1. Sitzung Flashcards

1
Q

Welche vier Blickpunkte auf Lernen beschreiben Hasselhorn & Gold (2017)?

A
  • Lernen als Assoziationsbildung (klassische LT)
  • Lernen als Verhaltensänderung (klassische LT)
  • Lernen als Wissenserwerb (kognitive LT)
  • Konstruktion von Wissen (kognitive LT)
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2
Q

Was gibt es sonst so für Lerntheorien?

A
  • tiefenpsychologische Theorien
  • humanistische-Psychologie-Theorien
  • Neuropsychologische Theorien
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3
Q

Was gibt es für klassische Lerntheorien?

A
  • Reiz-Reaktions-Lernen (klassisches Konditionieren)
  • Lernen durch Verstärkung (Operantes Konditionieren)
  • Lernen am Modell (Imitations-/Beobachtungslernen)
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4
Q

Klassisches Konditionieren auf Micha übertragen? (Micha sagt immer nein, schnell wütend

A
  • schlechte Erfahrungen mit Lernanforderungen gemacht?
  • an sich ist der Reiz einer neuen Aufgabenstellung neutral
  • durch Erfahrung bereits erschwerter Lernprozesse nach neuen Aufgabenstellungen kann der Reiz eine ungünstige Lernausgangslage stellen
    -> das Lernen müsste durch neue Reize (z.B. Hilfestellung, Partnerarbeit) in eine angenehme Situation umgewandelt werden
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5
Q

Was ist die Perspektive auf Micha vom operanten Konditionieren

A
  • konnte sich Micha mit seiner Verweigerungshaltung bisher erfolgreich durchsetzen?
  • Lernverweigerung könnte bisher erfolgreiches Lernverhalten sein, das bisher von LKs akzeptiert wurde, um größere Konflikte zu vermeiden
    -> unmittelbare positive Verstärkung einer angemessenen Lerntätigkeit des SuS (Lob, Zuwendung, Hervorhebung vor der Klasse)
    -> Verstärkerplan z.B. Tokensystem (bei angemessenen Lernverhalten sammelt er Punkte, die wiederum gegen Formen von Belohnungen eingetauscht werden), Verträge
    -> Verstärkung ist Bestrafung vorzuziehen (am ehesten Bestrafung durch sanfte Rügen, time-out, response cost) -> wichtig: Alternative aufzeigen, Begründung liefern, Verhältnismäßigkeit, Strafreize sofort einsetzen
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6
Q

Wie ist Michas Verhalten nach dem Modelllernen zu deuten?

A
  • folgt Micha mit seinem Verhalten einem Beispiel?
    -> Verhaltensweisen können von Anderen übernommen worden sein (Geschwistern)
    -> „Nein“ als Durchsetzungserfolg
    -» Vorbilder & Modelle als LK wahrnehmen & Alternativen bieten (z.B. Lerntandem mit KlassenkameradIn)
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7
Q

Was sind die Unterschiede von klassischem & operanten Konditionieren?

A
  • klassische Konditionierung:
    -> „respondentes Verhalten“
    -> „Typ-S-Lernen“ (Stimulus)
    -> Reaktionen, die durch einen Stimulus ausgelöst werden, werden als Respondenten bezeichnet
    -> unwillkürliches Verhalten
    -> Organismus reagiert auf die Umwelt
    -> Lernen: Reiz -> Reaktion; entscheidend: mehrmaliges gemeinsames Auftreten des bedingten & unbedingten Reizes
  • operante Konditionierung:
    -> „operantes Verhalten“
    -> „Typ-R-Lernen“ (Reaktion)
    -> Reaktionen, die von einem Organismus ausgelöst werden, werden als Operanten bezeichnet
    -> willkürliches Verhalten
    -> Organismus wirkt auf die Umwelt ein
    -> Lernen: Reaktion -> Konsequenz; entscheidend: Kontingenz, mit der Konsequenz (Verstärkung/Bestrafung) auf Verhalten erfolgt
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