5. Anxiolytika Flashcards

1
Q

Einteilung heute gebräuchlicher Anxiolytika

A
  1. Benzodiazepine (zB. Diazepam, Lorazepam,etc = GABA Rezeptoragonist)
  2. Allosterische Benzodiazepinrezeptoragonisten (Z-Substanzen)
  3. Azapirone (zB. Buspiron = selektiver Serotoninagonist)
  4. Antikonvulsiva (zB. Pregabalin = hemmt Ca2+ Kanäle)
  5. Antihistaminika: H1-Rezeptor antagonistische Wirkung (zB. Hydroxyzin)
  6. Trizyklika H1-Rezeptor antagonistische Wirkung sediert (zB. Opipramol)
  7. Phytopharmaka (zB. Lavendelöl, Baldrian, Hopfen)
  8. Andere: zB. ß-Blocker / Antidepressiva / Neuroleptika
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2
Q

Wirkansätze und -mechanismen: 1. Benzodiazepine (BZD)

A
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3
Q

Benzodiazepine (BZD)

A
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4
Q

Benzodiazepine

A

Zielsymptome sind
-Angst / Innere Unruhe / muskuläre Spannung / Hypervigilanz / Schlafstörungen / akute mutistische und stuporöse Zustände / Akathisie / tardive Dyskinesien / Epileptische Krampfanfälle

Therapeutischer Effekt
-rasche Entspannung und Sedierung ohne Schlafinduktion in niedriger Dosierung

Weiteres
-BZD sind hochwirksam, wirken schnell und zuverlässig, haben große therapeutische Breite
-Abhängigkeits- und Toleranzentwicklung gegeben! / Kreuztoleranz zu Alkohol / keine zeitgleiche Verschreibung verschiedener BZD
-Nur kurzzeitige Gabe von BZD!

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5
Q

Pregabalin

A

Zielsymptome sind
-Angstlösung in Langzeittherapie / Neuropathische Schmerzen / Generalisierte Angststörung / Angst im Rahmen von Psychosen / Soziale Phobie

Weiteres
-Kurze Wirklatenz
-geringere Abhängigkeitsgefahr (!) als bei BZD
-in Akuttherapie BZD unterlegen

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6
Q

Lavendelöl

A

Zielsymptome sind
Unruhezustände / ängstliche Verstimmung / Generalisierte Angststörung / Angst- und depressive Störung gemischt

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7
Q

ß-Rezeptorenblocker (zB. Bisoprolol, Atenolol oder Propranolol)

A

Zielsymptome sind
-bei Überwiegen somatischer Stresssymptome im Rahmen von Stresssituationen (Rednerangst / Prüfungsangst / Lampenfieber) als Einmalgabe. Pharmakokinetischer Vorteil bei Bisoprolol
-Hinweise auf antiaggressiven Effekt (nicht bewiesen)

Therapeutischer Effekt
-rasche Entspannung und Sedierung ohne Schlafinduktion in niedriger Dosierung

Weiteres
-gegebenenfalls depressiogene Wirkung
-gegebenenfalls Fatigue oder sexuelle Funktionsstörungen
-Kontraindikation asthmatische Erkrankungen !

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8
Q

Indikationen für Anxiolytika und Hypnotika

A
  1. Angsterkrankungen
  2. Generalisierte Angststörung
  3. Posttraumatische Belastungsstörung
  4. Affektive Störungen
  5. Schizophrenie
  6. Akute psychiatrische Störungen und Notfälle
  7. Schlafstörungen
  8. Andere Indikationen
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9
Q

Indikationen für Anxiolytika

A

Angststörungen

Agoraphobie, Panik- und Zwangsstörungen
-Mittel der Wahl: Psychotherapie. Bei Pharmakotherapie: Antidepressiva
-Einsatz von BZD in der Notfalltherapie möglich aber Vorsicht! aufgrund Suchtentwicklung (nur Angst & Panikstörung)
-Einsatz von BZD nicht länger als 1-2 Wochen aufgrund Suchtentwicklung

Generalisierte Angststörung
-Mittel der Wahl Antidepressiva
-BZD zur Akutmedikation möglich aber Vorsicht! Suchtentwicklung
-Einsatz von BZD nicht länger als 4-6 Wochen aufgrund Suchtentwicklung
-2. Wahl: Opipramol und Buspiron
-Nicht: Pregabalin wegen Missbrauchspotential

Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
-Meistens ist Psychotherapie ausreichend
-Bei Pharmakotherapie: Mittel der Wahl Antidepressiva
-Einsatz von BZD ausschließlich in der Notfalltherapie möglich aber Vorsicht! aufgrund Suchtentwicklung
-Pregabalin in Wirksamkeit nicht gesichert jedoch 2. Wahl, Gabapentin zeigte in einer RCT ebenfalls Wirksamkeit
-Stehen körperliche Angstsymptome im Vordergrund dann ß-Blocker

Posttraumatische Belastungsstörung
-Mittel der Wahl Antidepressiva

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10
Q

Nebenwirkungen von Anxiolytika - Benzodiazepine

A

Alle anderen Substanzen siehe die entsprechenden Vorlesungen

  1. Häufig unerwünschte Wirkungen der BDZ:
    -Sedierung, Tagesmüdigkeit, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, Muskelschwäche, Mattigkeit, Verwirrtheit, Depression, Schwindelgefühl
  2. Gelegentlich unerwünschte Nebenwirkungen
    -Allergische Reaktionen, Änderungen der Libido, Impotenz, schwere Leber und Niernenfunktionsstörungen, SIADH Syndroom
  3. Bei Gabe langwirksamer BDZ Kumulationsrisiko
  4. langfristige Gabe von BDZ: Suchtentwicklung, Demenzen, kognitive Einbußen, Vergesslichkeit, Depression und Muskelschwäche, erhöhtes Risiko für Pneumonien – Strenge Indikation für ältere Menschen! (>64 Jahre)

-> Fahrtüchtigkeit und Alltagssicherheit sind unter BDZ eingeschränkt – Unfallrisiko stark erhöht!!

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11
Q

Abhängigkeitssyndrom bei Benzodiazepinen!

A
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5
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12
Q

Entzugssyndrom bei Benzodiazepinen!

A
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