6. Konzepte und Instrumente auf Geschäftsebene Flashcards

1
Q

Was sind die 3 grundsätzlichen Wettbewerbsstrategien

A
  • Kostenführerschafts: Wettbewerb über den Preis
  • Differenzierungsstrategie: Kundenseitig wahrgenommene
    Produktunterschiede
  • Nischenstrategie: Beschränkt auf ein Segment
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2
Q

Was ist die strategie der Kosten- Preisführerschaft?

A

Ziel: Überlegener Kundennutzen durch niedrigere Preise als Wettbewerber.

  • Preisführerschaft muss mit einer Kostenführerschaft verbunden sein.
  • Gewinnmarge: Die überlegene Kostenposition ermöglicht dann trotz des Preisvorteils noch attraktive Gewinnmargen
  • Voraussetzung Umfeld: großes Segment preissensitiver Kunden
  • Voraussetzung Unternehmen: Identifizierung von Ansatzpunkten zum Erzielen von Kostenvorteilen
  • Gründe für Unterschiede bei den Kostenpositionen von Unternehmen:
  • Strukturelle Kostenunterschiede: unterschiedliche Größe, Gestalt und Erfahrung der Unternehmen
    • Skaleneffekte (Economies of Scale)
    • Verbundeffekte (Economies of Scope) durchstrategische Kooperation
    • Erfahrungseffekte:
  • Effizienzunterschiede: hervorgerufen durch ein besseres (schlechteres)
    Kostenmanagement
    • Aufgabe: frühzeitige und aktive Kostenbeeinflussung)

Optimierung der Kosten als kontinuierliche Aufgabe

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3
Q

Was ist die Outpacing Strategie

A
  • Outpacing-Strategie: Hybridstrategie, kombiniert Differenzierungsstrategie und Kostenführerschaft.
  • Ziel: Behalten des bisherigen Wettbewerbsvorteils, aber Wechsel der strategischen Ausrichtung.
  • Beispiel: Qualitätsführer senkt Kosten, um günstigere Produkte anzubieten oder Kostenführer verbessert Qualität.
  • Ziel: Gute Qualität zu niedrigem Preis als Verkaufsargument, um Konkurrenz zu übertreffen.
  • Herausforderung: Beide zugrunde liegenden Strategien können sich widersprechen. (Porters Pimps Studie)
    • Sequentielles Outpacing: Wechsel von einer Strategie zur anderen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
    • Simultanes Outpacing: Versuch, Differenzierung und Kostenvorteile gleichzeitig zu erreichen, z. B. durch Mass Customization.
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4
Q

Erkläre Economies of scale. Erkläre Economies of scope.

A

Economies of Scale (Skaleneffekte):

  • Kostenvorteile durch Produktion in großem Maßstab.
  • Durch höhere Produktionsmengen sinken die Stückkosten.
  • Größere Unternehmen können ihre Produkte günstiger herstellen als kleinere Konkurrenten.
  • Skaleneffekte können sich in verschiedenen Bereichen zeigen, z. B. Produktion, Einkauf, Forschung und Entwicklung.

Economies of Scope (Bereichssynergien):

  • Kostenvorteile durch Diversifikation des Unternehmens in mehrere Geschäftsbereiche.
  • Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Aktivitäten führt zu Effizienzsteigerungen.
  • Durch die Kombination mehrerer Produkte oder Dienstleistungen unter einem Dach können Kosten gespart werden.
  • Es entstehen Synergien zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen, die zu Kostenvorteilen führen können.
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5
Q

Kritische Beurteilung des Konzepts der Erfahrungskurve

A

Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des Konzepts:

  • Starke Homogenität der Produkte: Die Erfahrungskurve gilt vorrangig für standardisierte Massengüter
  • Statischer Produktbegriff: keine Anpassungsmaßnahmen, z. B. durch technische Weiterentwicklungen
  • Hohe Preiselastizität des Marktes: Der Preis ist das vorherrschende Wettbewerbsinstrument  Gleichartiger Verlauf innerhalb der Branche: Alle Anbieter verfügen über die gleiche Wertschöpfungstiefe
  • Geringe Tendenzen zur Marktsegmentierung: Alle Wettbewerber zielen auf denselben relevanten Markt
  • Hohe Marktwachstumsraten
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6
Q

Wie kann sich ein Unternehmen durch Qualität differenzieren?

A

Hohe Produkt- oder Dienstleistungsqualität als Alleinstellungsmerkmal und Kundenbindung.

  • Zuverlässige, fehlerfreie Produkte und Dienstleistungen bauen positives Image und Kundenvertrauen auf.
  • Kunden sind bereit, für höhere Qualität einen höheren Preis zu zahlen.
  • Qualität durch einzigartiges Design, innovative Funktionen oder außergewöhnlichen Kundenservice demonstrieren.

Prinzipien des Total Quality Management (TQM):

  • Kundenorientierung: Fokus auf Kundenbedürfnisse und -erwartungen.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Ständige Optimierung von Produkten und Prozessen.
  • Mitarbeiterbeteiligung: Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungsprozesse.
  • Prozessorientierung: Optimierung von Geschäftsprozessen für Effizienz und Qualität.
  • Führung und Engagement der Unternehmensleitung: Klare Qualitätsziele und Förderung der TQM-Kultur.
  • Lieferantenpartnerschaften: Zusammenarbeit für Qualitätssicherung bei Materialien und Dienstleistungen.
  • Datenbasierte Entscheidungsfindung: Nutzung von Daten zur Beurteilung der Qualität und Grundlage für Entscheidungen.

Ziel: Eine Kultur der Qualität und kontinuierlichen Verbesserung im Unternehmen etablieren.

Aufgaben Im Controlling:
- Überwachung der Produkt- und Dienstleistungsqualität
- Entwicklung von Qualitätskennzahlen und Messgrößen
- Kostenkontrolle für Qualitätsinitiativen
- Erstellung von Budgets für TQM-Programme
- Datenanalyse und Berichterstattung zur Qualität
- Unterstützung der Geschäftsleitung bei Entscheidungen zu Qualität und TQM
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen
- Schaffung einer Kultur der Transparenz und kontinuierlichen Verbesserung

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7
Q

Differenzierung durch Zeit

A

Zeit als entscheidender Wettbewerbsfaktor aufgrund verkürzter Produktlebenszyklen und Entwicklungszeiten

  • Innovationsaspekt (Timing) vor allem in schnell wachsenden Märkten wichtig, insbesondere in “High-Tech-Märkten”
  • Ansatzpunkte für zeitbasierte Leistungsvorteile: Innovationsvorteile und Geschwindigkeitsvorteile
  • Geschwindigkeitsaspekt relevant für nahezu alle Märkte
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8
Q

Das Konzept des Lean Production

A

Lean Production ist ein Konzept zur effizienten Produktion, das auf den Prinzipien von Toyota beruht.

  • Ziel: Verschlankung des Produktionsprozesses Vermeidung von Verschwendung, effiziente Ressourcennutzung und kontinuierliche Verbesserung.
    • Just-in-Time-Produktion: Materialfluss ohne Lagerbestände, um Überproduktion zu vermeiden.
    • Jidoka: Fehlererkennung und -behebung in Echtzeit.
  • Wertstromanalyse: Identifizierung von Prozessineffizienzen und -verschwendungen.
  • Mitarbeiterbeteiligung und Respekt sind zentral für den Erfolg des Lean-Prinzips.
  • Anwendung in Produktion und anderen Bereichen (Lean Management) zur Schaffung eines effizienten, flexiblen und kundenorientierten Unternehmens.
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9
Q

Das Konzept des Six Sigma

A

Six Sigma ist eine Qualitätsmanagement-Methode zur Reduzierung von Prozessfehlern und -abweichungen.

  • Ziel: Erreichen hoher Prozessleistung und Kundenzufriedenheit durch Minimierung der Variation.
  • Basierend auf:
    • Messkonzept: statistischer Datenanalyse (3,4 Fehler pro 1 Million Möglichkeiten entspricht dem Six-Sigma-Niveau.)
    • Projektmanagement: DMAIC-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Improve, Control).
  • Einsatz von Black Belts, Green Belts und anderen speziell ausgebildeten Experten.
  • Anwendung in verschiedenen Branchen und Prozessen zur Qualitätsverbesserung und Kosteneinsparung.
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10
Q

Was sind Gemeinsamkeiten und was sind Unterschiede von Lean Production und Six Sigma? Wie lassen sich die beiden Ansätze kombinieren in kurzen Stichpunkten?

A

Gemeinsamkeiten von Lean Production und Six Sigma:

  • Beide Ansätze zielen darauf ab, die Effizienz und Qualität in Unternehmen zu verbessern.
  • Sie setzen auf datengestützte Analysemethoden, um Prozesse zu optimieren.
  • Sowohl Lean Production als auch Six Sigma fördern eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.

Unterschiede von Lean Production und Six Sigma:

  • Lean Production:
    • konzentriert sich hauptsächlich auf die Reduzierung von Verschwendung und die Erhöhung der Prozesseffizienz.
  • Six Sigma
    • konzentriert sich auf die Reduzierung von Abweichungen und Fehlern, um die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern.

Kombination der beiden Ansätze:

  • LEAN SIX SIGMA: Lean Production kann als Grundlage dienen, um Verschwendung zu reduzieren und Prozesse zu vereinfachen, während Six Sigma um die Qualität zu überwachen, Engpässe zu identifizieren und Fehler zu eliminieren.
  • LEAN + SIx SIGMA: als additives konzept ist nich einfach zu kombinieren wegen den verschiedenen Überwachnugszyklen PDCA und DMAIC
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11
Q

Was ist die definition von Strategischem Controlling?

A

Strategisches Controlling ist ein Teilbereich des Controllings, der sich mit der langfristigen Ausrichtung und Entwicklung eines Unternehmens beschäftigt. Es verknüpft die strategische Planung mit dem Controlling, um sicherzustellen, dass die formulierten strategischen Ziele auch tatsächlich erreicht werden. Dabei unterstützt der Strategische Controller die Geschäftsführung bei der Entwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie, indem er relevante Informationen bereitstellt, Analysen durchführt Handlungsempfehlungen gibt und die Erreichung der Ziele Kontrolliert.

Instrument: Treiberbasierte Planungsmodelle Entwickeln Implementieren und zur Steurung und Kontrolle Nutzen

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12
Q

Umschreiben sie den Einfluss der Digitalisierung auf das Controlling

A
  • Paradigmenwechsel in der Steuerung von reaktiv-analytisch zu proaktiv-prognostizierend
  • Hochautomatisierte Forecasts mit höherer Treffsicherheit generiert
  • Quantifizierte Business- und Treibermodelle als Grundlage für neue Steuerungsansätze
  • Steuerungszyklen und Optimierungen sind agil, real-time und basieren auf Datenanalysen
  • Automatisierung führt zu Effizienzsteigerungen in der Steuerung
  • Steuerung berücksichtigt funktionsübergreifende Zusammenhänge
  • Datenanalytik als eigenständiges Kompetenzfeld
  • Rolle und Organisation der Finanzfunktion verändern sich, Mitarbeiterprofile passen sich an
  • Gesteigerte Qualität von Datengenerierung, -modellierung und -analyse verbessert Entscheidungsfindung
  • Interne und externe Daten sind in größerer Detailtiefe verfügbar und nutzbar in der Steuerung.
  • Herausforderungen:
    • Erfassung Unstrukturierter Daten und verarbeitung in immer kürzen Zeiträumen
    • Komplexität und mehrdeutigkeit von Daten wird steigen
    • Operativ mehr in das Thema IT
    • Handlungsempfehlungen müssen ausgesprochen werden
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