4.2 Flashcards

1
Q

Sozialpsychologische Befunde und Mobbing/Abwertung

A

Sitzordnung und Sichtbarkeit:

  • Rosenthal/action zone, Behavioral self-confirmation
  • Festinger Wohnheimstudie
  • Mere exposure

Abwertung von outgroup-Mitgliedern:

  • Sherif Ferienlager
  • Aronson: Jigsaw (Gruppenpuzzle)
  • Minimal Group Paradigm (Tajfel)
  • Kontakthypothese (Allport)

Umgang mit Abweichung und (Non-)Konformität:
- Schachter. Hollander. -> s. auch Juvonen attributionale Analyse

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2
Q

Mobbing (Olweus)

A
  • Wiederholt/systematisch/längere Zeit negative Handlungen
  • Stärkeungleichgewicht
  • Schädigungsabsicht (Heider-Bild-Steinschlag)
  • Verschiedene Formen

-> auf 1-2 konzentriert

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3
Q

Modeerscheinung oder altes Phänomen?

A
  • Bibel: Josephsgeschichte
  • Tragödien des Sophokles: Philoktet - Scherbengericht
  • Märchen: Aschenputtel
  • Weltliteratur: Musil – Der Zögling Törleß
  • Kinderliteratur: Kästner - Das fliegende Klassenzimmer
  • Biographien bedeutender Künstler_innen/Wissenschaftler_innen (z.B. Maslow)
  • Eigene Schulzeit
  • Tierreich
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4
Q

„normal“ ungleich „unschädlich“ - Mutter Teresa

A

Die schlimmste Krankheit ist nicht Lepra oder die Tuberkulose, sondern das Gefühl, (…) verlassen von jedermann zu sein.

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5
Q

„Schon wieder Mobbing“ –> warum ernst nehmen?

A
  • Kahnemann (Glücksforschung): ein großes negatives Ereignis ist weniger schlimm als viele kleine
  • PTSD; TherapeutInnen: Bürgerkriegsopfer weniger traumatisiert als Mobbing-Opfer
  • Kip Williams: Todesstrafe bei „aborigines“ durch sozialen Ausschluss
  • Evolutionäre Perspektive: sozialer Tod gleich existentieller Tod
  • Gesellschaftliche Veränderungen: die relative Bedeutung der Klasse/Arbeitsgruppe
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6
Q

Verschärfung der Bedeutung der Gruppe durch CyberMobbing

A
  • Geschwindigkeit
  • Umfang der Öffentlichkeit
  • > Option des Schulwechsels
  • > noch effektiverer Ausschluss bzw. Schaden möglich (z.B. keine Info durch Klassenliste mehr!; sichtbar „arm“ wg. zu geringer Anzahl an likes etc.)
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7
Q

Konsequenzen von Mobbing/Bullying, u.a.:

A
  • Gleiche Gehirnareale wie bei körperlichen Verletzungen; deviante Gruppen
  • Neben internalisierenden auch externalisierende Reaktionen (Twenge/Baumeister: If you can‘t join them, beat them); vgl. Amok, Terror
  • Leistungseinbrüche – sogar experimentell induzierbar (Baumeister)
  • Traumatisierung der Betroffenen mit langfristig erhöhtem Risiko, erneut viktimisiert zu werden
  • Stress auch bei „nur“ beobachtenden Gruppenmitgliedern
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8
Q

Konsequenzen (Schuster)

A
  • Depression
  • Sozialangst
  • Ess-Störungen: mind. 10% tödlicher Verlauf; Varianz zw. Schulen
  • Leistungseinbrüche
  • Suizidalität
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9
Q

Vor dem Hintergrund besorgniserregend

A
  • In nahezu jeder Klasse 1-2 Opfer
  • Bei Szenarien mit „relationaler Aggression“ werden die geringfügigsten Interventionsmöglichkeiten gewählt

-> Fundamentaler Attributionsfehler/Behavioral self-confirmation (s.o.; der/die ist selbst schuld) -> Bewusstseinschaffen doch nötig

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