1: Fremdsprachendidaktik als wissenschaftliche Disziplin Flashcards

1
Q

Definiere Fremdsprachendidaktik

A

Wissenschaft vom Lehren und Lernen fremder Sprachen im gesteuerten Kontext

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Q

Was sind die 2 Grundfragen der Fremdsprachendidaktik?

A
  1. Wie lernt man Sprachen?
  2. Wie lernt man Sprachen am besten?
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3
Q

Nenne die 6 Untersuchungsgegenstände der FSD und die 2 Untersuchungspartner!

A

Gegenstände:
-Unterricht
-institutionelle Rahmenbedingungen
-außerschulische Lernorte
-Bezugswissenschaften
-Lern- und Erziehungsziele
-didaktische Prinzipien

Partner: SuS und Lehrer

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4
Q

Was wird bei Unterricht untersucht?

A

Inhalte
Methoden
Medien

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5
Q

Nenne die 2 Lernziele von modernem FSU!

A

Interkulturelle Handlungskompetenz und kommunikative Kompetenz

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6
Q

Was sind die 7 didaktischen Prinzipen von modernem FSU?

A

Aufgaben-
Inhalts-
Handlungs- Orientierung
Prozess-
Produkt-
Ganzheitlichkeit
Lernerzentrierung

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7
Q

Nenne 5 Bezugswissenschaften der FSD!

A

Sprachwissenschaft
Kulturwissenschaft
Literaturwissenschaft
Angewandte Linguistik
Lerntheoret. Hirnforschung

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8
Q

Woraufhin werden SuS in der FSD untersucht

A

Kognitive Faktoren
Affektive Faktoren
Vorerfahrungen
Soziale Faktoren

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9
Q

Als welche Wissenschaftsarten kann man die FSD bezeichnen?

A

Praxisorientierte Wissenschaft
Reflexionswissenschaft
Selbstreflexionswissenschaft

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10
Q

Wie heißen die 2 Forschungsparadigmen?

A

Quantitative Forschung (=analytisch-nomologische Methodologie)
Qualitative Forschung
(=explorativ-interpretative Methodologie)

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11
Q

Wie nennt man die Vermischung von qualitativer und quantitativen Forschung?

A

Triangulierung/mixed methods

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12
Q

Wie geht man bei der quantitativen Forschung vor

A

Überprüfen einer gesetzten Hypothese, Theoriebildung

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13
Q

Wie geht man bei der qualitativen Forschung vor?

A

Exploration eines Wirklichkeitsbereichs, Hypothesenbildung

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14
Q

Was ist eine Merhode?

A

Eine vermittelnde Instanz zwischen einem Lerngegenstand und einem Lerner

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15
Q

Was ist der Unterschied zwischen Aufgaben und Übungen?

A

Aufgaben: inhaltlich gefüllt,
INHALTSBEZOGEN
Übungen: sprachlich gefüllt,
FORMBEZOGEN

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16
Q

Was ist das Unterrichtskonzept der GÜM

A

“Wer die Grammatik beherrscht, beherrscht auch dir Sprache.”

-Unterrichtssprache= Muttersprache
-Materialien: Texte/Sätze, Grammatikerklärungen

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17
Q

Was ist die Auffassung von Sprache in der GÜM?

A

-besteht aus Bausteinen und Bauregeln
-systematisch zusammengefügt Bausteine
-Fokus auf Schriftsprache
-Sprache fördert logisches Denken und geistig-formale Bildung
-Sprache fördert Persönlichkeitsbildung

18
Q

Nenne 3 Übungsformen in der GÜM

A

Aufsatzschreiben
Nacherzählung schreiben
Zusammenfassung

19
Q

Was sind die 6 Vermittlungsschritte in der GÜM?

A

1) Einführung
2) Verdeutlichung der Regel
3) Übersetzung in die Muttersprache
4) Verstehen und Auswendiglernen
5)Regelanwendung
6) Vokabeln und Listen

20
Q

Was ist das lerntheoretische Konzept der GÜM?

A

-kognitives, mentalistisches Lernkonzept
-Lernen durch Kontrastierung
-Lernen durch Einsicht in das Regelsystem

21
Q

Was ist das Menschenbild in der GÜM?

A

Lehrer: Experte
SuS: Wissensempfänger ohne Mitspracherecht und individuelle Beachtung

22
Q

Was ist neu in den LBs der GÜM?

A

-Portionierung des grammatischen Stoffs
-grammatische Progression
-Aussprache bestimmt Wahl des Wortschatzes und der Grammatik
-metasprachliche Erklärungen in Muttersprache

23
Q

Was wird an der GÜM kritisiert?

A

-lebende Sprachen können nicht mit Mitteln von Toten Sprachen unterrichtet werden
-Zerreißen der Sprache in für sich sinnlose Teile
-Kein Lernen der Sprache durch bloße Grammatik
-Keine inhaltlich bedeutungsvollen Aussagen
-Kein Interessewecken bei SuS

24
Q

Nenne einen Vertreter der direkten Methode

A

Viëtor

25
Q

Was ist das Ziel der direkten Methode?

A

Lösen von alten Sprachen

26
Q

Was ist der pädagogische Ansatz der direkten Methode?

A

-Bildung orientiert sich am praktischen Nutzen (nicht am Schöngeist)
-Einführung 2 moderner Fremdsprachen ab Klasse 1

27
Q

Sprachauffassung in der direkten Methode

A

Männlichkeit vor Schriftlichkeit

28
Q

Methodisch-didaktischer Ansatz der direkten Methode

A
  • Einsprachigkeit in Fremdsprache
    -Imitation und Induktion statt Kognition und Reproduktion
    -Entfaltung eines Sprachgefühls
    -Wichtigkeit von Anschaulichleit
    -indirektes Regeln lernen
29
Q

Welche Materialien verwendet die direkte Methode?

A

Didaktisierte Lehrbuchtexte
Bildtafeln

30
Q

Nenne den zeitgeschichtlichen Hintergrund für die ALM/AVM

A

-2. Weltkrieg= Auslöser für Sputnikscjock
-erhöhter Bedarf für Sprachenlernen in Nachkriegszeit
-neue Technologien
-Untersuchungen von Sprache durch Psychologie, Soziologie und Linguistik

31
Q

Was ist das Sprachverständnis der AVM/ALM?

A

An Strukturalismus (F. de Saussure) orientiert

-Sprache als formales System
-Für Sprachenlernen ist Einsicht in System förderlich

32
Q

Was sind die Lernprinzipien der ALM/AVM?

A

-behavioristisch (Imitation, Verstärkung, Wiederholung)
-lernen=mechanistisch

33
Q

Was sind die Lernziele der ALM/AVM?

A

-mündliche Fertigkeiten, Hörverstehen und Sprechen schulen
-Sprachkönnen statt Sprachwissen

34
Q

Welche Art von Wissen wirdn in den Inhalten der ALM/AVM vermittelt?

A

Alltagswissen

35
Q

Was sind die Prinzipien der ALM/AVM

A

-Nutzung moderner Medien
-Situativität
-didaktische Reihenfolge:
Hören, Sprechen, Lesen, schreiben
-versteckte grammatische Progression
-strenge Eonsprachigkeit

36
Q

Welche Medien nutzt die ALM/AVM?

A

Modelldialoge und Bilder

37
Q

Nenne 2 grammatische Übungsformen der ALM/AVM

A

Ergänzungsübungen
Satzbildung aus Einzelelementen

38
Q

Welche Methode unterrichtet ausschließlich in der Muttersprache?

A

GÜM

39
Q

Welche Methode(n) unterrichte(n) ausschließlich in der Fremdsprache?

A

ALM, AVM
Direkte Methode

40
Q

Was wurde an der ALM/AVM kritisiert?

A

-Behaviorismus als Lerntheorie überholt
-Belanglose Übungen
-völliger Ausschluss von Wissen aus Muttersprache
-Forderung nach Situativität, Mündlichkeit und sprachlicher Authentizität aber verstecke grammatische Progression