8 Retrieval Flashcards
Welches Experiment hat gezeigt, dass Schädigungen im präfrontalen Cortex zu Problemen beim intentionalen Abruf führt?
Das Experiment von Mangels et al, 1996, in dem Personen mit Schädigungen in diesem Gebiet mit free recall, cued recall und recognition über berühmte Gesichter abgefragt wurden.
What is retrieval?
The process of recovering a target memory based on one or more cues subsequently bringing that target into awareness
What is activation level?
The variable internal state of a memory trace that contributes to its accessibility at a given point.
-> activation spreads from one memory to the next
When does the activation level increase?
- when someting related is perceived in the world
- when attention is focused directly on the trace
What are features?
Elementary components from which a complex memory can be assembled, including perceptual aspects such as color and object shapes, as well as higher level conceptual elements.
What is pattern completion?
The process whereby presenting a subset of features that represent a memory spreads activation to the remaining feature units representing that memory, completing the pattern of activity necessary to retrieve it.
What is cue-specification?
When intentionally retrieving a target memory, the control processes by which one specifies the nature of the target and any contextual features that may contrain retrieval, and estabishes these as cues to guide search
What is cue-maintenance?
When intentionally retrieving a target memory, the process of sustaining cues in working memory to guide search.
What are interference resolution processes?
When trying to recall a particular target memory, control processes help to resolve interference from competing memories coactivated by the cues guiding retrieval.
What is post retrieval monitoring?
During intentional retrieval, the processes by which one evaluates the products of memory search, to determine wheter the retrieved trace is what we seek.
Was ist die cortical reinstatement hypothese?
Eine gut unterstützte Hypothese darüber, dass der Abruf das gleiche Muster an neurologischer Aktivität hervorruft, wie als die Erfahrung gespeichert wurde.
Wofür ist der Hippocampus beim Abruf wichtig?
- Hat vermutlich eine bindende Funktion für einzelne features
- Wichtig beim verarbeiten von “cues” zu “target traces”
Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg von Abruf?
- Attention to cues (Experiment von Moskovic)
- Relevance of cues (Encoding Specifity Principle)
- cue-target associative strength / Assoziationsstärke
- Number of cues
- strength of the target memory / Stärke des Ziels
- retrieval strategy / Abrufstrategie
- retrieval mode / Abrufmodus
Inwiefern beeinflusst die Aufmerksamkeit für Hinweise (attention to cues) den Abruf?
Grundsätzlich funktioniert Abruf auch bei Ablenkung (viel eher als Speicherung), ABER
* die Aktivierung eines Konzeptes ist stärker, wenn Aufmerksamkeit da ist
* Ablenkende Aufgaben, besonders solche die ähnlich sind, haben einen stärkeren Ablenkungseffekt
* Menschen, die abgelenkt wurden, konnten Erinnerungen 30-50% schlechter Abrufen
Was fand Moscovitch (2000) über geteilte Aufmerksamkeit beim Abruf heraus?
Der Abruf funktioniert schlechter, wenn die Aufmerksamkeit geteilt ist, besonders wenn die Ablenkungsaufgabe ähnlich ist wie die gesuchte Erinnerung.
Inwiefern beeinflusst die Relevanz eines Hinweises (relevance of cues) den Abruf
Ein nicht relevanter Hinweis hilft nicht beim Abruf, auch wenn er noch so relevant scheint (z.B. Wo habe ich MEIN Auto parkiert? Hilft nicht, wenn man gar nicht mit dem eigenen Auto gekommen ist, sondern mit dem des Nachbarn)
What is the Encoding Specificity Principle?
The more similar the cues available at retrieval are to the conditions present at encoding, the more effective the cues will be.
Inwiefern beeinflusst die assoziative Stärke eines Hinweises (cue-target associative strength) den Abruf?
Relevante Hinweise die zu schwach mit dem “target” verbunden sind, können den Abruf verhindern/erschweren. (z.B. Erinnern von genauer Übersetzung von Fremdwörtern, Erinnern von Gesichtern).
-> Dies geschieht, wenn beim encoding nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
Inwiefern beeinflusst die Anzahl von Hinweisen den Abruf?
Mehr Hinweise vereinfachen den Abruf
(z.B. c1: a mythical being, c2: rhymes with post zusammen gesehen ist leichter, als beide separat (Antwort: ghost)
Inwiefern beeinflusst die Stärke einer Erinnerung (strength of the target memory) den Abruf?
Wenn eine Erinnerung schwach encoded wurde, hilft auch ein guter cue nicht weiter
Was hat der Hippocampus mit der stärke einer Erinnerung zu tun?
Je stärker die Aktivität im Hippocampus beim Abspeichern, desto stärker die Erinnerung / einfacher der Abruf.
Inwiefern beeinflusst die Abrufstrategie (retrieval strategy) den Abruf?
- Abrufstrategien verbessern den Abruf stark
- Der Abruf von zwei verschiedenen Perspektiven maximiert den Erfolg des Abrufs
Was kann passieren, wenn man eine Erinnerung aus verschiedenen Perspektiven abruft? (z.B. eigene und aussenstehende)
Es kann die Erinnerung verändern.
z.B. wenn man etwas aus eigenen Augen berichtet und dann die Perspektive zum Beobachter wechselt wird die Erinnerung deutlich weniger Lebhaft und Emotional.
Die Schädigung welches Areals hat Einfluss auf die Fähigkeit, Erinnerungen mithilfe von Strategien abrufen zu können.
Präfrontaler Cortex
Welche expliziten Gedächtnistests im Bezug auf Hinweise werden unterschieden?
- free recall
- cued recall
- recognition
Welche impliziten Gedächtnistests werden im Buch erwähnt?
- lexical decision task (entscheiden, ob ein Wort ein echtes oder ein nonword ist)
- perceptual identification task (gesehenes Wort muss wiederholt werden)
- word fragment oder word stem completion task (Wort muss ergänzt werden)
- conceptual fluency (z.B. name all the dance types you can)
Welches Experiment zeigt das context-dependant memory?
Das Tauchexperiment von Godden and Baddeley (1975). Taucher konnten unter Wasser gelerntes unter Wasser besser abrufen, an Land gelernet an Land.
Inwiefern hilft die signal detection theory zu messen, wie gut eine Person zwischen einem “bekannten” und “neuen” Reiz unterscheiden kann?
Antworten bei einem Test mit Targets (bekannten Reizen) und Lures (neuen Reizen) werden in vier Kategorien geteilt:
* hit = Reiz war neu und wurde korrekt erkannt
* miss = Reiz war neu und wurde nicht erkannt
* false alarm = Reiz war nicht neu und wurde fälschlicherweise erkannt
* correct rejection = Reiz war nicht neu und wurde nicht erkannt
Mit den daraus gewonnenen Informationen kann man mathematisch berechnen, wie gut eine Person unterscheiden kann. Grafisch dargestellt ist jemand gut, wenn die “lure” und “target” kurven weit auseinander sind.
