4. Strategische Analyse Flashcards

1
Q

Was ist das Ziel der internen und externen Analyse

A
  • Externe Analyse: Umfeldanalyse
    • Chancen und Risiken des Unternehmensfeldes antizipieren
  • Interne Analyse: Unternehmensanalyse
    • stärken und Schwächen des Unternehmens aufdecken
  • Die Ergebnisse beider Analysen dienen der Formulierung einer Unternehmensstrategie durch:
    • Anpassung des Unternehmens an das Umfeld (Anpasssung ans Preisniveau)
    • Beeinflussung des Umfeldes durch das Unternehmen (Trendsetter)
  • Ultimative Schaffung von Erfolgspotenzialen
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2
Q

Ziele der Umfeldanalyse

A
  • Identifikation von Chancen im Marktumfeld
  • Bewertung potenzieller Risiken und Bedrohungen
  • Verständnis für Trends und Veränderungen in der Branche
  • Grundlage für strategische Entscheidungen
  • Früherkennung von Entwicklungen, die das Unternehmen beeinflussen könnten
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3
Q

Instrumente der Umfeldanalyse

A

Bei der Umfeldanalyse werden verschiedene Instrumente und Methoden eingesetzt, um das externe Umfeld eines Unternehmens zu analysieren. Hier sind einige häufig verwendete Instrumente der Umfeldanalyse:

Stakeholderanalyse:

  • Identifiziert und bewertet Interessen, Bedürfnisse und Einflussfaktoren der Stakeholder
  • Unterstützt Stakeholder-Kommunikation und -Managementstrategien

Kundenanalyse:

  • Identifikation und Verständnis der Kunden des Unternehmens
  • Analyse von Demografie, Verhaltensmustern, Vorlieben und Bedürfnissen der Kunden
  • Entwicklung gezielter Marketing- und Vertriebsstrategien

PESTEL-Analyse:

  • Untersucht politische, wirtschaftliche, soziale, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren
  • Identifiziert Chancen und Risiken im Geschäftsumfeld

Porters Five Forces:

  • Analyse der Wettbewerbskräfte in einer Branche
  • Bedrohung durch neue Marktteilnehmer, Verhandlungsmacht der Lieferanten und Kunden, Bedrohung durch Substitute, Intensität des Wettbewerbs
  • Hilft bei der Entwicklung von Wettbewerbsstrategien

Zusammenhang:
- Stakeholderanalyse identifiziert relevante Akteure
- PESTEL-Analyse analysiert externe Einflüsse
- Porters Five Forces beleuchtet die Wettbewerbsdynamik in der Branche
- Entwicklung von Wettbewerbsvorteilen durch bessere Kundenorientierung und Anpassung an das Umfeld
- Hilft bei Positionierung, Risiko- und Chancenbewertung, strategischen Entscheidungen

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4
Q

Porters Five Forces

A

Das Five Forces Framework ist ein Instrument zur Analyse der Wettbewerbsintensität und Attraktivität einer Branche. Hier sind die fünf Kräfte des Five Forces Frameworks in kurzen Stichpunkten:

  1. Wettbewerberische Rivalität: Bewertung der Intensität des Wettbewerbs innerhalb der Branche, einschließlich Anzahl und Stärke der Wettbewerber.
  2. Bedrohung durch neue Marktteilnehmer: Analyse der Barrieren für den Markteintritt neuer Wettbewerber und deren Potenzial, den Wettbewerb zu intensivieren.
  3. Verhandlungsstärke der Lieferanten: Bewertung der Macht der Lieferanten, Preise und Bedingungen zu beeinflussen, insbesondere wenn es wenige alternative Lieferanten gibt.
  4. Verhandlungsstärke der Kunden: Analyse der Macht der Kunden, Preise und Bedingungen zu beeinflussen, insbesondere wenn sie über Alternativen verfügen.
  5. Bedrohung durch Ersatzprodukte oder -dienstleistungen: Bewertung der Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf alternative Produkte oder Dienstleistungen umsteigen können, was die Attraktivität der Branche beeinflusst.

Diese fünf Kräfte helfen Unternehmen dabei, die Wettbewerbsstruktur einer Branche zu verstehen und strategische Entscheidungen zu treffen, um ihre Wettbewerbsposition zu stärken und auf Herausforderungen zu reagieren.

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5
Q

Was ist die Herausforderung von Porters Five Forces bei smarten Produkten

A
  • Machtgewinn über Käufer durch Generierung von Informationen
  • Einschränkung der Macht von Zulieferern und Mittlerunternehmen durch Informationsflut
  • Errichtung von Zutrittsschranken für Marktneulinge durch kontinuierliche Analyse von Kundendaten
  • Das Internet der Dinge kann die traditionelle Branchenstruktur auflösen und zu einer konvergenten Unternehmenslandschaft führen, was das Konzept der Branchenstruktur obsolet macht.
  • Notwendigkeit strategischer Anpassungen, wie das Vorhersagen von Endverbraucherbedürfnissen, Entdecken unbesetzter Märkte, Einbindung von Ideengebern, Aufbau von Innovationsnetzwerken und Anstellung von Datenexperten
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6
Q

Was sind die 6 Merkmale transformativer Geschäftsmodelle?
Welche technischen Trends und Marktbedürfnisse verbinden die einzelnen Merkmale jeweils?

A

Die sechs Merkmale transformativer Geschäftsmodelle sind wie folgt:

  1. Personalisierung: Anpassung von Produkten oder Dienstleistungen an die individuellen Bedürfnisse der Kunden.
    - Technische Trends: Big Data, Künstliche Intelligenz, Anpassungsfähige Fertigungstechnologien
    • Marktbedürfnisse: Kundenpräferenzen, Individualisierung, maßgeschneiderte Lösungen
  2. Geschlossene Kreisläufe: Recycling oder Wiederverwendung von Ressourcen, um Kosten zu senken und die Nachhaltigkeit zu fördern.
    - Technische Trends: Nachhaltige Technologien, Recycling- und Wiederverwertungsprozesse
    • Marktbedürfnisse: Umweltschutz, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft
  3. Vermögensaufteilung: Teilen oder gemeinsame Nutzung von Vermögenswerten, um Kosten zu reduzieren und Zugangsbarrieren zu verringern.
    - Technische Trends: Plattformökonomie, Sharing-Technologien, Blockchain
    • Marktbedürfnisse: Kostenreduzierung, Zugänglichkeit, Sharing Economy
  4. Nutzungsabhängige Preisgestaltung: Kunden zahlen nur für die tatsächliche Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung.
    - Technische Trends: Internet der Dinge, Datenanalyse, Sensorik
    • Marktbedürfnisse: Flexibilität, bedarfsgerechte Zahlungsmodelle, Kostenkontrolle
  5. Kooperative Ökosysteme: Zusammenarbeit mit Partnern in der Lieferkette zur Risikoverteilung und Kostenoptimierung.
    • Technische Trends: Vernetzte Technologien, Cloud Computing, Kollaborative Plattformen
    • Marktbedürfnisse: Effiziente Lieferketten, Risikoverteilung, Synergieeffekte
  6. Agile und anpassungsfähige Organisation: Echtzeitentscheidungen und schnelle Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen.
    - Technische Trends: Echtzeitkommunikation, Datenanalyse, Automatisierung
    • Marktbedürfnisse: Schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen, Anpassungsfähigkeit, Innovationsfähigkeit
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7
Q

Kundenanalyse

A
  • Kundenanalyse ist ein Instrument der Umfeldanalyse eines Unternehmens.
  • Ziel: Verständnis der Kundenperspektive und -bedürfnisse.
  • Analyse von Bedürfnissen, Präferenzen, Verhaltensmustern und Einstellungen der Kunden.
  • Ermöglicht maßgeschneiderte Produkte, gezieltes Marketing und Kundenzufriedenheit.
  • Steigert Kundenbindung, Wettbewerbsvorteil und Produktinnovation.
  • Unterstützt kundenorientierte Herangehensweise und langfristigen Erfolg des Unternehmens.
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8
Q

PESTEL analyse

A

Die PESTEL-Analyse liefert eine umfassende Einsicht in das externe Umfeld des Unternehmens und ermöglicht es dem Unternehmen, Chancen zu nutzen und Risiken zu mindern.

  1. Politische Faktoren:
    • Betrachtung politischer Rahmenbedingungen, Regierungsrichtlinien und -vorschriften.
    • Bewertung der politischen Stabilität und politischen Risiken im Land oder in der Region, in der das Unternehmen tätig ist.
    • Identifizierung politischer Entscheidungen, die sich auf das Geschäftsumfeld auswirken könnten, wie Steuerpolitik, Handelsabkommen oder Umweltvorschriften.
  2. Ökonomische Faktoren:
    • Analyse der wirtschaftlichen Bedingungen, wie Konjunktur, Wachstumsrate, Inflation und Arbeitslosigkeit.
    • Bewertung der Kaufkraft der Kunden und der allgemeinen Markttrends.
    • Identifizierung von wirtschaftlichen Risiken und Chancen, die sich auf das Unternehmen auswirken könnten, wie Währungsschwankungen oder Veränderungen in den Zinssätzen.
  3. Soziale Faktoren:
    • Untersuchung sozialer Trends, demografischer Veränderungen und Kulturen.
    • Bewertung des Kundenverhaltens, der Vorlieben und Lebensstile.
    • Identifizierung sozialer Veränderungen, die sich auf die Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen auswirken könnten.
  4. Technologische Faktoren:
    • Betrachtung technologischer Fortschritte und Innovationen in der Branche.
    • Analyse der Auswirkungen von Technologie auf Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse.
    • Identifizierung von Technologien, die das Geschäftsmodell verändern oder neue Möglichkeiten eröffnen könnten.
  5. Ökologische Faktoren:
    • Untersuchung von Umweltfaktoren und Nachhaltigkeitsaspekten.
    • Bewertung der Umweltauswirkungen der Unternehmensaktivitäten.
    • Identifizierung von Umwelttrends und -vorschriften, die das Unternehmen betreffen könnten.
  6. Rechtliche Faktoren:
    • Analyse von gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen.
    • Bewertung der rechtlichen Risiken und Compliance-Anforderungen.
    • Identifizierung von rechtlichen Veränderungen, die das Unternehmen beeinflussen könnten, wie neue Gesetze oder Handelsabkommen.

Die PESTEL-Analyse liefert eine umfassende Einsicht in das externe Umfeld des Unternehmens und ermöglicht es dem Unternehmen, Chancen zu nutzen und Risiken zu mindern. Auf Grundlage der Analyse können geeignete Strategien entwickelt werden, um das Unternehmen besser an das externe Umfeld anzupassen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

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9
Q

Was sind Instrumente der Unternehmensanalyse

A
  • SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken): Bewertung der internen Stärken und Schwächen sowie externen Chancen und Risiken des Unternehmens.
  • ABC-Analyse: Einteilung der Produkte/Kunden nach ihrer Bedeutung oder Umsatzanteil.
  • Kennzahlensysteme: Erfassung und Analyse relevanter Kennzahlen zur Leistungsbewertung des Unternehmens.
  • Balanced Scorecard: Ganzheitliche Sicht auf Unternehmensziele durch vier Perspektiven: Finanzen, Kunden, Prozesse und Entwicklung.
  • Benchmarking: Vergleich der eigenen Leistung mit den Besten in der Branche zur Identifikation von Optimierungspotenzialen.
  • Rentabilitätsanalyse: Bewertung der Rentabilität von Investitionen oder Geschäftsbereichen.
  • Break-even-Analyse: Ermittlung des Punktes, an dem Einnahmen die Kosten decken.
  • Portfolio-Analyse: Analyse der Geschäftseinheiten oder Produkte anhand von Marktanteil und Marktwachstum.
  • Value Chain (Wertschöpfungskette): Analyse der Aktivitäten und Wertschöpfung des Unternehmens entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
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10
Q

Was bedeutet der Customer Value Added

A

CVA = Nutzen für den Kunden - Preis für das Produkt oder die Dienstleistung
- - Customer Value Added (CVA) ist eine Kennzahl in der Unternehmensanalyse.
- Misst den Mehrwert, den ein Unternehmen seinen Kunden durch Produkte/Dienstleistungen bietet.
- Positiver CVA zeigt hohen Kundenwert und Wettbewerbsvorteil.
- Negativer CVA zeigt unzureichenden Mehrwert und Kundenunzufriedenheit.
- Wichtig für Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

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