7. Anlage und Umwelt Flashcards

1
Q

Adoptionsmethode

A
  • Vergleich leibliche Geschwister
  • Annahme: Umweltvarianz gleich groß
  • Leibliche Geschwister sind sich mehr ähnlich aufgrund von Genetik
  • LG: 50% AG:0%
  • Differenz der Korrelationen der Eigenschaften zwischen LG und AG schätzt 50% des genetischen Varianzanteils
  • Multiplikation mit 2 liefert gesamten genetischen Varianzanteil
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2
Q

Erkenntnisse genetischer Varianzanteil

A
  • substantieller genetischer Einfluss auf Persönlichkeit
  • genetische Varianz variiert nur mäßig zwischen verschiedene Eigenschaften
  • Anteil der nicht-additiven genetische Varianz ist substantiell und variiert zwischen Eigenschaften.
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3
Q

Genom Umwelt Interaktionen

A

Interaktionen:
- Effekt ist stärker als durch die Summe der Umwelt und Genomwirkungen zu erwarten war
- liegen bestimmte Umweltbedingungen und bestimmte genetische Ausstattung vor, entwickelt sich Persönlichkeit in eine bestimmte Richtung
- Altivierung bestimmter Gene druch bestimmte Umwelten
- Einfluss der Gene auf Sensitivität gegenüber bestimmten Umwelteinflüssen

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4
Q

Genom Umwelt Kovarianz

(Definition und Effekte)

A
  • bestimmte Genotypen gehen mit bestimmten Umwelteinflüssen einher
  • in bestimmten Umwelten finden sich typischerweise bestimmte Genotypen
  • passiver Effekt: Eltern vermitteln Kindern vorteilhafte/nachteilige Gne und günstige/ungünstige Umwelteinflüsse
  • reaktiver Effekt: Umwelt reagiert auf differentiell wahrgenommene Entwicklungspotentiale
  • aktiver Effekt: Individuum stellt die für seine genetische Ausprägende optimal stimulierende Umwelt selbst her / sucht sie auf
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5
Q

geteilte und nicht geteilte Umwelteinflüsse bestimmen; welcher Effekt ist größer

A

geteilte Umwelteinflüsse: Korrelation Adoptivgeschwister schätzt geteilte Umwelteinflüsse (be allem anderen haben sie ja nichts gemeinsam)

nichtgeteilte Umwelteinflüsse: Differenz von Reliabilität (1-Fehlervarianz; quasi ideale Übereinstimmung) und Korrelation EZ (einzige Sache was sie unähnlich machen kann)

nicht geteilte haben größeren Einfluss

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6
Q

Nichtbeachtung nicht-additiver genetische Varianz sorgt für Unterschiedliche Ergebnisse in Zwillings- und Adoptionsstudien. Warum?

A

Nichtadditive Geneffekt: Varianten des Gens a, b, und c fördern Eigenschaft; wenn alle drei vorliegen ist der Effekt größer als bei nur einem oder zwei.

EZ: teilen additive und interaktive Effekte
ZZ: teilen nur additive und nicht interaktive Effekte
=> Ähnlichkeit bei ZZ weniger als 50% (zB 40%)
=> Abgeschätzer genetischer Anteil tatsächlich 100%-40%=60%
=> es wird mehr als 100% des genetischen Varianzanteils geschätzt (60x2=120)

Adoptivegeschwister teilen keine additiven und keine interaktiven Effekte
Geschwister teilen additive aber keine interaktiven Effekte
=> Ähnlichkeit bei LG ebenfalls kleiner als 50%
=> Geschätzter Varianzanteil kleiner als 50%
=> gesamter Varianzanteil unter 100%

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7
Q

Studie von Caspi zur Gen-Umwelt Interaktion

A

Methode:
- 500 männliche Teilnehmer im Alter von 26
- UV1 (unabhängige Variable): Misshandlung im Kindesalter
- UV2: MAOA-Gen - reduziert exzessive Produktion von Neurotransmittern nach starken Belastungen
- AV: Antisozialität mit 26 Jahren gemessen an 4 Indikatoren (FREMDBERICHT; Selbstbericht, Experten/Störung, Verurteilungen)

Hauptergebnis: bei schwerer Kindesmisshandlung & niedriger Aktivität im MAO-Gen war Wahrscheinlichkeit für Antisozialität im Alter erhöht

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8
Q

Unterschiede in Modellen:
- Umweltdetermination
- Entfaltung
- Kodetermination
- dynamische Interaktionen

A

Umweltdetermination: aktuelle Reaktionen erklärbar durch Lerngeschichte, die durch Umwelt festgelegt ist; alle Entwicklungsprozesse abhängig von Umwelt

Entfaltung: Steuerung der Persönlichektisentwiclung durch das Genom; Umwelt hat nur begrenzte Wirkung

Kodetermination: genetischer Einfluss auf Entwicklung und langfristige Veränderung durch Umwelteinflüsse

dynamische Interaktion: Kodetermination + Einfluss von Person auf Umwelt (Auswahl, Veränderung)

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9
Q

Zwillingsmethode

A
  • Vergleich eineiiger und zweieiiger Zwillinge
  • Annahme: Umweltvarianz gleich groß (nicht unähnlicher/ähnlicher durch Umwelt)
  • EZ sind sich nur ähnlicher durch Genetik: EZ = 100% ZZ=50%
  • Differenz der Korrelationen der Eigenschaften zwischen EZ und ZZ schätzt 50% des genetischen Varianzanteils
  • Multiplikation des Wertes mit 2 liefert gesamten genetischen Varianzanteil
  • Bsp. r(EZ)=0.85 r(ZZ)=0.65 => genetischer Anteil: 0.20 x 2 = 40%
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