10 | GuV (bis Betriebsergebnis) Flashcards
Wie wird der Periodenerfolg ermittelt?
- in der GuV werden Erträge und Aufwendungen gegenübergestellt um so einen Gewinn/Verlust zu erhalten
In welchem § ist die Aufwands- und Ertragsstruktur der GuV definiert?
§ 231 UGB
Welche gesetzlichen Gliederungsvorschriften gelten für die GuV iZm. den GoB’s? (4)
§ 196 UGB | Vollständigkeitsgebot
“Der JA hat sämtliche Aufwendungen/Erträge zu enthalten
§ 196 UGB Verrechnungsverbot
“kein gegenseitiges Aufrechnen von Aufwendungen/Erträgen
§ 200 UGB | Gesonderter Ausweis
Jahres- überschuss/fehlbetrag sowie Bilanz- gewinn/verlust sind gesondert auszuweisen
§ 195 UGB | Bilanzklarheit
-GuV ist klar und übersichtlich darzustellen
- möglichst getreues Bild der VFE-Lage
- es sind auch Vorjahrsbeträge in € anzugeben
- Fokus auf wesentlichen Erträgen/Aufwendungen
- Bildung aussagekräftiger Zwischensummen
Was ist der Unterschied zwischen dem Gesamtkostenverfahren und dem Umsatzkostenverfahren?
Wann ist welches Verfahren besser geeignet?
Das Gesamtkostenverfahren und das Umsatzkostenverfahren sind zwei alternative Methoden zur Erfassung des Betriebsergebnisses. (GuV)
Ein wichtiger Unterschied zwischen beiden Verfahren besteht darin, dass das Gesamtkostenverfahren eine umfassendere Betrachtung der Kosten ermöglicht und daher für Unternehmen geeignet ist, bei denen die Gemeinkosten einen hohen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen.
Das Umsatzkostenverfahren ist dagegen für Unternehmen geeignet, bei denen die direkten Kosten im Vordergrund stehen, wie z.B. im Handel oder bei Dienstleistungsunternehmen.
Was versteht man unter dem Gesamtkostenverfahren? Wie wird dieses gegliedert? Wie errechnet sich das Betriebsergebnis?
Gliederung des Gesamtkostneverfahren:
- Gliederung nach Aufwandsarten
- Erfassung aller Aufwendungen iZm. Herstellung/Verkauf von Produkten & Dienstleistungen
z.B.
- direkte Produktionskosten
- indirekte Gemeinkosten (Miete, Strom, VwVt, Afa)
Betriebsergebnis ergibt sich aus der Differenz zwischen
Umsatzerlösen - Gesamtkosten
Was versteht man unter dem Umsatzkostenverfahren? Wie wird dieses gegliedert? Wie errechnet sich das Betriebsergebnis?
Gliederung nach Umsatzkostenverfahren:
- Gliederung nach Unternehmensfunktionen
(z.B. Herstellung, Vertrieb, Verwaltung)
nur Erfassung von
- direkten Kosten, die unmittelbar mit dem Verkauf von Produkten/DL zusammenhängen (z.B. Materialkosten, Lohnkosten, Vertriebskosten)
- indirekte Gemeinkosten werden NICHT berücksichtigt
Das Betriebsergebnis ergibt sich aus der Differenz zwischen
Umsatzerlösen - direkte Kosten
Was versteht man unter dem Betriebsergebnis lt. GUV? Wie setzt sich dieser zusammen nach dem Gesamtkostenverfahren?
Betriebsergebnis
= das Ergebnis aus der operativen Tätigkeit iZm. der Leistungserstellung
Umsatzerlöse
+/- BVÄ
+ akt. Eigenleistungen
+ sonstige Erträge
- Material aufwand
- Personal aufwand
- Abschreibungen
- sonstige Aufwendungen
= BETRIEBSERFOLG
(+/- BVÄ –> beziehen sich nur auf unfertige/fertige Erzeugnisse und n.n.abr. Leistungen
+ –> mehr produziert als verkauft
- –> weniger produziert als verkauft )
Was versteht man unter aktivierten Eigenleistungen?
werden Güter des SAV selbst erstellt, so erfolgt deren Aktivierung zu Herstellungskosten
Der Aufwand der Herstellung wird durch eine ertragswirksame Verbuchung indirekt neutralisiert
(0) SAV / (4) akt. EL
Eine aktivierte Eigenleistung ist eine selbst erbrachte Leistung, die in der Buchhaltung als Vermögenswert erfasst wird. Das bedeutet, dass das Unternehmen für diese Leistung einen Wert erhält, der sich in Form eines Vermögensgegenstands wie zum Beispiel eines Gebäudes, einer Maschine oder eines Patents ausdrückt.
Ein Beispiel für eine aktivierte Eigenleistung wäre, wenn ein Unternehmen ein neues Gebäude selbst baut. Die Kosten für den Bau des Gebäudes werden als Vermögenswert erfasst, da das Unternehmen das Gebäude nutzen kann, um zukünftig Einnahmen zu erzielen. Das Gegenteil einer aktivierte Eigenleistung ist eine Aufwandsbuchung, bei der eine selbst erbrachte Leistung als Kosten verbucht wird.
Wie kann der Bilanzgewinn einer Gesellschaft ausgeschüttet werden?
Die Gewinnausschüttung setzt einen formalen Beschluss der Generalversammlung (GmbH) voraus
Was versteht man unter dem Trennungsprinzip?
- besagt, dass jur. Personen als eigene Rechtspersönlichkeit anzusehen sind
- ist getrennt von den nat. Personen, die in ihr tätig sind.
- Forderungen/Verbindlichkeiten zwischen Gesellschafter und jur. Person können entstehen
- jur. Person kann zivilrechtlicher Eigentümer des Betriebsvermögens werden.
Gilt das Trennungsprinzip auch für Einzelunternehmer?
Nein, bei Einzelunternehmen liegt das zivilrechtliche Eigentum nach wie vor bei der nat. Person selbst.
Die private/betriebliche Sphäre ist nur virtuell voneinander getrennt
- Entnahmen können jederzeit formlos getätigt werden
Was ist der Unterschied zwischen Wertpapieren und Wertrechten?
Wertpapiere:
- sind Urkunden über Vermögensrechte
Wertrechte:
- z.B. Gesellschaftsanteile (GmbH-Anteile)
Was versteht man unter Ausleihungen?
- sind lfr. Kapitalforderungen (länger als 1 Jahr)
z.B. Darlehensforderungen