6. Sitzung Flashcards
1
Q
Was ist informelles Lernen?
A
- keine einheitliche abgrenzbare Definition
- auf Basis von Abgrenzungsversuchen & Gegenüberstellungen
- allgemein: Unterscheidung zwischen formalem, non-formalem & informellem Lernen
2
Q
Was ist der Unterschied zwischen formalen, non-formalen & informellen Lernen?
A
- formal:
-> in Bildungs- oder Ausbildungsinstitutionen (Schule, Uni,…)
-> pädagogisch angeleitet
-> strukturiert hinsichtlich Lerninhalt, -ziel, -zeit & Methode
-> orientiert an Curriculum
-> anerkannte Zertifizierung
-> auf bestimmte Lebensphase und Lernorte begrenzt - non-formal:
-> nicht in formalen Bildungs- & Berufsbildungseinrichtungen, aber an klar definierten Orten (z.B. VHS, Führungen)
-> nur in Teilen formulierter Bildungsauftrag
-> Strukturiert hinsichtlich Lerninhalt, -ziel, -zeit & Methode - informell:
-> Lernen im Alltag in nicht-inszenierten Settings (Arbeitsplatz, Freundeskreis, Freizeit)
-> ohne Anleitung
-> kein von außen festgesetztes Lernziel/Bildungsauftrag
-> nicht strukturiert hinsichtlich Lerninhalt, -ziel, -zeit & Methode
-> keine Zertifizierung
-> lebenslang & überall
3
Q
Was versteht man unter selbstreguliertes Lernen?
A
- eine Form des Lernens, bei der die Person in Abhängigkeit von der Art ihrer Lernmotivation selbstbestimmt eine oder mehrere Steuerungsmaßnahmen ergreift & den Fortgang des Lernprozesses selbst überwacht
- ohne direkte Anleitung durch Andere, neues Wissen erworben & vorhandene Kompetenzen angewandt
- genau geplant, fortlaufend überwacht & stetig verbessert werden
- bei schwächeren LernerInnen kaum ausgeprägt
- „Lernen Lernen“
4
Q
Das Drei-Schichten-Modell?
A
- Regulation des Verarbeitungsmodus (Wahl kognitiver Strategien)
- Regulation des Lernprozesses (Gebrauch metakognitiven Wissens zur Steuerung des Lernprozesses)
- Regulation des Selbst (Wahl von Zielen & Ressourcen)
5
Q
Wie schaut das Prozessmodell (Schmitz & Schmidt, 2007) aus?
A
- präaktionale Phase:
-> Situation -> Filter: Automatisch; Filter: Ressourcen (Motivation, Selbstwirksamkeit, Energie & Emotion)
-> Aufgabe -> Ziele & Planung - aktionale Phase:
-> Lernqualität
-> Lernstrategien (metakognitive, Ressourcen-Management, Kognitive)
-> Self-Monitorin
-> Volitionale Strategien
-> Lernqualität
-> Zeit
- postaktionale Phase:
-> Selbstreflexion -> Lernergebnis (Qualität, Quantität, Zufriedenheit); Emotion; Reaktion