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Französische Didaktik 💛 > 4:Sprachlerntheorien > Flashcards

4:Sprachlerntheorien Flashcards

1
Q

Was sind die 2 übergreifenden Fragen der Sprachlerntheorien?

A

Wie viel Anteil des Spracherwerbs ist nature, wie viel nurture?

Wie viel Ähnlichkeit gibt es zwischen dem Mutter- und Fremdsprachenerwerb?

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2
Q

Welche sind die 3 großen Paradigmen der Sprachlerntheorien im 20. JH?

A

Behaviorismus
Kognitivismus/Mentalismus
Interaktionismus

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3
Q

Wann war der Behaviorismus

A

Anfang bis Mitte 20.JH

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4
Q

Nenne die 2 Hauptvertreter des Behaviorismus

A

Pavlov, Skinner

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5
Q

Erkläre das behavioristische Verhaltensmodell

A

Umgebung liefert Input
Blackbox (Verhaltensänderung)
Verhalten erscheint als Output

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6
Q

Was ist das Grundmodell des Lernens im Behaviorismus?

A

Klassisches Konditionieren

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7
Q

Wie funktioniert klassisches Konditionieren

A

Stimulus–> Response

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8
Q

Welche komische Annahme hatten die Vertreter des Behaviorismus?

A

Menschen lernen wie Tiere

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9
Q

Wie schult man auf behavioristische Weise ein Verhalten?

A

Wiederholter Reiz
Reaktion
Verstärkung (+/-)
dauerhafte Verhaltensproduktion

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10
Q

Wie heißt das Konzept von Skinner?

A

Operantes Konditionieren

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11
Q

Wie funktioniert operantes Konditionieren?

A

Person handelt willkürlich,
Positive Verstärkung führt zu Verhaltensproduktion, negative Verstärkung führt zu Löschung

Trial and Error

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12
Q

Was ist Fremdsprachenunterricht laut Skinner?

A

Operantes Konditionieren, eine Manipulation des Sprechverhaltens

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13
Q

Nenne die 3 Lernprinzipien des Behaviorismus

A
  1. Law of frequency (Gewohnheitsprinzip)
  2. Law of effect (Verstärlungsprinzip)
  3. Law of shaping (Vereinfachungsprinzip)
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14
Q

Was war der Hauptkritikpunkt am Behaviorismus

A

Menschliches Hirn ist intelligenter als Rattenhirn

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15
Q

Nenne 2 kognitivistische Ansätze!

A

Nativismus
Piagets Denken und Sprache

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16
Q

Wann war der Nativismus?

A

1959-1965

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17
Q

Nenne einen Vertreter des Nativismus

A

Chomsky

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18
Q

Was waren Chomkys Annahmen?

A

Mensch hat eine angeborene, spezielle sprachliche Programmierung
–> LAD
–> UG

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19
Q

Welche ist die Funktion der UG?

A

-gestattet Erwerb von Einzelsprachen

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20
Q

Was enthält die UG?

A

allgemeingültige, fixe Prinzipien und Parameter aller Sprachen

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21
Q

Wie ist der Input laut Chomsky?

A

Chaotisch

22
Q

Was ist die These von Piagets Kognitivismus?

A

Lernprozesse passieren über Assimilation und Akkomodation

23
Q

Was ist Assimilation?

A

Wahrnehmen und Interpretieren der Umwelt auf Basis von bestehenden kognitiven Strukturen

24
Q

Was ist Akkomodation?

A

Das Anpassen der kognitiven Strukturen an neue Erkenntnisse

25
Q

Was ist das Ziel des Assimilations- Akkomodations- Prozesses

A

Herstellung eines Gleichgewichts

26
Q

Wie entwickelt sich die Sprache laut Piaget?

A

Wie die allgemeine kognitive Entwicklung in 4 Phasen

27
Q

Welche sind die 4 Phasen der Sprachentwicklung laut Piaget?

A

Sensomotorisch
Präoperational
Konkret Operational
Formal operational

28
Q

Hält Wygotski den Input für geordnet oder ungeordnet?

A

Geordnet, Kompetente Sprecher passen ihre Sprache den Lernern an
=Scaffolding
=motherese/teacherese

29
Q

Nenne einen Vertreter des Interaktionismus

A

Wygotski

30
Q

Wann entstand der Kognitivismus

A

1945

31
Q

Wann entstand der Interaktionismus?

A

1960

32
Q

Was ist Wygotskis These

A

Lernen ist nicht eine individuelle Leistung des Lerners sondern eine Leistung der Gesellschaft/ gesellschaftliche Sprachvorbilder

33
Q

Worauf legt der Interaktionismus beim Spracherwerb den Fokus?

A

-Die Umwelt (nicht Leugnen kognitiver Voraissetzungen)
-Auf SprachFUNKTION

34
Q

Was ist Sprachkönnen laut Interaktionismus?

A

Zusammenspiel aus nature und nurture (SuS und ihrer Umwelt)

35
Q

Wer stellte wann die Kontrastivitätshypothese auf

A

Lado 1957

36
Q

Was besagt die Kontrastivitätshypothese?

A

-L1 Erwerb ist nicht gleich L2 Erwerb
-ähnliche Strukturen leicht lernbar
-Aber viele Interferenzen
-Transfer schwer bei entfernten Sprachen

37
Q

Wer stellte wann die Identitätshypothese auf?

A

Wode 1988

38
Q

Was besagt die Identitätshypothese

A

L1 und L2 Spracherwerb funktionieren aus den selben Mechanismen

39
Q

Wer stellte wann das Monitormodell auf?

A

Krashen 1957

40
Q

Wie lautet die Inputhypothese des Monitormodells?

A

Der Input muss verständlich, sprachlich angemessen und leicht überfordernd sein

41
Q

Erkläre das Monitormodell

A

Input wird gegeben
Input wird durch Affektiven Filter reduziert
Intake und Spracherwerbsmechanismus im Kopf
Monitor: überprüfen des Outputs
Output

42
Q

Wer stellte wann das Konzept der interlanguage auf?

A

Selinker 1972

43
Q

Was ist eine Lernersprache/interlanguage

A

Eine Zwischensprache zwischen Mutter- und Fremdsprache, nicht komplett identisch mit der Zielsprache

44
Q

Welche 2 Formen von Konstruktivismus gibt es?

A

Radikaler
Moderater

45
Q

Wer vertrat den radikalen Konstruktivismus?

A

Wendt 1996

46
Q

Welche Ansichten vertritt der radikale Konstruktivismus?

A

-Wissen wird vor Hintergrund von bestehendem Wissen aufgebaut
-Wissen ist hoch individuell
-genereller Zweifel an Lernerfolg durch Instruktion

47
Q

Nenne einen Vertreter des moderaten Konstruktivismus

A

Wolff 1994

48
Q

Welche ist die Auffassung des moderaten Konstruktivismus?

A

Instruktion kann bestimmtes Lernergebnis zwar nicht erzwingen, aber das macht Instruktion nicht überflüssig
Trotzdem lernt S von alleine besser

49
Q

Welche kognitivistischen Auffassungen zu Sprachlernprozessen sind heute noch aktuell?

A
  • Lernen =permanente Umstrukturierung von Wissen
    -Lernen =steuerbar
    -Spracherwerb ist keine biogenetische Vorgabe, sondern eine flexible Potenz
50
Q

Welche Faktoren spielen eine Rolle für den Spracherwerb (Konstruktivismus)

A

Wer lernt
Wann gelernt wird
Was für vorher gelernte Sprachen
Wie (Erwerbsmodus)
Wozu (Lernmptivation)

Französische Didaktik 💛 (11 decks)

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