8 | Verbindlichkeiten Flashcards
Beschreibe das Wesen von Verbindlichkeiten! (5)
- sind Verpflichtungen ggü. Dritten aus Schuldverhältnissen
- das Unternehmen ist zu einer Leistung verpflichtet (meistens Geldleistung)
- Grund/Höhe der Verpflichtung stehen fest
- stehen Grund oder Höhe oder Zahlungszeitpunkt NICHT FEST, dann erfolgt der Ausweis als “Rückstellung”
- für nicht bestehende Verpflichtungen darf keine “Schein-Verbindlichkeit” angesetzt werden
Was versteht man unter einer Anleihe?
- Anleihen sind langfristige Schuldverschreibungen, die vom Unternehmen an einem öffentlichen Kapitalmarkt emittiert werden
- Die Anleihen werden in Folge am Kapitalmarkt gehandelt. Kursschwankungen haben keinen Einfluss auf den Ausweis beim Emittenten (Nominale)
Eine Anleihe ist eine Art von Darlehen, das von einem Unternehmen, einer Regierung oder einer anderen Organisation ausgegeben wird. Wenn du eine Anleihe kaufst, leihst du dem Emittenten Geld für einen bestimmten Zeitraum und erhältst dafür Zinsen. Nach Ablauf der Laufzeit der Anleihe wird dir dein ursprüngliches Geld zurückgegeben.
Anleihen werden oft als eine Möglichkeit für Unternehmen oder Regierungen angesehen, um Geld für Investitionen zu beschaffen, während Investoren von den Zinszahlungen profitieren und ein geringeres Risiko haben als bei Aktieninvestitionen.
Was versteht man unter einer Teilschuldverschreibung bei Anleihen?
- sind vom Schuldner emittiert
- werden zu einem vordefinierten Termin wieder getilgt
- Inhaber erhalten jährlich eine Verzinsung und am Ende der Laufzeit die Nominale
Eine Teilschuldverschreibung bei Anleihen bedeutet, dass eine Anleihe in kleinere Teile aufgeteilt werden kann. Diese Teile werden dann separat gehandelt und haben ihren eigenen Wert und Zinssatz.
Die Teilschuldverschreibungen haben normalerweise den gleichen Zinssatz wie die Gesamtanleihe, aber ihr Preis kann aufgrund von Angebot und Nachfrage variieren. Wenn der Markt beispielsweise glaubt, dass die Anleihe riskanter geworden ist, kann der Preis der Teilschuldverschreibungen fallen, um das höhere Risiko widerzuspiegeln.
Was versteht man unter Wandel- sowie Optionsschuldverschreibungen bei Anleihen?
- Gläubiger haben das Recht zusätzlich Aktien zu beziehen oder die Anleihen in Aktien umzutauschen
Wandelschuldverschreibung:
Eine Wandelschuldverschreibung ist eine Art von Anleihe, bei der der Gläubiger das Recht hat, sie in Aktien des ausgebenden Unternehmens umzutauschen.
Das bedeutet, dass der Gläubiger die Wahl hat, die Anleihe entweder bis zum Ende ihrer Laufzeit zu halten und Zinsen zu erhalten oder sie in Aktien umzutauschen.
Wenn der Gläubiger sich dafür entscheidet, die Anleihe in Aktien umzuwandeln, wird er zum Aktionär des Unternehmens.
Eine Wandelschuldverschreibung gibt dem Gläubiger also die Möglichkeit, von einer möglichen Wertsteigerung der Aktien des Unternehmens zu profitieren.
Optionsschuldverschreibung:
Eine Optionsschuldverschreibung ist eine Art von Anleihe, bei der der Gläubiger das Recht hat, in der Zukunft Aktien des ausgebenden Unternehmens zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Anders als bei einer Wandelschuldverschreibung, bei der der Gläubiger die Wahl hat, die Anleihe in Aktien umzutauschen, hat der Gläubiger bei einer Optionsschuldverschreibung das Recht, die Aktien zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen
Was versteht man unter Gewinnschuldverschreibungen bei Anleihen?
- Gläubiger erhalten fixe Anleihezinsen sowie einen bestimmten Anteil am Gewinn des Emittenten
Eine Gewinnschuldverschreibung ist eine Art von Anleihe, bei der der Gläubiger nicht nur Zinsen für das geliehene Geld erhält, sondern auch einen Teil der Gewinne des ausgebenden Unternehmens. Das bedeutet, dass der Gläubiger neben den festen Zinsen auch eine variable Gewinnbeteiligung bekommt, die sich nach dem Erfolg des Unternehmens richtet.
Eine Gewinnschuldverschreibung gibt dem Gläubiger also die Möglichkeit, an den Gewinnen des Unternehmens zu partizipieren und zusätzlich zu den Zinszahlungen ein höheres Renditepotenzial zu haben.