5. Sitzung Flashcards
1
Q
Was sind die Prinzipien des erfolgreichen Wissenserwerbs (Hasselhorn & Gold, 2017)?
A
- Beachtung & Aufmerksamkeit
- Wiederholung & Übung
- Neue Informationen mit vorhandenen abgleichen & verknüpfen
- Konsolidierungsprozesse (Verinnerlichung, Routine)
2
Q
Was ist selektive Aufmerksamkeit?
A
- Filtertheorie der Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeit als Filterfunktion (Flaschenhalseffekt) -> nur einige wenige Infos werden im kognitiven System weitergeleitet)
- Zwei-Prozess-Theorie (Diskriminationsprozess, Prozess der Zuweisung)
- sowohl Voraussetzung erfolgreichen Lernens als auch Ergebnis vorangegangener Lernerfolge
3
Q
Was ist Vorwissen?
A
- Bereits Gelerntes beeinflusst in entscheidender Weise die Qualität und Schnelligkeit der Informationsaufnahme und –verarbeitung
- umso erfolgreicher bei Lernen, je mehr relevantes inhaltsbezogenes Vorwissen zur Verfügung steht
- Ausmaß & Quali inhaltsbezogenen Vorwissens ist für Großteil interindividueller Unterschiede des sichtbaren Lernerfolgs verantwortlich
- bereichsspezifisches Vorwissen stärkerer Einfluss auf die Behaltensleistung als Intelligenz
- Ziel: systematisches Vorwissen aufbauen, im Lernprozess Vorwissen aktivieren, neue Infos mit bereits bekannten verknüpfen
4
Q
Was sind Merkmale von Strategien?
A
- absichtlich
- bewusst
- spontan
- vom Lernenden ausgewählt
- kontrolliert
- Kapazitätenverbrauch
5
Q
Was versteht man unter Lernstrategien?
A
- Prozesse/Aktivitäten, die auf ein Lern- oder Behaltensziel ausgerichtet sind & die über die obligatorischen Vorgänge bei der Bearbeitung einer Lernanforderung hinausgehen
- weisen wenigstens eine zusätzliche Eigenschaft auf, indem sie entweder intentional, bewusst, spontan, selektiv, kontrolliert &/oder kapazitätsbelastend bzw. Eingesetzt werden
6
Q
Was gibt es für Arten von Strategien?
A
- kognitive Strategien (mnemonisch, strukturierend, generativ)
- metakognitive Strategien (Planung, Überwachung, Bewertung & Regulation des Lernprozesses)
- Stützstrategien des externen Ressourcenmanagements (Optimierung der Lernumwelt)
7
Q
Welche Arten von kognitiven Strategien gibt es?
A
- Mnemonische Strategien/Mnemotechniken
-> Strategien, die helfen, neue Informationen im AG zu halten, um eine Verknüpfung mit bereits vorhandenem Vorwissen zu unterstützen - Strukturierende Strategien
-> Interne Verknüpfungen & Strukturen des Lernmaterials herstellen - Generative Strategien
-> Tieferes Verständnis erzeugen durch Elaboration relevanter Infos & Verknüpfung mit dem bereits verfügbaren Vorwissen
8
Q
Was versteht man unter metakognitiven Strategien?
A
- Planung
- Überwachung
- Regulation
- Bewertung des Lernprozesses
-> Steuerung & Kontrolle der kognitiven Strategien
9
Q
Gibt es Hinweise auf bestimmte Lerntypen?
A
- nein, es gibt keine Hinweise auf bestimmte Lerntypen (eher gewohnheitsbedingte Präferenzen)
10
Q
Was ist das Selbstkonzept?
A
- deklaratives Wissen über sich selbst
- das, was Menschen über sich selbst denken, welche Eigenschaften sie sich zuschreiben & wie sie diese Eigenschaften, Merkmale, Fähigkeiten & Fertigkeiten selbst bewerten
11
Q
Was ist der Big-Fish-Little-Pond-Effekt?
A
- 2 SuS ->
eineR geht in Schule mit niedrigeren Leistungsniveau -> zieht einen für den Selbstwert günstigeren Vergleich, da er zu Leistungsstarken in der Klasse gehört
-> andereR SuS geht in leistungsstärkere Schule -> genau anders rum (kleiner Fisch im großen Teich)
12
Q
Was ist Volition & das Rubikonmodell?
A
- Abwägen (Motivation, prädezisional)
(- Rubikon (Intentionsbildung)) - Planen (Volition, präaktional)
(- Intentionsinitiierung) - Handeln (Volition, aktional) (Intentionsrealisierung)
(- Intentionsdeaktivierung) - Bewerten (Motivation, postaktional)
13
Q
Was sind die 6 Funktionen der Lehre (Klauer & Leutner, 2012)?
A
- Steuerung
- Motivierung
- Informierung
- Informationsverarbeitung
- Speicherung & Abruf von Infos
- Transfer