7 Transportlogistik Flashcards

1
Q

innerbetriebliche Transportsysteme

A

> Elemente der Fördertechnik sind Fördermittel (Fahrzeug) und Transportführung (Straße…), Fördergut, Förderhilfsmittel und Marerialflusssteuerung

> Ziele

  • optimale Nutzung: Minimale Transportkosten und Leerwege, hohe zeitl. Auslastung und Zuverlässigkeit, Schonung der Umwelt
  • hoher Servicegrad: Kurze Warte- und Transportzeiten
  • Hohe Flexibilität: leichte Anpassung
  • Hohe Transparenz: Infos über die aktuelle Situation, Status, Standort

Rahmenbedingungen für die Auswahl geeigneter Fördermittel: Verfügbare finanzielle Mittel, vorliegende Lagertechnik, innerbetriebliche Standorte, Art des Fertigungsverfahrens, Unternehmensgröße, zu transportierende Mengen, Art und Maße der Güter

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2
Q

Fördermittelarten

A

> Stetigförderer: permanent oder über längeren Zeitraum in Bewegung, gewährleisten stetigen Materialfluss; eignen sich für den Transport großer Gütermengen auf festen konstanten Strecken, Bsp. Rollen- und Röllchenbahnen, Gurt-, Band-, Stapel- und Kreisförderer

> Unstetigförderer: arbeiten diskontinuierlich, sind nur in Bewegung, wenn sie gebraucht werden und transportieren Güter auf variablen Wegen; Unterbrechungen sind während des Transportes möglich, Bsp. Hebezeuge wie Aufzüge und Hebebühnen, diverse Kranarten, diverse
Staplerarten, Regalbediengeräte, Wagen

> es kann noch unterschieden werden in

  • Flurgebundene Fördermittel, z.B. Gabelstapler
  • flurfreie FM: an der Hallendecke befestigt, z.B. Krane
  • aufgeständerte FM, befestigt auf Schienen, z.B. Rollenbahnen
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3
Q

Förderhilfsmittel

A

> Ladehilfsmittel wie Paletten, Gitterboxen, Behälter und Container sowie Packmittel wie Fässer, Säcke, Netze, Flaschen, Beutel, Dosen, Kasten, Kisten, Kartons, Schachteln, Steigen, Tuben und Trays.

> Aufgaben:

  • Erleichterung von Lagerung, Handling, Transport
  • Schutz des Fördergutes
  • Tragen von Produktinfos

> Auswahlregeln:
- Umpacken vermeiden
- Transporteinheit = Lagereinheit = Verbrauchseinheit
- bevorzugte Nutzung von Mehrwegverpackungen
- möglichst Standardisierte Behälter benutzen
- Handling vereinfachen
- Beschränkung auf möglichst wenig Fördermittelarten
- Verwendung von umweltschonenden Materialien
> auch hier gilt: optimieren der Förderhilfsmitttel und Leerguttransporte

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4
Q

Materialflussgestaltung

A

> Basis ist die Analyse des Materialflusses und die Ermittlung der Materialflusskapazität
die Gestaltung ist abhängig von der Beschaffenheit und Quantität der zu fördernden Güter, vom Förderweg, -zeit und -kosten
zur Optimierung:
-Ist-Zustand
-Soll-Zustand
- Suche nach Verbesserungen/Alternativen
- Entscheidung für eine Variante u. Umsetzung
- Soll-/Ist-Vergleich, Kontrolle
Visualisierung in Materialfluss-Matrix oder Entfernungs-Matrix oder Sankey-Diagramm
Transportkapazität= Transproteinheit (TE, z.b. Behälter) pro Meter * Meter (m)
Netto-Zeitbedarf (s)= Transportkapazität/(Geschwindingkeit(m/s)* Anzahl TE pro Fahrzeug
Bruttozeitbedarf= Nettozeitbedarf/Transportmittelwirkungsgrad
Anzahl der Transportmittel= Bruttozeitbedarf/Betriebszeit des Fördermittels

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5
Q

Wesentliche Beurteilungskriterien außerbetrieblicher Transportsysteme

A

> rechtl. Kriterien: Gesetze, STVO, Fahrverbote, Gefahrengutvorschriften
Infrastruktur: Straßen- und Schienennetz, Gewerbepolitik, Klima
Kostenkriterien: Frachtkosten, Transportnebenkosten, Kostenauswirkung außerhalb der Logistik
Leistungskriterien: Transportzeit, Transportfrequenz, techn. Eignung, Flexibilität, Zuverlässigkeit

Verkehrsträger des Güterverkehrs:
- Straßen-, Schienen-, Schiffs-, Luft-, Rohrleitungsverkehr
S.69

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6
Q

Schienenverkehr

A

Vorteile:
> Eignung für viele Güter, auch Massengüter, Gefahrgüter und sperrige und schwere Güter
> Unabhängigkeit vom Straßenverkehr
> relativ sicher und umweltfreundlich und kostengünstig

Nachteile:
> die feste Bindung an Fahrpläne und Schienenstrecken
> lange Transportdauer
> Neigung, Transportpreise zu erhöhen
> Haftungsbeschränkung (bei der Bahn AG)
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7
Q

Luftfracht

A

> besondere Bedeutung des Luftfrachttransport bei hochwertigen und Zeitkritischen Gütern
Vorteile: Schnell und große Distanzen und hohe Transporthäufigkeit
Nachteile: Hohe Transportkosten und wenig Standorte (Flughäfen)

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8
Q

Schiffsverkehr

A

> unterteilt sich in Seegütertransport und Binnenschifffahrttransport
Vorteilhaft ggü. Luftfracht auch langen Strecken für Massengüter mit geringer Zeitempfindlichkeit

> Seegütertransport kann unterschieden werden in Linienschifffahrt (planmäßiger Verkehr) und Trampschifffahrt (Gelegenheitsverkehr, Massengütertransporte)
eine große Rolle spielt hier der Containertransport, wg. dem hohen internationalen Standardisierungsgrad

> Binnenschifffahrt:

  • Vorteile: Massenleistungsfähigkeit, Umweltfreundlichkeit und relativ günstige Transportkosten
  • Nachteile: Streckennetz in Deutschland sehr gering, Transport ist witterungsabhängig, bei fehlenden Anlegestellen entstehen zusätzl. Kosten für Umschlag und Handling

> Schiffstypen: Schubschiffe, Stückgutfrachter, Tanker, Containerschiffe, Feeder, Barge-Carrier

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9
Q

Rohrleitungsverkehr

A

> dient dem Transport von gasförmigen und flüssigen Gütern, die kontinuierlich anfallen, z.b. Erdgas, -öl, Wasser
Vorteile: Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Unabhängigkeit von Transportwegen
Nachteile: hohe Errichtungs- und Revisionskosten, geringe Flexibilität, umständliche Genehmigungsverfahren, Gefahr des Anzapfens durch Unbefugte

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