

Wie äussert sich ein positives Selbst-Konzept?

A
  • Selbstwertgefühl

- Zugeben und Akzeptanz eigener Schwächen

60
Q

Folgen sicherer Bindung auf die soziale Kognition:

A
  • Positivere Attribution von Motiven in unklaren Situationen - Höheres soziales Vertrauen
61
Q

Folgen Bindungssicherheit auf Gewissen und Moral:

A
  • Stärkeres Befolgen der Regeln der Eltern

- Kooperation

62
Q

Was sind Folgen von sicherer Bindung?

A
  • Gewissen/Moral
  • Persönlichkeitseigenschaften
  • soziale Kognition
  • emotionale Kompetenz
  • soziale Beziehungen
  • Elter-Kind Beziehung
  • Positive Selbstkonzept
  • weniger Psychopathologie
63
Q

Wie sah die soziale Lerntheorie die Bindungstheorie?

A
  • Nahm ebenfalls an, dass Beziehung zur Mutter aufgrund des Stillens/Fütterns wichtig ist (angenehme Gefühle aufgrund der Befriedigung von Hunger werden mit der Anwesenheit der Mutter assoziiert)
64
Q

Was ist das unmittelbares Ziel des Bindungs-Verhaltenssystems?

A

Ausreichend Nähe zur Bezugsperson herstellen bzw.

aufrechterhalten

65
Q

Was ist die Funktionen der Nähe zur Bezugsperson?

A
  • Schutz vor Gefahr
  • Unterstützung im Explorationsverhalten
  • Bewältigung von Anforderungen
66
Q

Was ist die Funktion von Trennungsangst?

A
  • Funktion 1: Aufrechterhaltung von Nähe
  • Funktion 2: “Sicherer Hafen” (safe haven)
  • Funktion 3: “Sichere Ausgangsbasis” (secure base)
67
Q

Was hat das innere Arbeitsmodell für einen Einfluss auf die spätere EL?

A
  • Im Laufe der Entwicklung wird das innere Arbeitsmodell komplexer und wird anhand weiterer Erfahrungen revidiert
  • Wird zu einem zentralen Bestandteil der Persönlichkeit des Kindes bzw. späteren Erwachsenen
  • Dient als Modell für zukünftige enge Beziehungen
68
Q

Wie ist der Fremde-Situation-Test aufgebaut und was war die Annahme von Ainsworth?

A
  • Standardisierte Vorgehensweise: Acht kurze Episoden mit Trennungen von der Bezugsperson und Wiedervereinigungen (die meisten Episoden dauern etwa 3 Minuten)
  • Ainsworth et al. (1978) nahmen z.B. an, dass sich sicher gebundene Kinder freuen, wenn die Mutter wiederkommt

Entwicklungspsychologie II FS20 (7 decks)

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