8. Veränderung und Stabilität Flashcards
5 Prinzipien der Rangordungsstabilität
- Stabilität sinkt stetig mit zunehmenden Retestintervall
- Höhe der Variabilität variiert zwischen Persönlichkeitsbereichen
- Stabilität sink mit zunehmend instabiler Umwelt
- Stabilität steigt diskontinuierlich mit dem Alter an; (Stabilität über Retestintervall gleicher Länge ist bei Kinder & Jugendlichen oft bei jüngerem t1 kleiner- bei Erwachsenen egal)
- Korresponsivitätsprinzip: Eigenschaften die zu bestimmten Umwelteinflüssen führen sind auch die Eigenschaften die die entsprechenden Umwelteinflüsse verstärken
Faktoren für zunehmende Stabilisierung von Persönlichkeitseigenschaften (3)
- zunehmende Reliabilität: weniger Messfehler bei Eigenschaftsmessungen
- Stabilisierung des Selbstkonzepts
- wachsender Einfluss der Persönlichkeit auf Umwelt
individuelle, universelle und differentielle Persönlichkeitsentwicklung
individuell: Entwicklung in den beobachtbaren Rohwerten einer Person; setzen sich zusammen aus universelle und differentiell
universell: durchschnittliche, alterstypische Veränderungen; z-Wert Ändert sich nicht da Population ebenfalls die Veränderung macht
differentiell: Veränderung in der individuellen Besonderheit im Vergleich zu anderen; z-Wert ändert sich
Mittelwerts-Veränderungen der Big Five, Selbstwert und Intelligenz
Emotionale Stabilität: (-Neurotizismus): Zunahme im jungen und mittleren Erw.alter
Verträglichkeit: Zunahme im jungen Erw.alter
Gewissenhaftigkeit: Zunahme im jungen und mittleren Erw.alter
Extraversion:
- Geselligkeit: Zunahme bis Erw.alter danach Abnahme
- Dominanz: Zunahme bis mittleren Erw.alter
Offenheit: Abnahme im mittleren und höherem Erw.alter
Selbstwert: Anstieg 16-50, danach Abfall
Intelligenz:
- fluid: Abfall ab jungen Erw.alter
- kristallin: Zunahme bis mittlerem Erw.alter, danach stabil
Studie Neyer & Asendorpf
Methode:
- 489 Erwachsene (18-30 Jahre)
- im Abstand von 4 Jahren nach sozialen Beziehungen & Persönlichkeit gefragt
- UV: Partnerschaftsstatus (stabil; erste eingegangene; beendete)
- AV: Neurotizismus
Ergebnisse: Abfall von N bei eingegangener Partnerschaft; kein Anstieg bei Trennung - der Gewinn geht nicht wieder verloren.
Ursachen für universelle und differentielle Veränderungen (5)
- Genetische Determination der Veränderung
- differentiell: genetische Varianten
- universell: geteilte Gene - körperliche Entwicklungen/Einschränkungen
- universell: mit dem Alter kommen Erkrankungen und Einschränkungen
- differentiell: unterschiedlich starke Einschränkungen/unterschiedliche Zeitpunkte - sozioemotionale Selektivität: altersgerechte Anpassung von Motiven/Zielen
- im Alter weniger Fokus auf individuelles Vorankommen und großes Netzwerk
- mehr Fokus auf wenige intime Beziehungen; gemeinschaftl. Aufrechterhalten
- primär Universell
- Unterschiede zw. Menschen in der Entwicklung der Lebensperspektive
normative Lebensereignisse: Investition in soziale Rollen/Übernahme von Verhalten
- differentiell: unterschiedlich schnelle Investition/ unterschiedlicher Umgana
- universell: normative Anforderungen Rollen zu übernehmen im Alter
non-normativ: nur differentiell: unterschiedliches Auftreten und Erleben