6. Erfolgsermittlung Flashcards
Aufgaben der Erfolgsrechnung
Verknüpfung von Kosten und Erlösen:
- Gegenüberstellung Kosten und Erlösen zur Bestimmung des Erfolges eines Unternehmens
- durchführbar in allen privaten Unternehmen, die Erlöse erzielen
- bei öffentlichen (z.B. Hochschule) andere Indikatoren
Ermittlung des Stückerfolges
- Bestimmung des Beitrags zum Unternehmensgewinn von einzelnen Produkten / Dienstleistungen
- Kalkulation der Stückkosten anhand einer Kostenträgerstückrechnung
- Erlöse müssen stückweise, pro Outputeinheit erfassbar sein
Ermittlung des Periodenerfolges
- Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen der ganzen Abrechnungsperiiode (z.B: Monat)
- wichtige Kennzahlen für Top-Management eines Unternehmens
- Periodenerfolg auch produktbezogen durch Gegenüberstellung von produktspezifischen Kosten und Erlösen einer Periode darstellen (Periodenerfolg)
- mehrmals im Jahr dürchgeführt, da Informationen für Entscheidungen erst spät ankommen
Verfahren der Periodenerfolgsrechnung
Problem: Verteilung der Kosten auf die hergestellten und auf die verkauften Produkte:
- hergestellte Menge beinflusst zwar dazugeörige Herstellkosten
- aber abgesetzte Menge hat stärkere Wirkkung auf Vertriebskosten
Lösung:
- Unterscheidung zwischen Fertigungs- und Absatzmenge als Basis für die Kalkulation produktbezogener Kosten
- Gesamtkostenverfahren -> Fertigungsmenge als Basis
- Umsatzkostenverfahren -> Absatzmenge als Basis
Gesamtkostenverfahren (Schwerpunkt auf versch. Kostenarten)
- Gegenüberstellung von Gesamtkosten und Gesamterlöse einer Periode
- Berücksichtigung der Herstellkosten von Bestandsänderungen
- Gliederung der Gesamtkosten nach Kostenarten (s. F. 7)
Umsatzkostenverfahren (mehr Einsicht und Details aus Produktbezogener Sicht)
- Ermittlung der Kosten auf der Grundlage der abgesetzten Produkte
- Berechnung der spezifischen Produktkkosten über eine Kostenträgerrechnung
- Verwendung von Selbkkosten (diese muss bekannt sein)
- Gliderung der Gesamtkosten nach Produktarten (s. F. 8)
Voll- und Teilkosten in der Periodenerfolgsrechnung
- Unterscheidung zwischen variablen und fixen Kosten
- Vollkosten: hergestellte Produkte mit vollen variablen und fixen Selbstkosten bewertet
- Teilkosten: Produkte nur mit variablen Selbstkosten bewertet, fixe Kosten gesondert ausgewiesen
- Bei Bestandänderungen liefern beide Ansätze unterschiedliche Ergebnisse
Differenz von Voll- und Teilkosten = Bestandsänderung * fixe Fertigungsgemeinkosten je Stück
Beispiel Terra Vision
s. F. 10-13 !!!
Fehlanreize zum Lageraufbau bei Vollkostenbetrachtung
Beispiel F. 15
- Teilkostenberechnung der bessere Weg
- höhere Produktionsmengen können zu größerem Gewinn bei gleichem Absatz, da fixe Fertigungsgemeinkosten für jede produzierte und eingelagerte Einheit Gewinn steigert (nicht verkauft)
- Anreize für Management, Bestände aufbauen und Entscheidungen nicht im Sinne des Unternehmens treffen:
-> verstärkte Herstellung von Produkten, die hohen Anteil an fixe FGK haben
-> Aufschiebung von Wartungs-, Reparaturkosten für kurzfristige Steigerung des Gewinns
Deckungsbeitragsrechnung: Definition
- spezielle Form der Ergebnisrechnung
- Trennung von variablen und fixen Kosten
- Differenz zwischen Erlöse und variable Kosten
- erweitertes Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis in Staffelform
Verfahren der Deckungsbeitragsrechnung
Beispiel F. 17+18
Einstufige Deckungsbeitragsrechnung:
- Zusammenfassung und Verrechnung aller Fixkosten in einem Block
Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung:
- stufenweise Verrechnung der Fixkosten auf der Produkt-, Produktgruppen-, Bereichs- und Unternehmensebene
Vorteile der DBR
- gibt den Betrag an, den die einzelnen Produkte zur Deckung der fixen Kosten des Unternehmens leisten
- zusätzlicher Einblick in die Profitabilität der einzelnen Produkte
- besseres Verständnis von Auswirkungen kurzfristiger Entscheidungen auf den Unternehmensgewinn (bei einstufiger) -> Ermittlung der kurzfristigen Preisuntergrenze
- wichtige Informationen für mittel- bis langfristige Entscheidungen (bei mehrstufigen) -> z.B. Produktstrategien entwickeln