6.Vl Selbstkontrolle Flashcards

1
Q

Was ist Selbstkontrolle?

A

Fähigkeit, das eigene Verhalten zu kontrollieren und Impulse zu unterdrücken Beispiele - Nicht an Pfanne auf dem Herd fassen - Am Esstisch mit dem Essen warten, bis alle beginnen - Auf etwas verzichten - Eine Aufgabe gründlich zu Ende führen

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2
Q

Wie ist die EL der Selbstkontrolle zw. 1-3 Jahren?

A
  • Vom Säuglingsalter bis zur Adoleszenz relativ kontinuierliche Verbesserung der Fähigkeit zur Selbstkontrolle - Mit ca. 1 Jahr: Kinder beginnen zu lernen, dass sie bestimmten Erwartungen anderer folgen müssen - Mit ca. 2 Jahren: Kinder beginnen, Verhaltensnormen zu internalisieren (können bestimmte Impulse auch in Abwesenheit der Bezugspersonen unterdrücken) - Mit ca. 3 Jahren: Kinder beginnen, Strategien zur Selbstkontrolle zu entwickeln - Steigt mit wachsenden sprachlichen Fähigkeiten und Repräsentationsfähigkeiten
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3
Q

True/false: Selbstkontrolle steigt bis 65

A

Stimmt, ich kann mich noch verbessern

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4
Q

Wie kann man Selbstkontrolle messen?

A
  • Marshmello-Test - Wartezeit wird mit Alter variiert
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5
Q

Was sind die Ergebnisse der Studie von Morfitt? (Wie wirkt sich Selbstkontrolle später aus?

A

Wirkt sich auf verscheidenstes aus - körperliche Gesundheit - sozioökonomischer Status - rauchen/school drop outs…..Abhängikeiten

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6
Q

Welcher Einfluss hat das Erziehungsverhalten auf die Selbstkontrolle?

A
  • Autoritativer Erziehungsstil (Wärme/Zuneigung und dem Entwicklungsstand des Kinds angemessenes Mass an Gewähren von Autonomie und Einfordern der Einhaltung von Regeln) - Erklären des Sinns von Regeln und Bereitschaft zur Diskussion von Regeln - Wenn Eltern ihr Kind zu sehr kontrollieren, bewirkt dies, dass das Kind keine Gelegenheit bzw. keinen Anreiz zum Erlernen von Selbstkontrolle hat
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7
Q

Was ist intentionale Kontrolle?

A

 Fähigkeit, (a) eine dominante Reaktion zu inhibieren und stattdessen eine subdominante Reaktion auszuführen, (b) Fehler zu entdecken und (c) zu planen (Rothbart, 1989)

 Umfasst Aspekte der Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeit lenken, fokussieren und aufrechterhalten) und Verhaltensregulation (inhibitorische und aktivierende Kontrolle)

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8
Q

Welche Strtegien zur Verbesserung der Selbstkontrolle gibt es?

A

Selbstinstruktion: sich an Vorsatz und langfristiges Ziel erinnern

Aufmerksamkeitslenkung: Aufmerksamkeit von Versuchung abwenden

 Neubewertung: Attraktivität der Versuchung “kleinreden
 Stimuluskontrolle: Situation so verändern, dass Versuchung

geringer ist

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9
Q

Was sind sollten Eltern beachten,um ihrem Kind zu helfen Selbstregulation zu entwicklen?

A
  • sensibel und unterstützend reagieren
  • vorher BEscheid sagen, wenn es erfreuliche Aktivität beenden muss
  • viele Hinweise und Erinnerungen (Erinnerung Kleinkinder eingeschränkt)
  • gut kontrolliertes Verhalten loben
  • anhaltende Aufmerksamkeit ermutigen
  • sprachiche EL unterstützen (hängt mit Selbstregulation zusammen)
  • mit zunehmender kognitiven EL des Kindes, mehr Regeln und Erklärungen
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10
Q

Was sagt die Psychoanalyser zur EL der Selbstregulation?

A

 Kind entwickelt ein “Über-Ich” (= Gewissen)

 Kind identifiziert sich mit dem gleichgeschlechtlichen

Elternteil und übernimmt dessen moralische Normen

 Kind gehorcht seinem Über-Ich, um Schuldgefühle zu vermeiden

These: Angst vor Bestrafung und Angst vor Verlust der elterlichen Liebe sind Mechanismen für die Entwicklung moralischen Verhaltens

Empirie: Kinder, deren Eltern häufig drohen und bestrafen, zeigen weniger moralisches Verhalten und erleben weniger Schuldgefühle, aber mehr Schamgefühle

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11
Q

Was sind Elemente einer induktiven Erziehung?

A

 Ausgehend von konkreten Situationen erklären Eltern dem Kind in empathischer und altersangemessener Weise die Konsequenzen seines Verhaltens und begründen moralische Regeln

Verstärkt Verantwortungsübernahme, Empathie und moralisches Verhalten

 Kind wird motiviert, sich aktiv moralischen Normen zu verpflichten

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12
Q

Welche Rolle spielt das Temperament bei der induktiven Erziehung?

A

Temperament ist Moderator, bei impulsiven Kindern reicht Induktion nicht aus; Induktion kann hier mit direktiverer Erziehung (konsequente Disziplinierung) verbunden werden

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13
Q

Reicht operantes Konditionieren zum Aufbau von moralischem Verhalten?

A

nöu, notwendig, aber nicht ausreichend

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14
Q

Was sind Folgen von körperlicher Bestrafung?

A

verringern Empathie und moralisches Verhalten; sind ein Vorbild für Aggression

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15
Q

Wann sind Straafen okay und wie müssen sie umgesetzt werden?

A
  • Strafe als Auszeit: Kind wird vom Schauplatz des Fehlverhaltens für kurze Zeit (Zeitraum altersangemessen) weggeschickt, bis es bereit ist, sich angemessen zu verhalten
  • In Kombination mit warmherziger und induktiver Erziehung (Begründung der Strafe und Erklärung des erwünschten Verhaltens) empfehlenswert
  • Konsequente Anwendung erforderlich
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16
Q

Piagets Stufenmodell der moralischen Entwicklung:

In welchem Altersraum ist die Prämoralische Phase und was für moralische Regeln gibt es da?

A

 2- bis 4-Jährige
 Keine klaren moralischen Regeln

17
Q

Piagets Stufenmodell der moralischen Entwicklung:

Erkläre die Phase des moralischen Realismus, bittö

A

 5- bis 7-Jährige

 Regeln sind von Autoritäten (Eltern, Gott, Polizei, etc.) aufgestellt, müssen exakt befolgt werden und können nicht geändert werden

Glaube an immanente Gerechtigkeit (Verletzung von Regeln wird zwangsläufig irgendwann bestraft)

18
Q

Piagets Stufenmodell der moralischen Entwicklung

Was beinhaltet die Phase des moralischen Relativismus?

A

 Ab 8 Jahren

 Verständnis, dass Regeln von Menschen gemacht sind, um das Zusammenleben zu erleichtern und dass Regeln geändert werden können

19
Q

Welche Stufe?

“Wenn Heinz sich dazu entschließt, eine Gefängnisstrafe zu riskieren, um seine Frau zu retten, riskiert er sein eigenes Leben; damit kann er machen, was er will. Das gleiche gilt für den Apotheker; er kann selbst entscheiden, was er tun will.”

A

2

20
Q

Welche Stufe?

Zwar gibt es ein Gesetz gegen Diebstahl, doch dieses Gesetz wurde nicht mit der Absicht gemacht, dasMenschenrecht auf Leben zu verletzen. … Sollte Heinz wegenDiebstahls angeklagt werden, muss das Gesetz neu ausgelegt werden, um Situationen zu berücksichtigen, in denen es dem natürlichen Lebensrecht eines Menschen entgegensteht

A

5

21
Q

Welche Stufe?

Es ist nicht sinnvoll, den Respekt für fremdes Eigentum über die Achtung vor dem menschlichen Leben zu stellen. Die Menschen könnten auch völlig ohne privates Eigentum zusammenleben. Die Achtung für Leben und Persönlichkeit des Menschen ist absolut und entsprechend sind alle Menschen verpflichtet, einander vor dem Tod zu retten.

A

six

22
Q

Was zeigt die Empirie zu Kohlbergs Thesen bezüglich Stufenerreichung von Frauen und Männern?

A
  • Frauen und Männer erreichen in Kohlbergs Modell die gleichen Stufen (mit kleinem Vorsprung von Frauen)
  • Frauen: etwas grössere Fürsorgeorientierung (d = 0.28), Männer: etwas grössere Gerechtigkeitsorientierung (d = 0.19)