4. Kostenstellenrechnung Flashcards
Aufgaben der Kostenstellenrechnung
- genauere Kostenplanung und -kontrolle differenziert nach Kostenstellen
- Grundlage für Kostenkontrolle von Verantwortungsbereichen
- Ermittlung kostenstellenweisen Kalkulaionssätze für Verrechnung von Gemeinkosten auf Kostenträger (Differenzierung von Kostenart und Kostenstelle)
- Kostenstellenweise Kostenauflösung in variable und fixe Kostenanteile für entsprechende Ermittlung von Kostenfunktionen
- Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Verantwortungsbereiche
Anforderungen bei der Abgrenzung von Kostenstellen
- Homogenität der Kostenverursachung (in sich homogen)
- Übereinstimmung von Kostenstelle und Verantwortungsbereich
- Vollständigkeit und Eindeutigkeit (eindeutig voneinander getrennt)
- Wirtschaftlichkeit
Untergliederung der Kostenstellen nach betrieblichen Funktionen
s. Tabelle F. 5 !!!
Beispiel F. 6
- Materialstellen
- Fertigungshauptstellen (direkte Leistung)
- Fertigungshilfstellen (indirekte Leistung)
- Forschungs- und Entwicklungsstellen
- Verwaltungsstellen (administrative Funktionen)
- Vertriebsstellen (Absatz der Produkte)
- Allgemeine Stellen
Kostenstellen der Computer Assembly GmbH
s. F. 7 !!!
Untergliederung der Kostenstellen nach produktionstechnischen Aspekten
s. F. 8
- Hauptkkostenstellen (Bearbeitung Hauptprodukte)
- Nebenkostenstellen (Bearbeitung Nebenprodukte, z.B. Kuppelprodukte)
- Hilfskostenstellen (Kein oder nur indirekter Beitrag zur Produktion)
Untergliederung der Kostenstellen nach rechentechnischen Aspekten
s. F.8
- Vorkostenstellen (Bereitstellung von Leistungen nicht direkt für Endprodukte)
- Endkostenstellen (direkte Leistungsbereitstellung für Endprodukte)
Kostenstellengliederung der Computer Assembly GmbH
s. F. 9!!!
Probleme der Kostenzurechnung und Kostenverteilung
s. Schaubild F. 11
drei Schritte bei der Verrechnung der Gemeinkosten auf Kostenträger:
- Gemeinkosten aus Kostenartenrechnung auf Basis unterschiedlicher Verteilungsschlüssel auf Vor- und Endkostenstellen verteilt
- Innerbetriebliche Leistungsverrechnung: Weiterverrechnung der Kosten von Vorkostenstellen auf Endkostenstellen, die Leistung in Anspruch nehmen
- Verrechnung Kosten von Endkostenstellen auf Kostenträger mit Hilfe von Zuschlagssätzen, für jede Kostenstelle ein Zuschlagssatz
Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens (damit wird kalkuliert)
s. F. 13
Kennzeichnung:
- zentrales Instrument der Kostenstellenrechnung
- Tabellarischer Aufbau: zeilenweise Kostenarten, spaltenweise Kostenstellen des Unternehmens (Kostenarten auf Kostenstellen verteilt)
- Einzelkosten mitaufgenommen -> schauen welche Kostenstelle zuständig
- für jede Kostenart eine eigene Zeile
- Schritt: Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen
s. F. 14
möglichst verursachungsgerechte Verrechnung der Kosten:
- eindeutige Zurechenbarkeit der primären Gemeinkosten
- Verzicht auf Zurechnung aus Wirtschaftlichkeitsgründen
- keine eindeutige Zurechenbarkeit (Schlüsselung nach Bezugsgrößen)
Mengen- und Wertschlüssel für die Kostenverteilung
s. Tabelle F. 15
Kostenart-Kostenschlüssel-Schlüsselart:
Raumkosten-Quadratmeter- Mengenschlüssel
etc.
- Schritt: Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung 1
Verrechnun derjeniegen Leistungen, die von einer Kostenstelle für eine andere Kostenstelle erbracht werden:
- Leistungen innerhalb eines Unternehmen erbracht und wieder eingesetzt
- benötigte Inputdaten (primäre Gemeinkosten, Mengengerüst der Leistungsbeziehungen zw. den Kostenstellen)
- Schritt: Auswahl geeignetes Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
Beispiel F. 18
nach Art der innerbetrieblichen Leistungsverflechtung:
- einseitig: Leistungsströme zw. Kostenstellen in eine Richtung
- gegenseitig: gegenseitige Belieferung von Kostenstellen
- Gegenseitiger Leistungsaustausch = Kostenstellenausgleichsverfahren
- Konto einer Vorkostenstelle (s. F. 17)
Gleichungsverfahren
s. F. 20-22 !!!
- Aufstellung einer Gleichung für jede Vorkostenstelle
- Gleichsetzung des bewerteten Output und bewerteten Input -> für Ausgleich
- entsprechende Belastung derjeniegen Kostenstellen, welche die Leistungen in Anspruch nehmen
Zwei Möglichkeiten:
- Verrechnungspreise als Unbekannte
- jeweilige gesamte Kosten als Unbekannte
Treppenumlage
s. Beispiel F. 26
- Kostenstellenumlageverfahren: Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen nur in eine Richtung berücksichtigt
- Bildung der Verrechnungspreise:
-> primäre Gemeinkosten + Inanspruchnahme von Leistungen bereitd abgerechneter Vorkostenstellen
-> Summe / Leistungsabgabe an noch nicht abgerechneten Vorkosten- und Endkostenstellen
führt zu exakten Ergebnis, wenn…
- keine Eigenverbäuche
- zw. Vorkostenstellen nur Leistungsbeziehungen in eine Richtung
Auswahl eines geeigneten Verfahren für innerbetriebliche Leistungsverrechnung (inn. LVR)
- Richtung und Umfang der vorhandenen Leistungsströme
- Erfassungsaufwand für die benötigten Informationen aber abzuwägen mit Ergebnis der inn. LVR
- vorhandene IT-Unterstützung
- Stabilität der Verrechnungspreise im Zeitablauf