4. RECHTSFORMEN IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Flashcards
Frage: Welche allgemeine Ausgangssituation haben Gründer bezüglich der Wahl von Rechtsformen in Deutschland?
Antwort: Gründer können in Deutschland aus einer Vielzahl von Rechtsformen wählen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Frage: Welche Auswahlkriterien spielen bei der Wahl einer Rechtsform eine Rolle?
- Branchenübliche Rechtsform
- Haftung/Risikoverteilung/Kreditwürdigkeit
- Kapitaleinsatz und Vermögensabsicherung
- Geschäftsführung/Leitungsbefugnis
- Gründungskosten und laufender Aufwand
- Steuerbelastung
- Gesetzliche Auflagen/handwerksrechtliche Voraussetzungen
- Geschäftsvolumen
GbR:
Gesellschaft bürgerlichen Rechts, eine Personengesellschaft, bei der die Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen haften.
GmbH
Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, bei der die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt ist.
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften?
Antwort: Bei Personengesellschaften haften die Gesellschafter persönlich, während bei Kapitalgesellschaften die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt ist.
GmbH & Co. KG:
Eine Kommanditgesellschaft, bei der die GmbH als einziger vollhaftender Komplementär fungiert, während andere Gesellschafter als Kommanditisten agieren.
Stille Gesellschaft:
Ein Gesellschafter beteiligt sich nur durch Kapital und tritt nach außen nicht in Erscheinung.
Freiberufler:
Eine Person, die in einem sogenannten „freien Beruf“ arbeitet, der in Deutschland bestimmten Regulierungen unterliegt, wie z. B. Ärzte oder Anwälte.
Kaufmann:
Jede Person, die ein Handelsgewerbe betreibt und damit den Regeln des Handelsgesetzbuchs unterliegt.
Frage: Was sind die wichtigsten Merkmale der GmbH in Deutschland?
Antwort: Die GmbH haftet nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen, hat ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro und wird von einem oder mehreren Geschäftsführern geleitet.
Frage: Welche zentralen Organe hat eine Aktiengesellschaft (AG) in Deutschland?
Antwort: Die AG hat drei Organe: den Vorstand (Geschäftsführung), den Aufsichtsrat (Überwachung) und die Hauptversammlung (Aktionärsentscheidungen).
Kommanditgesellschaft (KG):
Eine Personengesellschaft, bei der mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt (Komplementär) und mindestens einer beschränkt (Kommanditist) haftet.
Freiberufler
unterliegen nicht dem HGB, sind von der Gewerbesteuer befreit und üben wissenschaftliche, künstlerische oder erzieherische Tätigkeiten aus.
Einzelunternehmer
Der Inhaber führt das Unternehmen allein und haftet unbeschränkt mit seinem gesamten Privatvermögen.
Frage: Was unterscheidet die OHG von der GbR?
Antwort: Die OHG ist eine Handelsgesellschaft, die im Handelsregister eingetragen werden muss, während die GbR eine einfachere, formlose Personengesellschaft ist. Die OHG ist eine Variante der GbR, die für den Betrieb eines Handelsgewerbes geeignet ist. Alle Gesellschafter haften ebenfalls unbeschränkt.